Hat Jesus das wirklich gesagt oder versteh ich da etwas falsch?

Das Ergebnis basiert auf 15 Abstimmungen

Nein, das verstehst du falsch, ich erklärs dir... 40%
Ja, Jesus forderte jemanden umzubringen 33%
Andere Antwort 27%

10 Antworten

Das Gleichnis vom anvertrauten Geld hat Jesus erzählt als die Zuhörer meinte, dass Er jetzt das Reich errichten wird.

Er wollte zeigen, dass Er als König (der Juden) weggeht, aber wieder zurückkommen wird. Er gibt seinen "Beamten" jedem 1 Talent / 1 Pfund / oder eine Gabe, dass jeder für das Reich einsetzten soll.

Als er zurückkommen wird beim JüngstenTag als Richter, werden alle belohnt, die treu gedient haben, aber die den König als Herrscher nicht akzeptiert haben, werden im Feuersee geworfen!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich glaube an Jesus Christus, den Sohn Gottes, Retter
Ja, Jesus forderte jemanden umzubringen

Nicht nur jemanden, sondern alle, die Jesus nach seiner "Weltherrschaft" nicht folgen möchten.

Einige haben versucht, ihren Jesus irgendwie zu verteidigen und meinen, er habe es nur gesagt, um die Menschen umzustimmen und Aufmerksamkeit zu erzeugen.

Für mich ist das aber nur eine schlechte Ausrede.

2desmond  01.01.2024, 11:12

Versuch mal, den gesamten Text zu lesen.

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Nudelauflauf28  01.01.2024, 11:23
@2desmond

Hab ich. Der König ist Jesus. Das Gleichnis bezieht sich auf das Endgericht.

Irgendwie mies, dass ich als Atheist das erklären muss.

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Nudelauflauf28  01.01.2024, 11:41
@2desmond

Leider schon. War schrecklich. Und deshalb schreibe ich ja das, was ich schreibe.

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Ja, Jesus forderte jemanden umzubringen

Es ist natürlich richtig, dass so etwas nicht mit der Feindesliebe der Bergpredigt zusammen passt. Die Bergpredigt gilt in der Forschung aber als weitgehend freie Erfindung des Evangelisten Matthäus, so dass es durchaus möglich ist, dass obiges Zitat mehr zu einem religiösen Eiferer/Fanatiker passt. Man muss auch bedenken, dass Jesus sogar Zeloten unter seinen Anhängern hatte.

Und für das Propagieren der Nächsten- und Feindesliebe wurde man auch bei den Römern nicht hingerichtet.

Man darf aber auch den zunehmenden Judenhass unter den Christen nicht außer Acht lassen. Es kann auch sein, dass Lukas damit auf die Ablehnung der Juden auf die posthume Vergottung von Jesus reagierte.

2desmond  01.01.2024, 11:15

Versuch mal, den gesamten Text zu lesen.

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Nofear20  01.01.2024, 11:19
@2desmond

Du meinst, dann findet man noch was, was Jesus entlastet?

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Nofear20  01.01.2024, 11:35
@2desmond

Jesus ist gemeint, wer sonst. Zumindest legt Lukas ihm die Worte in den Mund.

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Kommentar von William McDonald zu Lukas 19 (hier die Schlusspassage (lies es aber dort vollständig: http://www.jesus.ch/information/bibel/bibelstudium/lukasevangelium/138209-bibelstudium_lukas_191127.html :

19,24-26 Das Urteil des "Hochgeborenen" über den dritten Knecht lautete, "ihm . . . das Pfund zu nehmen" und es dem ersten Knecht zu geben, "der die zehn Pfunde" verdient hatte. Wenn wir unsere Gelegenheiten nicht für den Herrn nutzen, werden sie uns genommen. Wenn wir andererseits über Wenigem treu sind, dann wird Gott darauf achten, dass uns nie die Mittel fehlen, um ihm noch mehr zu dienen. Es mag einigen ungerecht erscheinen, dass das Pfund dem gegeben wurde, der schon zehn hatte, doch es ist ein festes Prinzip im geistlichen Leben, dass diejenigen, die den Herrn Jesus lieben und ihm hingegeben dienen, immer grössere Möglichkeiten des Dienstes erhalten. Wer die Möglichkeiten jedoch nicht ausschöpft, verliert sie alle.
Der dritte Knecht verlor seinen Lohn, doch keine andere Strafe wird hier erwähnt. Es geht hier offensichtlich nicht um seine Erlösung.
19,27 Die Bürger, die den "Hochgeborenen" nicht als Herrscher wollten, werden als "Feinde" bezeichnet und zum Tode verurteilt. Das war eine traurige Vorhersage des Schicksals des Volkes, das den Messias abgelehnt hat.

