Haben viele Jugendliche heute keine Vorstellungen von Beziehung mehr?
Hallo allseits!
Ich frage mich allmählich, ob die Vorstellungen einer Beziehung unter jungen Menschen, Jugendlichen und jungen Erwachsenen gleichermaßen, heutzutage sehr anders sind als noch vor z.B. zehn Jahren.
Mag sein, dass ich bloß an die falschen Leute rangekommen bin, aber meinen "Exfreundinnen" haben die Bedeutung einer Beziehung, Beziehungsziele, Arbeit hineinzustecken, Treue (abgesehen von Polyamorie, aber das ist ja mit Fremdgehen nicht gleichzustellen) nichts bedeutet. Für manche meiner Freunde ist man schon zusammen, wenn man sich küsst und behauptet, sich ach so sehr zu lieben - zumindest für drei Wochen, bis man dann den "Partner" beim Fremdknutschen erwischt und über ihn schimpft wie ein Rohrspatz.
Ich habe vor kurzer Zeit auch die TV-Serie Friends gesehen, die ja zwischen 1990 und 2010 ungefähr in den USA spielt. Da wiederum kommt mir vor, dass das andere Extrem dargestellt wird - es gibt richtig strenge "Datingregeln", z.B. nicht die Ex eines Freundes zu daten (was ich nicht ganz verstehe, weil es ja die EX ist...) oder bestimmte Schritte in einer Beziehung, wie Zusammenziehen oder Urlaub, in bestimmter Reihenfolge und bestimmtem Tempo zu machen. Das finde ich auch seltsam... wenn man zusammen glücklich ist, ist es doch egal, wie schnell oder langsam man welche Schritte unternimmt, um seine Beziehung auszuleben.
Also, wie denkt ihr darüber? Habt ihr auch das Gefühl, dass es kaum junge Leute mehr gibt, die ihre Beziehung aufrechterhalten wollen, mit dem Ziel, eine Person, die sie sehr lieben, auch wirklich zu heiraten oder zumindest zusammenzuziehen oder was einem eben was bedeutet? Merkt ihr auch, dass fast niemand mehr was Bedeutendes in eine Beziehung reinstecken will oder sich mit Partner*in durch schwierige Zeiten durcharbeiten will?
4 Antworten
Tja, dank Tinder und die ganzen anderen Apps hat man heute andere Möglichkeiten. Wir haben viele Selbstdarsteller, Influenza und jeder möchte eine heile Welt. Das ist aber Arbeit, die ist man nicht mehr gewohnt. Das trifft nicht für alle zu. Aber die jüngere Generation brauchte keine Verantwortung übernehmen. Mama und Papa haben notfalls mit dem Anwalt alles unangenehme geregelt.
Hallo SakuraPeachie,
war es nicht schon immer so gewesen? Also, klar ist die Tendenz eine andere und es wird immer schlimmer. Früher gab es noch Erziehung, Werte und Anstand. Das schwindet heute nachweislich mehr und mehr. Zudem ist eine Verrohung der Gesellschaft auch deutlich erkenn- und nachweisbar.
Nun, betrachtet man das mathematisch wissenschaftlich, dann bist Du zwar tatsächlich an die falschen Leute geraten. Aber nicht, weil "DU" zufällig statistische Ausreisser erwischt hast und dann aufgrunddessen "falsch" interpretierst, sondern weil die Masse heutzutage eben anders ist bzw. Negatives sich verstärkt hat und Werte sich verschoben haben bzw. es keine echten Werte mehr gibt!
Ich bin ein junger Mann und bin leider Solo. Ich teste viele Frauen, führe viele Gespräche, hinterfrage, agiere sozialpyschologisch, prüfe usw.
Zwecks TV-Serie muss ich Dir ja nicht sagen, dass es eine "TV-Serie" ist und man das nicht "ernst" nehmen sollte.
Das Grundproblem ist, dass ich als "anständiger" und "bodenständiger" Mann, der durchaus "versorgen" und "helfen", "unterstützen" usw. kann, pauschal in eine Schublade gesteckt werde, da meine männlichen Kollegen sich nicht benehmen und Frauen dann meinen, dass alle Männer "Schweine" und "Player" sind. Gut, dies spricht dann wiederum gegen diese Frauen, denn diese dürfen schon noch selbst nachdenken und sollten jeden Mann einzeln "prüfen" und "nicht" vorab in Schubladen aufgrund des Geschlechtes stecken!
