Hallo, ich bin 20 Jahre alt und meine Mutter ist 57 Jahre alt. Sie spricht kein Deutsch und weiß auch nicht, wie man mit der Bahn oder dem Bus in die Stadt .؟٥?
Hallo, ich bin 20 Jahre alt und meine Mutter ist 57 Jahre alt. Sie spricht kein Deutsch und weiß auch nicht, wie man mit der Bahn oder dem Bus in die Stadt fährt. Sie kann nur zum Supermarkt hinter dem Haus. Ich Ich weiß alles und wir wohnen in einem Haus. Ich erledige alles außerhalb des Hauses. Ich mache Einkäufe und gehe zu Terminen. Eines Tages putzt sie das Haus, wäscht Kleidung, bereitet Essen zu, aber wir streiten uns ständig und ich werde durch Streitereien psychisch müde mit ihr. Manchmal sage ich mir, ich möchte weggehen und mich ausruhen. Wir reden nicht miteinander. Vor zwei Monaten suchte ich eine Wohnung für zwei Personen. Jetzt leben wir in einer Wohnung, die in zwei Wohnungen aufgeteilt ist Küche und Bad liegen abgeschieden und wir teilen sie mit dem anderen Teil. Ich habe noch zwei weitere Personen und habe jetzt eine Wohnung für eine Person nur für mich gefunden. Ich würde gerne zu ihr ziehen, aber mein Herz schmerzt um meine Mutter. Wie wird ihr Leben ohne mich aussehen? Sie spricht kein Deutsch, kann nicht einmal in der Muttersprache lesen und weiß nicht, wie man öffentliche Verkehrsmittel nutzt. Nur sie kann zum Supermarkt hinter dem Haus gehen.
5 Antworten
Das ist das Problem deiner Mutter. Wenn sie so viele Jahre keine Versuche gestartet hat, selbstständig zu werden, dann wird sie es in der Zeit, in er du sie bemutterst auch nicht tun.
Entweder sie wird es lernen, wenn sie muss oder sie wird andere Wege finden, zurecht zu kommen.
Allerdings sorge dafür, dass sie dich dann nicht täglich anruft und wieder für die Aufgaben einspannt. Biete ihr JETZT an, Grundlegendes zu vermitteln und mit ihr gemeinsam zu gehen. Nimmt sie das Angebot nicht an, ist sie dann auf sich allein gestellt.
Es gibt Kurse für Frauen wie deine Mutter. Da lernt sie, selbstständiger zu sein, und trifft andere Frauen, die in einer ähnlichen Situation sind. Mit denen kann sie sich austauschen und wird mutiger.
Trotzdem solltest du dich weiter kümmern. Bisher hat sie sich ja auch um dich gekümmert, obwohl die Atmosphäre zwischen euch nicht freundlich ist. Wenn du jeden Tag kochen musst, waschen, bügeln, putzen, etc., wirst du merken, dass auch deine Mutter etwas geleistet hat. Trotzdem verstehe ich, dass du Abstand brauchst und lieber alleine wohnen möchtest. Wenn die Wohnung in der Nähe ist, kannst du ja weiter deiner Mutter helfen, hast aber auch mal deine Ruhe.
Hat deine Mutter denn schon einmal mit dem Gedanken zu spielen, in das Land zurückzukehren, in dem ihre Sprache gesprochen wird? Wäre jetzt so grundsätzlich mal naheliegend, sofern sie keine Ambitionen zeigt, Deutsch zu lernen...
Ich meinte, dass der Krieg alles erschöpft hat. Man kann die Schwierigkeiten des Lebens wegen des Krieges nicht länger ertragen
Du kannst sie ja besuchen und weiterhin mit ihr Termine wahrnehmen.
Also ich finde man sollte seine Familie nicht verlassen aber du darfst ruhig alleine wohnen.
Aber kümmer dich weiterhin gut um sie. Unternimm viel mit ihr, geh mit ihr spazieren, einkaufen ... sowas
Manchmal kannst du auch bei ihr übernachten
Sie sollte zusehen, dass sie schleunigst Deutsch lernt! Ist dann ihr Problem wenn sie nicht klar kommt, weil sie das verweigert.
Okay, die Frau ist 57 Jahre alt und Analphabetin in ihrer Muttersprache, hat also keinerlei Bildung. Wie, frage ich dich, soll sie denn schleunigst Deutsch lernen? Die muss anfangen, unsere Buchstaben zu lernen. Und kann dann noch nicht einmal die Vokabeln übersetzen, weil sie ja auch die Übersetzung in die Muttersprache nicht lesen kann.
Hut ab! Du schreibst fehlerfrei Deutsch, bringst Zitate auf Latein und erzählst, wie das "früher" mit Bayern München war. Da du laut Profil 1991 geboren bist, schließe ich mal daraus, dass du, als du Deutsch gelernt hast, kein Bildung hattest, weil du noch zu jung für die Schule warst.
Wie auch immer, du bist ein Vierteljahrhundert jünger als die Mutter des Fragestellers.
Ich kenne die Hilfsangebote, trotzdem ist es schwer, da man die bekannten Methoden nicht benutzen kann, Es muss alles mündlich gemacht werden. Als Kinder hatten wir ein Bild von einem Hund und mussten dann darüber nachdenken, welche Buchstaben im Wort "Hund" sind. Ein Wort, dass natürlich alle Kinder kannten.
Eine ausländische Analphabetin kennt das ganze Konzept von Buchstaben und Schrift nicht und hat auch keine Ahnung, wie "Hund" auf Deutsch heißt und klingt. Die Lehrkraft müsste also jedes Wort so oft vorsprechen, dass auch eine 57jährige sich das merken kann, da sie ja keine Möglichkeit hat, das irgendwo später noch einmal nachzulesen oder sich das überhaupt aufzuschreiben. Was denkst du denn, wie viele Wörter bei dieser Methode in einem Alphabetisierungskurs pro Tag hängenbleiben?
Leider befindet sich unser Land im Krieg und es gibt nichts mehr, was Sie ermutigen könnte, weiterzumachen