Habt ihr auch Angst vor Strafen? Und wie soll man sich verhalten?
Seit gut einem halben Jahr, seit ich 15 geworden bin, drehen meine Eltern unaufhörlich an den Erziehungsschrauben und werden immer strenger.
Die nerven mich immer wieder mit Elterngesprächen, die ich Verhöre nenne, machen mir jede Menge Verhaltensvorschriften, verlangen Gehorsam und werfen mir ständig Frechheit, schlechtes Benehmen und mangelnde Einsicht vor. Noch übler ist, dass sie angefangen haben, mich ständig zu bestrafen, auch für Kleinigkeiten, wenn ich ihrer Meinung nach Widerworte gebe oder wenn ich wütend die Türen zuknalle, weil sie so krass drauf sind. Und die Strafen werden auch immer härter.
Und na klar, ich lüge sie viel an, um solchen Strafen zu entgehen. Manchmal kommt die Wahrheit raus und alles wird noch schlimmer. Wie soll ich mich verhalten Widerstand und Rebellion? Anpassen und "ein braver Junge sein"? Oder noch mehr lügen und meinen Eltern möglichst aus dem Weg gehen?
M | 15
Verhälst du dich die letzten 6 Monate anders als vorher?
Da bin ich 15 geworden 😁Wahrscheinlich ist das so, auch wenn's mir nicht so aufgefallen ist. Bin halt in der Pubertät und zur Zeit vielleicht etwas mehr aggro drauf.
9 Antworten
Ihr seid in einer Spirale aus Fehlverhalten und Strafe gefangen.
Wenn du willst, dass die Regeln gelockert werden, musst du beweisen, dass sich deine Eltern auf dich verlassen können. Heißt für die Praxis, wenn du dich langfristig an die aktuellen Regeln hältst, kannst du für dich Zugeständnisse aushandeln.
Schreibe auf, was deine Eltern an dir "bemängeln" und überlege mal objektiv, ob sie nicht zumindest ein bisschen recht haben. Ja, das ist schwer, aber versuche bei den Gesprächen möglichst ruhig und sachlich zu bleiben. Was ist vorgefallen, warum handelst du so, wie du es tust usw. Mach deinen Eltern klar, dass du dich an vernünftige Regeln halten kannst und willst - das wird euch schon mal sehr viel Druck nehmen.
Als persönlicher Tipp: Wenn dir das Reden schwer fällt, oder du befürchtest, wieder laut zu werden, schreibe einen Brief und lass ihn irgendwo liegen, wo ihn deine Eltern finden. Am besten, wenn du in der Schule bist und sie Zeit haben, darüber nachzudenken.
Hat denn dieser Vorschlag in den letzten Tagen etwas gebracht?
Um was für Forderungen von deinen Eltern geht es denn im konkreten? Wenn du da nichts sagst, kann man hier im Forum nur darüber rätseln, ob es etwas wichtiges oder etwas überzogenes ist.
Sie verlangen vor allem mehr Respekt, Gehorsam (!) und besseres Benehmen. Ich geb zu, ich bin in letzter Zeit etwas überheblich und aggro drauf.
OK. Bei was für Anweisungen sollst du denn bei denen gehorchen im konkreten?
Und was bedeutet im konkreten bei dir aggro? Was hast du genau getan?
aufräumen, im Haus helfen, keine Schule schwänzen, nicht lügen und betrügen, nichts aus Ärger kaputtmachen, pünktlich sein, Hausaufgaben nicht in letzter Minute machen, keine frechen Widerworte, sowas halt alles.
OK. Und in welchem Umfang sollst du denn im Haus helfen? Wie viele Stunden pro Tag sind das?
Wie oft hast du die Schule geschwänzt?
Na, vielleicht ne halbe Stunde oder Stunde. Aber immer dann, wenn ich eigentlich was anderes vorhabe.
So ein paar Mal, aber immer nur eine oder zwei Stunden. Ich bin voll gut in der Schule und fühl mich da eher unterfordert.
Da ist es schwierig, einen Rat zu geben. Allein schon deshalb, weil die Situation so eingefahren erscheint.
