Real (kein hirnhespinst)

Ich bin einfach davon überzeugt, dass es gewisse Dinge gibt, die man nie vollkommen logisch erklären können wird, weil ich selbst auch schon solche Dinge erlebt habe. Hat es sich um Zufall gehandelt, dass ich ein und denselben Vogel (Muster leicht wiedererkennbar) in der Stadt, in der ich wohne, in einer Woche mehrmals gesehen habe? Möglich. Hat es sich nach Zufall angefühlt? Nein. Habe ich immer in dem jeweiligen Moment, bevor ich diesen Vogel gesehen habe, an eine bestimmte tote Person gedacht? Ja.

Wie gesagt, natürlich kann das purer Zufall sein oder Einbildung oder sonstwas. Vielleicht aber auch nicht.

Am Ende ist es mir egal, und ich würde mir nie das Recht herausnehmen, einer anderen Person ihre (Nahtod-)Erfahrung abzusprechen.

...zur Antwort

Wenn ich heimkomme, nachdem ich keinen so guten Tag hatte - z.B. heute, weil ich nicht gut geschlafen habe und es bei uns schneit - werde ich mir was zu essen machen, dann eine Tasse Tee und ab aufs Sofa mit meiner Kuscheldecke. Sobald mein Partner von der Arbeit fertig ist, ruft er mich an, und dann quatschen wir zwei Stunden oder so. Und später schaue ich mir dann noch eine Serie an.

...zur Antwort

Ich bin selbst zwar asexuell, habe aber genug Freundinnen, die es nicht sind. Und daher kann ich sagen: Wenn eine Frau das Gefühl hat, dass der Mann sie nur für Sex ausnutzen will, wird sie nicht mit ihm Sex haben wollen, außer natürlich, das ist auch ihre eigene Absicht.

Zudem ist Frauen - wie so ziemlich jedem Menschen - wichtig, respektvoll behandelt zu werden und nicht als Objekt gesehen zu werden, das sollte eigentlich selbsterklärend sein.

...zur Antwort
Meinung des Tages: Stellt die "Gen-Z" zu unrealistische Forderungen an die Arbeitswelt?

Überdurchschnittliches Gehalt, eine fast freundschaftliche Arbeitsatmosphäre und im besten Falle die Vier-Tage-Woche; die sogenannte "Gen-Z" hat ihre ganz eigenen Vorstellung von Arbeitswelt und -leben. Doch müsste die Gen-Z mehr Kompromisse in Bezug auf den Arbeitsmarkt eingehen?

Die Gen-Z erobert die Arbeitswelt

Ja, die Gen-Z tickt in vielerlei komplett Hinsicht anders. Vor allem - so möchte man meinen - aber, wenn es um das Thema Arbeit und Arbeitsmoral geht; in Kontrast ihrer Vorgängergeneration legt die Gen-Z, also Menschen, die zwischen 1995 und 2010 geboren worden sind, beispielsweise weitaus weniger Wert darauf, die Karriereleiter hochzuklettern. Was bei der Jobsuche primär zählt, sind vor allem eine gute Work-Life-Balance, flexible Arbeitszeiten sowie eine großzügige Home-Office-Regelung.

Zu diesem Ergebnis kommt u.a. eine Studie der Hochschule Mainz aus dem Jahr 2022. Im Zuge der Studie wurden Bachelor-Studierende gefragt, die bereits etwas Arbeitserfahrung mitbringen. Knapp 77% war eine ausgewogene Work-Life-Balance bei der Wahl des Arbeitgebers am wichtigsten. Nur etwas mehr als 50% gaben an, dass ein Unternehmen Aufstiegs- und Entwicklungsmöglichkeiten bieten müsse.

Zu einem ähnlichen Ergebnis kommen auch Studien, die von Xing in Zusammenarbeit mit dem Umfrageinstitut Forsa in Auftrag gegeben wurden. Deutlich wird ferner, dass junge Beschäftigte unter 30 Jahren weitaus weniger Loyalität ihrem Arbeitgeber gegenüber verspüren; eine Arbeitsstelle wird als etwas Kurzfristiges, temporär Begrenztes angesehen. Laut Arbeitsmarktexperte Julian Stahl sei "diese Generation [ . ] nicht gekommen, um lange bei einem Arbeitgeber zu bleiben".

Gerade seitens älterer Generationen wird Vertretern der Gen-Z jedoch häufig vorgeworfen, völlig unrealistische Forderungen an die Arbeitswelt zu stellen...