Du, ich habe auch diese Erfahrungen gemacht. Zudem bekomme ich "dies" auch so mit und erfahre auch diese Aussagen, wenn ich Gespräche belausche/mitbekomme oder Unterhaltungen erlebe.
Das Problem ist auch der falsch dargestellte Feminismus, die Emanzipation (ich nenne diese gerne Entmann-zipation!) und die Entmannung nebst Gleichberechtigung! Prinzipiell bin auch ich als Mann dafür, nur werden diese drei/vier "Sachverhalte" von der Masse anders wahrgenommen und falsch umgesetzt. Und genau da liegt das Problem!
Ich bin generell für Frauen, Kinder, Arme, Kranke, Bedürftige, Schwache, Männer, Rechte, Gleichberechtigung usw. Nur, es wird eben "falsch" umgesetzt und interpretiert.
Viele Frauen sind schon so "selbstständig", dass die gar keinen Mann mehr wollen. Bei diversen Dates hatten mir Frauen gesagt, dass die gut verdienen, eine eigene Wohnung haben und unabhängig sind. Die brauchen eigentlich keinen Mann. Und wenn es kriselt, packen die ihr Zeug bzw. das vom Typen und sind weg. Kein Kämpfen mehr, kein Durchhaltevermögen, keine Werte usw. Ich hatte dann gefragt, was denn dann so mit dem Körperlichen ist. Die meisten Frauen sagten dann, dass die nicht so die "körperlichen" Menschen sind und das nicht so brauchen. Und das bisschen Sex machen die lieber selbst oder sie holen sich einen sexy Typen für ein ONS. Mir hat es dann die Kinnlade herausgeschoben!
Ja, es sind nicht alle so, aber wie soll ich mich als Mann verhalten bzw. was kann ich "Frau" noch bieten?
Meine Großeltern lebten noch so, dass der "Mann" das Geld nach Hause gebracht hat und die Frau sich um Kind und Haushalt gekümmert hat. Es hat funktioniert. Es muss ja nicht mehr so sein. Beide können arbeiten oder der Mann bleibt zu Hause. Man kann sich generell die Arbeit teilen. Alles cool. Nur, wenn Frauen alles haben/können, dann wird eben sehr schnell "aufgegeben" oder die Beziehung "weggeworfen", wenn es "ein Mal" kriselt. Das habe ich schon oft mitbekommen und bei anderen gesehen!
Und bei den meisten Jüngeren scheint es auch so zu sein, dass es irgendwie "cool" und "IN" ist, viele Partner (gehabt) zu haben. Heute den, morgen den, flexibel sein, sich ausprobieren, heute ist alles erlaubt. Homosexualität, Bi, Transgender, alles geht und ist normal. Die klassische Ehe und die klassischen Beziehungen sind da wirklich "OUT".
Und da ich stets Körbe bekomme und Frauen komisch reagieren, beweist dies doch nur. Ich bin ein ehrlicher Typ und möchte eine "echte" Beziehung haben. Eine FRau, die ich liebe (die mich auch liebt^^). Dann vielleicht die Hochzeit und Kids? Also ich bin kein Player. Dennoch wollten alle Frauen das nicht und lehnten "ab". Komisch, ich dachte nämlich auch naiv bisher, dass "alle" Frauen etwas FESTES suchen.
Dann habe ich den "Player" gespielt, aber das wollen Frauen auch nicht. Ach, stimmt ja. Nur, wenn der Typ auch sexy ist. Da war ja was^^
Vielleicht denke ich als "Typ" komisch bzw. einfach strukturiert männlich, aber Frauen verstehe ich nicht. Festes wollen die nicht, dann Spaß/F+ auch nicht. Dann wollen die Selbstständigkeit, Emanzipation, Gleichberechtigung, aber der Mann muss dennoch Geld haben, alles können usw. Was denn nun?
Ich bin als Typ einfach gestrickt. Ich will knuddeln, kuscheln, küssen, Nähe und Sex. Mehr brauche ich nicht. Klar gehört noch mehr dazu, aber das ist ja die "Grundbedingung". Man kann gemeinsam etwas unternehmen, Essen gehen usw. Alles cool. Aber ich brauche da keine hochkomplexe Frau. Kuscheln, Küssen, Nähe, Körperliches usw. reichen mir. Zack, ich bin zufrieden. So einfach kann das gehen!