Und den Rat, den ich für Dich hätte, könnte kaum ein reifer Erwachsener befolgen. Nämlich: Stelle Dich den Strafen selbstbewusst, ertrage sie selbstbewusst und vor allem: Verbiege Dich nicht!!! Stehe dazu wie Du bist!!!
Hammerhart, ich weiß. Und noch eines drauf: Lüge nicht!!!!
Danke für den gutgemeinten Rat. Es bleibt mir ja nichts anderes übrig, als die Strafen zu ertragen. Aber was soll ich denn machen um sie zu vermeiden, also nicht bestraft zu werden?
Das wird wohl kaum möglich sein sie zu vermeiden. Zumindest sieht es Deiner Schilderung nach so aus. Ich kann nur vermuten, warum Deine Eltern sich so verhalten. Vielleicht werden sie immer strenger, weil sie Angst davor haben dass Du irgendeinen, in ihren Augen ,"falschen" Weg einschlagen könntest? Auslöser dafür könnte sein, dass Du "rebellischer" geworden bist. Was in Deinem Alter ja vollkommen normal wäre. Aber das kann ein Anlass für Deine Eltern gewesen sein, jetzt mal die Zügel straffer zu ziehen. Wobei sie meines Erachtens über das Ziel hinausschießen.
Du klingst für mich sehr vernünftig und deshalb appelliere ich nochmal an Dich: Lüge nicht, stehe zu dem wie Du bist, auch wenn es Strafen nach sich zieht. Kaum zu befolgen, ich weiß! Ich wünsche Dir jedenfalls alles Gute und halte durch. Es bleibt nicht für immer so!!!!
Was passiert, wenn Du Dich nicht bestrafen lässt? Was haben sie gegen Dich in der Hand? Taschengeld? Handyvertrag? Handys u.ä. machen euch Jugendliche von heute erpressbar. Hausarrest? Einfach gehen? Einsperren dürfen sie Dich nicht. Schlagen nicht. Isolieren von sozialen Kontakten nicht. Google mal Hausarrest! Das ist eine rechtliche Grauzone! Das zwischen Eltern und jugendlichen Kindern ist ein Machtkampf. Klar kann es Dir viel Schaden ersparen, wenn Du klein beigibst. Das hat aber einen hohen Preis: Dann bist Du ihr Untertan!
Sei seriös, lüge nicht, aber wehr Dich! Lass Dich nicht unterwerfen!
Mein Vater wollte mich auch unterwerfen, deshalb reagiere ich da so heftig drauf. Ich war 17, als er starb. Das war, so schockierend sein Tod war, ein sehr großes Aufatmen.
Spreche mal mit deinen Eltern über die Situation. Mache klar, dass du zu bestimmten Zeitpunkten die Hausarbeiten machst und nicht vollkommen beliebig wie ein Roboter auf deinen Einsatz wartest.
Rede auch über die Hausaufgaben, damit das besser klappt. Es kann sein, dass deine Eltern auf ein Anfangen der Hausaufgaben bestehen, sodass du nicht später als eine bestimmte Uhrzeit beginnen sollst.
Rede auch über das Problem, dass du deine Zeit irgendwie planen möchtest.
Im Moment wollen sie nicht, dass ich diskutiere, sondern ich soll einfach gehorchen. Und Hausaufgaben mache ich eigentlich mit links. Das sollten die mir gefälligst überlassen, wann ich das mache.
Probiere das reden trotzdem mal. wenn du mal einfach zu ihr gehst und was fragst, kann das helfen. D.h. nicht warten, bis die Eltern dich ansprechen, weil dann hast du schon verloren.
Im Moment hab ich halt Hausarrest und die Stimmung ist mies. Aber im Anschluss vielleicht...
Hhmm, mal sehen 🤔
Will halt keine Strafverschärfung riskieren, wenn ich dann doch wieder aggro reagiere...
Ich geb halt schon ab und zu Antworten, die meine Eltern unverschämt und frech finden.