Kritik an der Gen-Z:

Für Frank Darstein, Betreiber eines Hotels, ist Work-Life-Balance "nichts anderes als Egoismus". Darstein, der sein Leben lang viel gearbeitet hat, versteht die Einstellung vieler junger Menschen nicht. Er denkt, die junge Generation müsse, um den Lebensstandard in Deutschland zu halten, genauso viel und hart wie ihre Eltern arbeiten gehen. Er beklagt zudem eine grundsätzliche Schieflage: Viele junge Menschen zeigen wenig Bereitschaft, nachts, an Wochenenden oder an Feiertagen arbeiten zu gehen.

Forderungen nach mehr Work-Life-Balance oder Vier-Tage-Woche sind für ihn Teil des Problems und seiner Ansicht nach für zahlreiche Unternehmen in der Praxis schlichtweg nicht umsetzbar.

Ein ähnlich negatives Bild zeichnet ein britischer Unternehmer in einem Interview mit dem Telegraph: James McNeil hat im Zuge seiner Tätigkeit eine Vielzahl an Bewerbungsgesprächen mit Gen-Z'lern geführt; dabei kritisiert er ins besondere, dass viele Bewerber nicht einmal in der Lage wären, ein Vorstellungsgespräch zu führen: Viele Bewerber "kamen entweder gar nicht, zu spät oder völlig unvorbereitet", so McNeil.

Darüber hinaus bemängelt er die Arbeitsmoral mancher Mitarbeiter, die bereits am ersten Tag ihre Arbeit komplett verweigerten und eine häufig negative Grundeinstellung mitbringen würden. McNeil attestiert den Digital Natives der Gen-Z eine lobenswerte Technikaffinität, dafür aber immense Defizite in puncto Lebenskompetenzen.

Ist die Kritik an der Gen-Z berechtigt?

Viele Menschen der Gen-Z machen sich hinsichtlich des Fachkräftemangels wenig Sorgen um ihre berufliche Zukunft. Tidi von Tiedemann, Geschäftsführer einer Produktionsfirma, kann die Kritik an der Gen-Z nicht nachvollziehen. Er bietet in seiner Firma flexible Arbeitsmodelle und sogar die Vier-Tage-Woche an und bescheinigt den jungen Mitarbeitern dadurch weitaus mehr Motivation. Wichtig sei es, so Tiedemann, Arbeitsbedingungen zu schaffen, die angenehm und produktiv zugleich seien.

Man müsse jungen Menschen durchaus Zugeständnisse machen, so dass sie nicht das Gefühl kriegen, ausschließlich billige Arbeitskraft zu sein. Wer als Arbeitgeber nicht über Benefits nachdenke, wird ein Gros dieser Generation bei einer Stellenausschreibung höchstwahrscheinlich gar nicht erst erreichen.

Unsere Fragen an Euch:

  • Hat die Gen-Z eine völlig verzerrte Sicht auf die heutige Arbeitswelt?
  • Wie viele Freiheiten sollen Arbeitnehmer an ihren Arbeitgeber stellen dürfen?
  • Sind viele Arbeitgeber zu unflexibel hinsichtlich möglicher Benefits, die gewährt werden könnten?
  • Seid Ihr Teil der Gen-Z und falls ja: Was ist Euch im Arbeitsleben / beim Arbeitgeber wichtig?
  • Fehlt der Gen-Z das Verständnis dafür, dass ihr Wohlstand auf der harten Arbeit der Vorgängergenerationen basiert?
  • Sind grundlegende Tugenden im Laufe der Generationen verloren gegangen?

Wir freuen uns auf Eure Antworten.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

Quellen:

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/generation-z-berufswelt-101.html

https://www.merkur.de/welt/leuten-gen-ist-ein-alptraum-unternehmer-flucht-ueber-verhalten-von-jungen-93006065.html

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/arbeitsmarkt/generation-z-arbeitsmarkt-100.html

...zur Frage

Gen Z here.

Für Frank Darstein, Betreiber eines Hotels, ist Work-Life-Balance "nichts anderes als Egoismus". Darstein, der sein Leben lang viel gearbeitet hat, versteht die Einstellung vieler junger Menschen nicht. Er denkt, die junge Generation müsse, um den Lebensstandard in Deutschland zu halten, genauso viel und hart wie ihre Eltern arbeiten gehen. Er beklagt zudem eine grundsätzliche Schieflage: Viele junge Menschen zeigen wenig Bereitschaft, nachts, an Wochenenden oder an Feiertagen arbeiten zu gehen.

Wenn ich das lese, krieg ich Kopfweh, und kann nur eins dazu sagen: Nein.

Ich lebe nicht, um zu arbeiten, meine Zeit ist kostbar, und ich werde nicht einen Großteil meiner (Frei-)Zeit opfern, nur um mir überhaupt das Überleben leisten zu können.

Ist mir doch völlig egal, ob das früher so war; heißt noch lange nicht, dass ich mich damit abfinden muss.

Hat die Gen-Z eine völlig verzerrte Sicht auf die heutige Arbeitswelt?