Zu Lukas 19,27: Griechisch original: "macht sie vor mir nieder". Da kann man nicht einfach hinein interpretieren, dass JESUS, der in der Bergpredigt allerdeutlichst von Feindesliebe predigte, hier meinen würde, man solle sie buchstäblich erschlagen. Das Annehmen von JESU Heilslehre lässt Diejenigen die tot waren (der Geistige Tod ist da immer gemeint) wieder auferstehen zu neuem Leben durch JESUS CHRISTUS, der das LEBEN ist. Wie kann JESUS, der sagt, dass ER der WEG und die WAHRHEIT und das LEBEN ist, etwas anderes tun, als ausnahmslos alle Hingestürzten von ihrem geistigen Tod zu neuem Leben zu führen?! Diejenigen die nichts von JESUS und Seiner lebensbringenden Lehre wissen wollen, haben sich selbst damit vom Geistigen Leben abgeschnitten. Mit einem tatsächlichen Gemetzel hat dieses Gleichnis nichts zu tun. Das Gericht, was sie sich selbst durch ihr Handeln zugezogen haben, ist kein vernichtendes Gericht, sondern ein aufbauendes zu NEUEM LEBEN:

Was versteht der Mensch von GOTTES ZORN, der diesen nach menschlichen Maßstäben beurteilt?! GOTTES Zorn ist Erbarmung! Ungehorsame straft ER, um sie zu heilen. Sein Zorn bringt Rettung!

Durch diese Abrechnung von JESUS CHRISTUS werden wir alle durchgehen müssen. Bevor nicht alles ausgeglichen ist, was wir angestellt haben, geht es nicht nach Hause ins Licht-Reich, wohin letztendlich ausnahmslos ALLE heimkehren werden. Aber diese Abrechnung wird geführt durch Seine tragenden Eigenschaften Geduld, Liebe und Barmherzigkeit, gründet aber auf Seinen bestimmenden Eigenschaften Ordnung, Wille, Weisheit und Ernst.

GOTT hat beschlossen und ER führt aus was ER beschließt: Die ERLÖSUNG für ALLE(!!!), dass dies zu seiner Zeit gepredigt werde (vergl. 1. Tim. 2,6)

Meint man im ERNST, ein Geschöpf hätte einen stärkeren Willen als GOTT und könnte sich GOTTES Willen auf Dauer widersetzen?! GOTT hat als JESUS das unermessliche große Opfer VOLLBRACHT und die ERLÖSUNG ist nun zwingend(!) für ausnahmslos alle Kinder, ob sie das wollen oder nicht! GOTT hat beschlossen und führt aus! Die einzige freie Entscheidung die wir diesbezüglich haben, ist nicht ob sondern WANN(!) wir GOTTES ERLÖSUNG annehmen wollen im Rahmen der hierfür von GOTT zur Verfügung gestellten Zeit, in der JESUS CHRISTUS die ERLÖSUNG von ausnahmslos ALLEN(!) Hingestürzten bewirken wird.

Das Kreuz von Golgatha steht, und an diesem muss jeder vorbei ins Himmelreich – jeder!

Und die letzten, bevor sie diesen Weg beschreiten können, werden den Weg nach Harmagedon einschlagen, das ist die Hölle und die Verdammnis, von welcher in der Bibel gesprochen wird. Und wahrlich, die Zeit wird wie ewig sein. Hier ist die Grenze der eigenen Freiheit und Böswilligkeit, des Grolls und des Trotzes! Was bis dahin nicht selbst abgetragen wurde im Prozess der Wiedergutmachung, ̲d̲a̲s̲ ̲w̲i̲r̲d̲ ̲d̲u̲r̲c̲h̲ ̲d̲i̲e̲s̲e̲n̲ ̲„̲e̲w̲i̲g̲e̲n̲“̲ ̲P̲r̲o̲z̲e̲s̲s̲ ̲d̲e̲s̲ ̲F̲e̲u̲e̲r̲b̲r̲a̲n̲d̲e̲s̲ ̲d̲e̲s̲ ̲G̲e̲w̲i̲s̲s̲e̲n̲s̲f̲e̲u̲e̲r̲s̲ ̲i̲n̲ ̲u̲n̲s̲ ̲b̲r̲e̲n̲n̲e̲n̲ ̲u̲n̲d̲ ̲v̲e̲r̲b̲r̲e̲n̲n̲e̲n̲.̲ ̲ Im Prinzip werfen wir uns selbst, doch durch den Trotz werden wir vom Gesetz der Gerechtigkeit geworfen. Es ist wie ein Rückprall auf den Eigenwillen. Der letzte Impuls vor der Heimkehr. Das ist Gnade und Barmherzigkeit und zugleich Gerechtigkeit. Alles dürfen wir bis zum Schluss selbst abtragen, damit wir einst den Lohn erhalten können. Denn hoher Lohn und geringe Arbeit, das passt nicht zusammen.