Das schaukelt sich hoch, wenn die anfangen zu schimpfen oder mich zu ermahnen. Das reicht von lass mich mit dem Sch... in Ruhe, über leck mich doch am A.... bis zur blöden Kuh. Ich reagiere dann richtig wütend, schmeiß auch was auf den Boden und knalle die Tür zu.
OK, d.h. du hast so richtig Wut auf deine Eltern, und du explodierst einfach, je mehr sie dich bestrafen wollen. So kann das nicht weiter gehen.
In dem Fall kann man es natürlich schriftlich versuchen.
Die Antwort, warum deine Eltern die Erziehungsschrauben anziehen, liegt glasklar in dem, wie du mit ihnen umgehst, Robin: “lass mich mit dem Sch... in Ruhe, über leck mich doch am A.... bis zur blöden Kuh. Ich reagiere dann richtig wütend, schmeiß auch was auf den Boden und knalle die Tür zu.
Das ein solches Verhalten, erst Recht den eigenen Eltern gegenüber, absolut inakzeptabel ist, das weißt du selbst am Allerbesten! Dann brauchst du dich natürlich über Strafverschärfungen auch net zu wundern!
“Wie ich in den Wald hereinrufe, so schallt es nunmal auch heraus. 😜
Im Übrigen wäre ich mit solchen beleidigenden Beschimpfungen und wütendem Türenknallen weit weniger glimpflich davongekommen wie du. Und das verdient!
Deine Eltern nur? Echt jetzt Robin? Wie anders soll man denn solche Antworten und Reaktionen deinerseits denn wohl sonst werten? (Zitat) „lass mich mit dem Sch... in Ruhe, über leck mich doch am A.... bis zur blöden Kuh. Ich reagiere dann richtig wütend, schmeiß auch was auf den Boden und knalle die Tür zu.“
Ich denk, jeder vernunftbegabte Mensch aus nem einigermaßen normalen Elternhaus teilt da eher meine und die Meinung deiner Eltern.
Das IST frech und unverschämt und absolut inakzeptabel.
Denk mal drüber nach, Robin! 🤔
Leider ist dieser Nutzer Moritz** einfach uneinsichtig in Bezug auf das eigentliche Problem.
Das schaukelt sich hoch, wenn die anfangen zu schimpfen oder mich zu ermahnen. Das reicht von lass mich mit dem Sch... in Ruhe, über leck mich doch am A.... bis zur blöden Kuh. Ich reagiere dann richtig wütend, schmeiß auch was auf den Boden und knalle die Tür zu.
Wie läuft es denn zur Zeit. Ich vermute, dass es schlimmer geworden ist. Stimmt das? Wenn du willst schreibe mir privat.
Danke. Die Lage hat sich in den letzten Tagen etwas entspannt...
Und danke, dass du nochmal an mich gedacht hast 😊
Ich denke, dass das schon ziemlich heftig eskaliert sein muss. Es ist da wichtig, dass man im Auge behält, wie lange es dauert.
Denn: Wenn die ein Jahr Hausarrest verhängen, würde ich raten, den einfach nicht zu beachten; es hört sich blöd an, aber manche Jugendliche brauchen solche Mittel.
Ein anderes Mädchen hat immer noch Hausarrest und die ist jetzt 19. In der Kultur ihrer Eltern haben alle Mädchen einen Hausarrest mit wenigen Ausnahmen, bis sie heiraten. https://www.gutefrage.net/frage/hab-ich-narzisstische-eltern#comment-461145351
Ich weiß ja nicht, was du so tust, was deine Eltern so schlimm finden, aber innerlich denke ich, dass deine Eltern nicht den richtigen Ton treffen und Verhöre und Strafen sind sowieso kontraproduktiv.
Das hilft dir jetzt zwar nichts, aber ich bin auf deiner Seite. Meine Eltern haben mich in deinem Alter auch nur genervt. Mit 15 wurde ich das letzte Mal gehauen. Aber im Haus meiner Eltern arbeiten durfte ich noch sehr lange.