Nein.

Wie viele Freiheiten sollen Arbeitnehmer an ihren Arbeitgeber stellen dürfen?

"Wie viele" ist da vielleicht ne unpassende Formulierung.

Sind viele Arbeitgeber zu unflexibel hinsichtlich möglicher Benefits, die gewährt werden könnten?

Eindeutig.

Seid Ihr Teil der Gen-Z und falls ja: Was ist Euch im Arbeitsleben / beim Arbeitgeber wichtig?

Ja; wie schon oben erwähnt, lebe ich nicht um zu arbeiten, sondern arbeite, um zu leben, und wenn das kippt, passt was nicht.

Fehlt der Gen-Z das Verständnis dafür, dass ihr Wohlstand auf der harten Arbeit der Vorgängergenerationen basiert?

Mag schon sein, dass das stimmt; aber ich war da noch nicht mal da und ich schulde niemandem Dankbarkeit.

Sind grundlegende Tugenden im Laufe der Generationen verloren gegangen?

Sowas ändert sich laufend.

...zur Antwort

Ich muss sagen, seit ich BM höre, sind das für mich in dem Genre auch eher Mainstream-Bands... aber jemand, der Mayhem hört, ist trotzdem definitiv kein Poser.

Generell habe ich was gegen das ganze Gatekeepen. Musik ist Musik, wer sie mag, soll sie mögen. Und wenn ich abwechselnd Abruptum und Lana Del Rey höre, na und? Ich hab eben einen vielfältigen Musikgeschmack.

...zur Antwort

Psychokiller, ein höchst psychologischer Begriff. ;)

Antisoziale Persönlichkeitsstörung, umgangssprachlich Soziopathie, entwickelt sich im Laufe des Lebens, mit Ausnahme der schwersten Form (umgangssprachl. Psychopathie), die angeboren ist.

Natürlich hat aber nicht jeder (Serien-)Mörder diese Erkrankung. Manche von ihnen sind z.B. bipolar und/oder haben psychotische Erkrankungen; erstere entwickeln sich im Laufe des Lebens, letztere können sich durch Trauma entwickeln, teils angeboren sein und teils substanzinduziert sein.

Generell ist das einfach ganz individuell. Das psychologische Profil eines jeden Mörders ist ein anderes.

...zur Antwort

Ich höre selbst viel Black Metal (neben allerhand anderen Musikgenres) und finde nicht, dass daran was Aggressives ist. Satanistisch oder paganistisch, ja. Aber im Vergleich zu z.B. Ophthalamia oder Abruptum finde ich Slipknot vom Beat her viel aggressiver, wenn man schon dieses Wort verwenden will.

Mir kommen Leute, die Deutschrap hören, meistens am aggressivsten vor.

...zur Antwort

Erstens mal redest du nur von kommerzieller Pornografie. Das Internet bietet aber deutlich mehr an als das.

Und es ist psychologisch altbekannt, dass der Reiz des Verbotenen das Verlangen nach etwas erhöht; man kann also gern Kindern "verbieten", das Zeug anzuschauen, aber das wird sie höchstwahrscheinlich nur noch mehr darauf ansetzen.

Was sicher viel mehr bringt, ist, Aufklärung darüber zu leisten, dass Sexualität sehr facettenreich ist. Da kann man sich Medien bedienen, wie Dokus oder Bücher oder Infohefte, und den Kindern verklickern, dass erstmal Sex und Liebe zwei verschiedene Paar Schuhe sind, zweitens jedes Geschlecht mit jedem Geschlecht Sex haben kann und drittens Sex für jeden Menschen anders ist und jeder Mensch dabei andere Präferenzen hat.

Außerdem:

Pornos vermitteln ein völlig verstörtes Bild von Sexualität und Beziehung. Es bringt Jungs dazu zu glauben, dass sie Frauchen so richtig hat vögeln müssen und Mädchen, das Oralverkehr zwingend notwendig ist.
Pornos machen süchtig und zerstören die Erotik, wenn sie erwachen sind.

Während diese Aussagen in vielen Einzelfällen sicher zutreffen, solltest du trotzdem nicht so verallgemeinern. Es handelt sich schließlich nicht um allgemeingültige Fakten.

Sonst müsste jeder Mensch pornosüchtig sein, weil wahrscheinlich jeder Mensch ab einem gewissen Alter mal irgendwo irgendeinen Porno gesehen hat.

...zur Antwort
Ja, sofort!

Irgendwie scheint niemand zu checken, dass das "echtes" Fleisch ist. Eine etwa erbsengroße Menge Muskelmasse, die einem Tier entnommen wird, kann bis zu 2000 kg Fleisch erzeugen. Nur, weil es im Labor gezüchtet wird, anstatt dass ein Lebewesen dafür sterben muss, ist es nicht "unecht" oder "chemisch".