Und dennoch gibt es nach aller Wiedergutmachungsarbeit noch Restanteile, denn kein Kind kann alles selbst erlösen, was es angestellt hat. Diese Restanteile erlöst der HERR JESUS CHRISTUS. Ohne Seine ERLÖSUNG gibt es für niemanden hier eine Heimkehr.

Die Gerechtigkeit des HERRN heißt Barmherzigkeit. Die Wahrheit ist da, wo die Barmherzigkeit am größten ist. Barmherzigkeit ist aber nichts Beliebiges und Billiges, wie dies auch die Gnade des HERRN nicht ist. Barmherzigkeit ist die Krönung! Da sind Jahrmilliarden des Verharrens in den eigenen Höllen, da Kinder nicht umkehren wollen. Da sind Fegefeuer und Höllen in uns, welche auch örtlich gebunden sind. Da ist Harmagedon. Da sind Schuldbekenntnis und Wiedergutmachung, was möglich ist. Da wird abgerechnet, keine Sorge, ALLES wird abgerechnet. Da brauchen wir uns alle nichts vormachen. Gott aber schafft es in seiner Vollendung, alle zu erlösen und alle dahin zu bringen - ohne Manipulation, jedoch im Aufzeigen von kindlichen Grenzen - vom Eigenwillen abzulassen und umzukehren.

GOTT HAT BEI SICH SELBST BESCHLOSSEN, DAS ALL UNTER EIN HAUPT ZU BRINGEN (vergl.: Eph. 1, 10).

In diesem Plan oder Vorsatz der Zeitalter (Eph. 3, 11 mit Anmerkung in der Elb.) gibt es keine Lücke und kein „wenn“ und „aber“. Niemand ist bei seiner Fassung GOTTES Mitberater gewesen. ER hat entworfen, und ER führt es auch aus! Jeder Anspruch eines Geschöpfes, diesen Plan irgendwie sabotieren oder gar verhindern zu können, ist Lästerung! Sein Werk kann niemand hindern. Möchten doch die Brüder, die meinen, das Geschöpf könne auf die Dauer und endgültig den WILLEN GOTTES hindern, oder GOTT habe um des Trotzes der Geschöpfe willen sich Einschränkungen bei der Durchführung seines Willens auferlegen müssen, einsehen, dass sie damit in den Fußstapfen des Lästerers wandeln. Man kann eben nicht im gleichen Atemzug sagen und singen: „Was er sich vorgenommen, und was er haben will, das muss doch endlich kommen zu seinem Zweck und Ziel“, und hinterher: „Ja, - aber, - wenn der Mensch nicht will, kann GOTT nicht“. GOTT hat geplant, und GOTT führt es auch aus! (Röm. 11, 33-36; Jes. 46, 9-11; Eph. 1, 11).“

 „Und Er hat eine ewige Erlösung gefunden" (Hebräer 9, 12)
Andere Antwort

Jesus fordert natürlich nicht Christen auf, jemanden umzubringen. Ganz im Gegenteil!

Lukas 19,27 ist ein Gleichnis, das vom Gericht über die, die Jesus abgelehnt haben, spricht.

In der MacArthur-Studienbibel steht dazu passend:

  • "jene meine Feinde. Diese repräsentieren die Juden, die aktiven Widerstand gegen Christus leisteten. erschlagt sie vor mir. Das spricht von unerbittlichem, gewaltsamen Gericht und kann sich auf die Zerstörung Jerusalems beziehen."

Im Walvoord-Bibelkommentar steht dazu:

  • "Im Gegensatz zu den beiden Knechten, die auf den Fürsten gewartet hatten, wurden seine Feinde bei seiner Rückkehr zum Tode verurteilt. Die Analogie des Gleichnisses war deutlich. Jesus ging fort, um ein Königtum zu erwerben. Wenn er zurückkehrte, würde er sein Reich errichten. Bis dahin sollten seine Jünger die Pflichten erfüllen, die er ihnen übertragen hatte. Bei seiner Rückkehr würde er diese Treuen dann entsprechend ihrem Verdienst belohnen, und seine Feinde würden vor ihm niedergemacht werden."

Beides dürfte passen: Im Jahr 70 n. Chr. zerstörten die Römer unter Titus die Stadt Jerusalem und den Tempel. Viele Juden wurden getötet. Bei der Wiederkunft Jesu werden der Antichrist und seine Anhänger vernichtet (vgl. Offenbarung 19).

Auf gar keinen Fall ist dieser Vers aber eine Aufforderung für Christen, irgendjemandem Gewalt anzutun. Es kommt immer auf den jeweiligen Kontext der Bibelstellen an...