Einmal das schwarze Schaf, immer das schwarze Schaf. Entweder du passt dich an oder du tust es nicht. Ich habs deren Meinung nach nicht getan, habs aber immer versucht. Egal wie du es machst, es ist falsch. Und nachdem du ihre Sicht auf dich nicht ändern kannst, mach das was für dich selbst am Besten ist. Aber: keine Lügen. Brühwarm die Wahrheit sagen. Dann gibts auch nichts, was du dir vorwerfen könntest.
Aber das "schwarze Schaf" bin ich ja erst seit einem halben Jahr. Vorher war alles okay. Das muss sich doch irgendwie wieder ändern lassen. Aber zur Zeit bin ich da voll überfordert.
ok also mein 2. Sohn wurde in dem Alter auch "schwierig". was mich dann auch "schwierig" werden liess. Er ist jetzt 16. Will nicht mit mir reden. Zickt die ganze Zeit rum. Wenn ich nur ins Zimmer komm nervts ihn xD Das ist Pubertät. Ich weiß jetzt nicht wie du bist aber ich vermute Eltern merken das. Pubertät ist dazu da, um sich mental von den Eltern zu distanzieren - heißt: die eigenen Ansichten fangen an sich zu unterscheiden und mitunter auch das Weltbild. Und das ist was GUTES. Für beide. Nur hat jeder das Gefühl, dass es schwierig ist.
Fakt ist, dass du nicht alles so sehen musst wie sie. Fakt ist, dass sie auf dich stolz sein können, wenn du dir mal eine eigene Meinung bildest. Fakt ist, dass viele Eltern das SO nicht sehen. Kannst drüber mit denen reden vllt? Gibts mal ne ruhige Minute? Es liegt halt jnicht an dir sondern an euch allen quasi. Es hakt zwischenmenschlich aber das ist völlig normal in der Pubertät. Oder sag ihnen du hast sie gern aber kannst nicht immer so tun wie sie wollen. Es ist ein Unterschied zwischen: ich hasse dich du laberst nur Blödsinn und willst, dass ich so bin wie du - und : ich mag dich aber ich mag deine Ansichten nicht und habe selbst Andere.
Ist jetzt nur eine Vermutung aber könnte gut einfach nur Pubertät sein. Und bei Jungs kommt sie später. Du bist ein Junge? Du bist aber nicht "schuld". Das was da passiert ist was Gutes. Aber ja es führt zu Unmut. Und wenn VORHER alles ok war, dann vertrau darauf dass es das irgendwann wieder sein wird.
Danke für deine mentale Unterstützung. Das hilft mir.
Also meine Eltern waren .... extrem - mega streng zu der Zeit. Ich war schon als Kind das schwarze Schaf und neigte dann erst recht dazu das Gegenteil von dem zu sagen was sie wollten - weil ich kann, obwohl ich aber ständig versuchte es ihnen Recht zu machen und es ärgerte mich ungemein - und verletzte mich auch, dass sie das nicht sehen konnten. JEtzt im Nachhinein war manches ka*** - ich würde nie zu meinen Eltern gehen wenns mir schlecht geht weil sie sowas wie MItgefühl nicht kennen. Aber im Grunde haben sie mich auch zum Teil stärker gemacht. Nie aufzugeben egal wie schwer es ist. Meine Mum war extrem kontrollierend. Mein Dad war ständig abwesend und wenn er mal da war hat er sich nur mit Mama zusammengetan um Fehler zu suchen. Nein. Wäre schön wenn Eltern perfekt wären, sind sie aber oft nicht. Ich selbst bin da nicht anders. Ich verstehe meinen Sohn, das heißt aber nicht dass er deswegen tun und lassen kann was er will. Es ist auch nicht an dir das alles heil zu machen. Aber es wird vorbeigehen. Wies auch bei meinen Eltern vorbeigegangen ist. Und ich wurde halt schneller erwachsen und selbstständig als jeder Andere in meiner Familie. Obwohls heute - Jahre danach - ab und an noch wehtut wenn man so behandelt wird. Das war nicht gut. Aber ich habe das davon behalten was gut war und den Rest halt einfach nicht.