Da ich mit sehr vielen Personen "beruflich" zu tun habe und auch durch den Nebenjob + Hobby zudem mit sehr vielen Altersklassen und Menschen zu tun habe, kann ich das von Dir Gesagte/Geschriebene, Vermutete und von mir Erlebte bestätigen.
Klar gibt es AUsnahmen, aber heute seltener denn je!
Oder wenn ich eine Frau anspreche, dann sage ich gleich, was Sache ist und zähle meine Absichten auf. Klar folgen dann auch Taten, denn "sagen" kann man ja viel. Aber selbst das wollen Frauen nicht.
Ich war charmant, der Romantiker, habe zugehört, war lieb, zuvorkommend usw. Alles scheißegal!
Und ja, Social Media und Co. machen es einfacher. Ghosten, Schlussmachen per WhatsApp usw. Der Verfall der Gesellschaft wird dadurch nur vereinfacht. Es liegt aber an den falschen Menschen selbst!
Und wenn ich z.B. immer Teens so zwecks Beziehung usw. frage, dann kommen immer "irrelevante" Dinge, weswegen Schluss gemacht worden ist. Anstatt zu "reden" oder "gemeinsam" das Problem, das keines ist, zu lösen, wird schnell die Beziehung beendet.
Neulich in der U-Bahn hatten sich zwei süße Mädels unterhalten. Die eine hat dann über einen Typen gelästert und der Freundin gesagt, dass der Typ doch ekelig ist und die Schluss machen soll. Aber, auch ältere Mädels sind nicht besser!
Letzte Woche habe ich mich mit einer Milf (32 Jahre) unterhalten. Sie meinte dann so hochnäsig, dass sie den "neuen" Typen weiter schickt, da ihr etwas nicht passt. Ja, warum klärt man es nicht, spricht miteinander?
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass Probleme konstruiert werden oder durch fehlende Kommunikation erst entstehen. Die "Beziehung" an sich hat schon längst an deren WERT verloren und ist gesellschaftlich nicht mehr salonfähig. Und wenn, dann ist dies wiederum an irrelevante Dinge und utopische Bedingungen geknüpft. Ich meine, ich komme gut alleine klar. Aber es gibt eben leider Dinge, die man nur zu zweit "machen" kann. Also brauche ich deswegen ja eine Frau. Zudem ist es schön. Ich brauche kein Haus, Auto oder Geld, das durch die Frau kommt. Das habe ich alles selbst oder könnte mir das zusätzlich kaufen.
Und ich werde sogar von Freunden, da ich "jung" bin, dumm angeschaut, wenn ich sage, dass ich "eine" Freundin/Frau möchte und irgendwann auch Haus und Kinder. Die lachen sich immer schlapp und meinen, dass das unmännlich sei.
Und Mädels schauen doof, wenn ich sage, dass ich kein Player bin und etwas FESTES möchte.
Du, die Gesellschaft ist kaputt und was Frauen wollen, wissen die doch selbst nicht!
Es gibt Ausnahmen, nur wo? Ich suche jeden Tag und teste jeden Tag erneut!
Viele Frauen sind schon so "selbstständig", dass die gar keinen Mann mehr wollen. Bei diversen Dates hatten mir Frauen gesagt, dass die gut verdienen, eine eigene Wohnung haben und unabhängig sind. Die brauchen eigentlich keinen Mann.
Naja, aber Beziehungen können ja auch nur emotionalen Wert haben bzw. emotionale Stabilität geben.
Die klassische Ehe und die klassischen Beziehungen sind da wirklich "OUT".
Jede Beziehung bzw. Ehe kann man ernst nehmen und dran arbeiten. Das ist es, worauf ich hauptsächlich anspiele. Ich versteh nicht, warum das niemand mehr will.
Zum einen gibt es natürlich die bereits genannten Selbstdarsteller und zum anderen ist es natürlich auch ein Unterschied, ob Jugendliche sich gerade ausprobieren, oder ob man tatsächlich schon einen Partner fürs ganze Leben sucht. Sex und Liebe müssen nicht immer zusammen auftreten.
Das natürlich nicht. Aber wenn man nur Sex will, warum dann in eine "Beziehung" gehen? Es gibt ja heute auch F+. Es geht einfach nicht in meinen Kopf, wieso man rumerzählt, wie sehr man sich liebt, und einen Monat später: "Jakob wer? Kenn ich nicht."
Das Wort was mir dazu als immer als erstes einfällt:
Wegwerfgesellschaft.........
Influencer schreibt man's, Influenza ist ein Virus hihi
Aber ja, du hast sicher ziemlich recht.