Hätte Deutschland den 2 Weltkrieg ohne Operation Barbarossa gewinnen können?

Wenn du Historiker fragst, gab es genau eine Gelegenheit für Hitler den Krieg zu gewinnen und das war während Dünkirchen. Hatte der Depp die Britten überrannt, wäre die Chancen auf einen Frieden mit dem UK hoch gewesen.

Hätten die Nazis die Sowjetunion, hypothetisch gesehen, nie angegriffen, dann käme allerdings die USA auch als Gegner dazu, denn DE hatte einen Vertrag mit Japan, was die USA auf Pearl Harbour angegriffen hatte und die USA dadurch Japan den Krieg erklaerte. Somit haette sich der Krieg zwar länger hingezogen, aber mit Bestimmtheit wären dann die A-Bomben auf DE abgeworfen worden und aus waere der Traum vom Siegen.

Das ist ein Widerspruch, denn das ist doch das Hauptziel von Hitler gewesen.

Alle anderen Kriege entstanden doch, weil die Wehrmacht ein Aufmarschgebiet dafür brauchte und somit Polen überfiel. Polen hatte wiederum Verträge mit Frankreich und England und somit sind es schon mehr geworden.

Der Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion mit dem Plan Barbarossa, das ist sein Hauptziel gewesen und somit ist alles andere nur lästiges Beipack gewesen.

Das ist absurd:

Der Antislawismus bzw. die Gewinnung des "Lebensraums im Osten" mit Vernichtungs- und Besiedlungsfantasien war integraler Bestandteil des Nationalsozialismus.

Schon 1933 hat Hitler Reichswehroffiziere darauf eingeschworen, was er vorhatte. Freilich geschah die Umsetzung nicht, indem die Hauptverantwortlichen "Mein Kampf" lasen und einfach umsetzten, was Hitler dort fantasiert hatte. Sie hatten eigene Handlungsspielräume. Auf einen eindeutigen Umgang mit slawischsprachigen Staaten konnte sich das NS-Regime nie einigen: Pol:innen wurden während des Angriffskriegs zum Teil systematisch massakriert, Tschech:innen dagegen, die seit 1939 im "Protektorat Böhmen und Mähren" lebten, haben eine solche Vernichtung nicht im selben Ausmaß erlebt (natürlich aber auch Verbrechen wie in Lidice 1942).

Zudem paktierte der NS-Staat mit dem slawischen Bulgarien, dessen Zar dieses Bündnis für seine eigenen Vorstellungen ausbeutete auf Kosten Griechenlands und Mazedoniens.

LG

Es hätte überhaupt keinen Krieg gegeben, denn Russland war von Anfang an das Ziel.

Bereits in seinem Buch "Mein Kampf" (1925) erläuterte Hitler, dass die Slawen "Untermenschen" seien, der Marxismus (und Stalinismus) mit "Stumpf und Stiel" ausgerottet werden muss und Deutschland "Lebensraum im Osten" braucht.

Die Idee war aber nicht neu und wurde von extremen Nationalisten schon zur Zeit der Weimarer Republik gefordert und schon in der Kaiserzeit gab es dieses Schlagwort vom "Lebensraum im Osten".

Bereits in seiner ersten Rede als Verantwortlicher, fünf Tage nach der Machtergreifung, sprach Hitler vor Vertretern der (damals noch) Reichswehr von "Eroberung neuen Lebensraumes im Osten und dessen rücksichtslose Germanisierung".

Der Westfeldzug diente nur dazu den Rücken frei zu haben.

Mit dem Angriff auf die Sowjetunion war der Krieg verloren. Ein Sieg war aber ohnehin nicht möglich. Die deutsche Kriegsmaschinerie war auf Pump finanziert. Nur durch immer neue Eroberungen und Expansion konnte dies aufrechterhalten werden. Der Krieg ernährt den Krieg. Auch ohne den Angriff auf die Sowetunion wäre die deutsche Kriegswirtschaft über kurz oder lang zusammengebrochen.