Die einzige Falle wo man aufpassen sollte damit man nicht hineintappt ist: wenn du immer nein sagst, bist du genauso abhängig von der Meinung des Anderen wie wenn du immer ja sagst. Finde deine eigene Meinung, deinen eigenen Weg. Dann wirst du Dinge finden wo du ihnen beipflichten kannst und Dinge wo du sagen kannst. Sorry Mama - hab dich lieb - aber das bin ich nicht - so kann ich nicht denken, ich sehe das anders. Und ich darf das. Wieso kannst du nicht einfach stolz auf mich sein, dass ich stark genug bin mir selbst eine Meinung zu bilden. Und sogar wenn sie im nächsten Moment anfängt zu schimpfen sie WIRD drüber nachdenken. Vertrau einfach auf das System Mensch. Alles wird gut.
"Aber es geht ja eh nicht anders, ich muss da wohl durch und das aushalten." Hast du kein eigenes Zimmer wo du dich einfach zurückziehen kannst und dich solchen Diskussionen - sobald sie wehtun - einfach entziehen? Ich konnte das nicht aber vllt kannst du das irgendwie hinbiegen. Faktisch kann dich ja auch keiner zwingen zuzuhören oder zu diskutieren. Und Strafen? Es gibt so gut wie keine Strafen die es wert sind die eigene Freiheit im Gedanken aufzugeben. Strafen funktionieren nur, wenn sie dir nicht egal sind.
Klar, ich bin schon ein paarmal wütend aufgestanden und in mein Zimmer gegangen. Als Quittung gab's dann eine Strafe. Außerdem wollen sie ja eher nicht mit mir diskutieren, sondern ich soll ihre Meinung übernehmen und gehorchen, das ist im Moment ihr Lieblingwort.
Ja das kenn ich. Ich hab halt nein gesagt und hab auch Strafen kassiert. Man hälts aus. Also ich mussts weil ich konnte das nicht. MIr wars wichtiger meinen Kopf durchzusetzen (bzw so zu denken wie ich wollte) . Und das obwohl ich ständig versuchte so "gut" wie möglich zu ihnen zu sein. Jahre später hab ich das meiner Mum auch mal vorgeworfen. Sie meinte nur sie konnte auch nicht aus ihrer Haut, weil ihre Mum auch so war. Ich weiß nicht was dir dann wichtiger ist. Kein Weg ist falsch. Aber steh zu dir. Egal in welcher Form.
Das versteh ich. Ich bin sicher du findest einen Weg und packst das. Das ist es was zählt. Vllt kannst ja mal drüber reden. Sei ehrlich zu ihnen. Vllt kommts irgendwann an oder sie denken danach drüber nach. Viel Kraft wünsch ich dir
Schreib ihnen. Du willst ein gutes Verhältnis zu ihnen haben, aber Dich nicht unterdrücken lassen. Du wünschst Dir, dass sie die Bindung zu Dir nicht zerstören, Dir nicht wehtun, Dir Deine Meinung lassen. Du willst Dich wehren, traust Dich aber nicht und willst unabhängig davon auch nicht, dass Du selbst durch Rebeliion das Verhältnis kaputt machst. Du wünscht Dir Eltern, die Dich betreuen, aber nicht bestrafen, und keinen Gehorsam verlangen.
"Klar, ich bin schon ein paarmal wütend aufgestanden und in mein Zimmer gegangen. Als Quittung gab's dann eine Strafe"
Spinnen die? Das muss man aber dürfen! Aber was hast Du denn seid Du 15 bist schlimmes gemacht, dass sie so sind? Dich nur gewehrt? Verbal?
Wie willst Eltern daran hindern dich zu strafen? Dass es nicht ok ist und obs verboten ist sind 2 verschiedene Dinge.
Ist doch ganz einfach: Die erteilen einem Hausarrest, und man geht einfach trotzdem raus. Dann erpressen sie einen mit Taschengeld, Handy usw. - dann darf man sich eben nicht erpressen lassen.