...zur Antwort
Meinung des Tages: Nach Kritik an neuer Hinrichtungsmethode in den USA - was haltet Ihr von der Todesstrafe?

Der Amerikaner Kenneth Smith soll als erster Mensch überhaupt durch Stickstoff hingerichtet werden. Während Menschenrechtler protestieren und Wissenschaftler vor unabsehbaren Folgen der bisher nicht bekannten Prozedur warnen, stellt sich auch die Frage danach, inwieweit Todesstrafen im Jahr 2024 überhaupt noch angebracht sind...

Der Fall Kenneth Smith

Kenneth Smith wurde für einen 1998 begangenen Auftragsmord zum Tode verurteilt. Das ausstehende Todesurteil soll an Smith nun mittels der sogenannten Stickstoffhypoxie vollstreckt werden: Bei der bislang noch nie angewandten und medizinisch-wissenschaftlich nicht erforschten Prozedur wird der Person mithilfe einer Gesichtsmaske Stickstoff zugeführt.

In einer ca. 30-stündigen Zeitspanne soll so der Tod durch Sauerstoffmangel herbeigeführt werden. Smith sollte bereits 2022 durch eine Giftspritze hingerichtet werden; die Exekution misslang allerdings, da es dem Gefängnispersonal damals nicht gelang, die Kanüle in seinen Arm zu legen. Nachdem der Gefangene stundenlang angeschnallt auf einem Tisch lag, wurde Smith, der seitdem an einer posttraumatischen Belastungsstörung leidet, zurück in seine Zelle gebracht.

Zustimmung für Hinrichtungen schwindet

Da die Inhalation von reinem Stickstoff keinerlei schwerwiegende Leiden hervorruft, warnen Menschenrechtler von Amnesty International davor, dass diese Vollstreckungsart Folter gleichkommen könnte. Hinsichtlich des unklaren Ablaufs und möglicher Folgen sei das Prozedere nur schwer mit den Prinzipien demokratischer Gesellschaften vereinbar.

In den USA gibt es die Todesstrafe heute noch beim Militär, auf Bundesebene sowie in 27 Bundesstaaten. Die zugelassenen Methoden variieren zwischen Gaskammer, Erschießungskommandos, dem elektrischen Stuhl oder der bereits genannten Giftspritze. Obgleich viele Menschen in den USA die Todesstrafe für Mörder weiterhin befürworten, steigt die Zahl der Kritiker vor dem Hintergrund von Justizirrtümern und Diskriminierung im US-Strafjustizsystem jedoch zunehmend.

In den USA wurden im Jahr 2023 insgesamt 24 Todesurteile vollstreckt und 21 gefällt. 2331 Menschen warten - oft seit Dekaden - aktuell auf ihre Hinrichtung. Die Anwälte von Kenneth Smith zumindest versuchen derzeit, die geplante Exekution noch abzuwenden.

Unsere Fragen an Euch: Befürwortet Ihr die Todesstrafe? Ist die Todesstrafe als solche noch zeitgemäß oder mit dem Prinzipien demokratischer Gesellschaften vereinbar? Was spricht für, was gegen die Anwendung der Todesstrafe? Sollten Menschen überhaupt das Recht haben, anderen Menschen das Leben nehmen zu dürfen?

Wir freuen uns auf Eure Antworten zum Thema.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

Quellen:

https://www.zeit.de/news/2024-01/23/offene-fragen-vor-erster-stickstoff-hinrichtung-in-den-usa

https://www.spiegel.de/panorama/justiz/usa-hinrichtung-mit-stickstoff-todeskandidat-wendet-sich-an-presse-a-53ea3cd5-1305-4d0b-b5ee-d8c3cdc621f7

...zur Frage
Ich bin gegen die Todesstrafe, da...

Zum Beispiel: Jetzt hat er eh schon PTBS. Können die den Mann nicht von selbst sterben lassen?

Allgemein: Ich teile Menschen nicht in Kategorien wie gut oder böse ein. Wer andere Menschen ermordet, ist psychisch nicht gesund - egal, ob Triebtäter oder Auftragsmörder, denn ein Auftragsmörder hat offensichtlich ein neurologisches Problem, wenn er keine Empathie und keine Reue empfindet. (Ganz oft handelt es sich um ASP.)
Ganz generell finde ich: Wer sich das Recht herausnimmt - egal ob als Staat, Richter oder Privatperson - einen Mörder etc. hinzurichten, ist kein Stück besser als der Mörder. Er wird selbst zum Mörder.

...zur Antwort

Da du über 18 bist, ist es zumindest nicht strafbar. Solange das privat bleibt, geht es keinen was an.

...zur Antwort