Mag sein aber du kannst sie nicht vom Strafen abhalten. Und ich bin auch Mama. Ohne Internet is auch alles andere weg. Kann auch den Handyvertrag kündigen. Taschengeld nicht mehr überweisen. Klar KÖNNEN sie sich das nicht gefallen lassen. Deswegen erpresst man ja. Weil mans kann. Und ja man hat keine Handhabe mehr wenn den Kids das egal ist.
Sowas wird in vielen Fällen zu einem Machtkampf mit Hässlichkeiten, bis eine Seite aufgibt. Erpressen als Erziehungsmethode? Tja, eine böse Methode, um aus den eigenen Kindern bessere Menschen zu machen. Am besten vermeidet man das.
Ändert nach wie vor nichts daran, dass du Eltern mitunter nicht aufhalten können wirst es zu tun. Weil manche selbst so erzogen wurden. Darum gings hier ursprünglich. Ob etwas schöner, besser oder netter wäre steht nicht zur Debatte. Der TE hat genau die Eltern, die er halt hat.
Und eine generelle Diskussion zu starten ob und inwiefern eine Erziehung moralisch und ethisch korrekt ist war nicht mein Ziel. Zumal ich auch davon nichts halte.
Klar, ist trotzdem letztlich offen, wer gewinnt. Ich hätte mir damals nichts gefallen lassen. Ich war aber in der 90er Jahren auch nicht über Handys erpressbar. Und Taschenegld? Hätte ich drauf gepriffen. Und ich hätte Stimmung gemacht.
Bei mir damals gab es kaum Anlässe, mich zu bestrafen, aber ich hätte es mir nie gefallen lassen.
Du bist kein “schwarzes Schaf” und das weisst du auch, Robin. Jetzt weißt du es 🐑 😉
Es geht net um gewinnen oder verlieren. Das ist doch kein familiärer Krieg. Natürlich haben die Eltern auch das Sagen. Und in einem liebevollen und fürsorglichen Elternhaus geschieht das net, um das Kind zu ärgern. Das Ganze nennt sich Erziehung. Kinder brauchen Führung und Grenzen. Natürlich sollen sie sich entfalten können. Aber net ohne Struktur. Und das ist die sicher ganz und gar net einfache Aufgabe der Eltern.
Im familiären Miteinander ist gegenseitiger Respekt und Rücksichtnahme meines Erachtens ein Muss. Gerade Jugendliche in der Pubertät versuchen ihre Möglichkeiten auszutesten. Halten sie sich dabei net an gewisse Spielregeln, dann müssen sie lernen, dass es auch Grenzen gibt. Dafür gibt es Strafen, wenn Worte allein auf taube Ohren stoßen. Mitunter kommt die Einsicht erst verspätet- ohne Strafen bei Regelverstößen vielleicht auch gar net.
Auch eine Familie ist kein Regel- und Rechtloser Raum. Ich bin zwar selbst noch net lang aus der Pubertät, aber ich weiß, dass ich ohne eine gewisse konsequente elterliche Führung ziemlich viel Mist verzapft und meiner Familie das Leben zur Hölle gemacht hätte. Diese Einsicht kommt aber meistens erst später.
Dafür sind die Eltern da, die überschießenden pubertären Hormone in (v)erträgliche Bahnen zu lenken. Und so den Teenager zwar net als “Untertan” zu behandeln, wie hier schon vorwurfsvoll erwähnt wurde, aber ihn anzuleiten, und auf seinem Weg zum Erwachsenwerden zu begleiten. Und, falls nötig, von aussen einzugreifen, wenn er sich auf diesem Weg verrennt. Erziehung endet net mit Beginn des Teenageralters oder der Pubertät.
Eltern können auch Macht missbrauche, um an Kindern zu reinszenieren, was ihnen selbst angetan wurde. Sie können auch fragwürdige Erziehungsziele haben.
Sie können auch ihren Kindern das Leben zur Hölle machen.
Das sind gute Vorschläge. Danke. Ich versuche das mal mit dem Aufschreiben und werde mich vielleicht auch bemühen kooperativer zu sein.