Haben die Juden/Israelis in der Vergangenheit auch Gräueltaten an den Palästinensern begangen?

3 Antworten

Nein. So etwas wie jetzt gab es von Seiten Israels nie.

Ignatius1  15.10.2023, 17:30
@mulan2255
Das vergessene Massaker
Vor 150 Jahren wurden im Libanon die maronitischen Christen Opfer blutiger Massaker durch die Mohammedaner Drusen.
Die Verfolgung dauerte von Mai bis Oktober 1860 und fand in dem Blutbad, das vom 9. bis 16. Juli in Damaskus stattfand, ihren Höhepunkt. Ihm fielen Tausende von Christen zum Opfer.
Der Konflikt zwischen den Maroniten und den Drusen, einer islamischen Sekte, hat im Libanon eine lange Tradition, seitdem im elften Jahrhundert die ursprünglich arabischen Drusen in den Libanon eindrangen. Ein erstes Vorspiel der Verfolgung von 1860 gab es bereits 1841, so dass der Libanon in eine maronitische Region im Norden und eine drusische im Süden eingeteilt wurde. Er gehörte damals zum Osmanischen Reich. Doch diese Maßnahme war angesichts des drusischen Fanatismus vergeblich. Als die Ausschreitungen 1860 wieder aufflammten, wurde der muslimische Statthalter von Beirut “mit sechshundert Soldaten abgeordnet, um dem grausamen Morden an den Maroniten Einhalt zu tun und die Schuldigen zu bestrafen. Aber der verschlagene Mann tat das Gegenteil. Er begünstigte die fanatischen Horden und wiegelte sie noch mehr auf. Überdies lieferte er ihnen Waffen und Munition” (Arnulf Götz, Heilige, Märtyrer und Helden. Aus der Missionsgeschichte des Ordens des heiligen Franziskus, Aschaffenburg 1957, S. 339 im Kapitel über den Märtyrer Engelbert Kolland). Insgesamt wurden im Libanon und im benachbarten Syrien ca. 100.000 Christen vertrieben.
“Am 1. Juni 1860 stürmten die Drusen das katholische Kloster Deir El Mochalles, zwei nahegelegene Frauenklöster und zwei Maronitenklöster. Sie steckten die Klöster in Brand, erschlugen die Mönche, schändeten die Klosterfrauen und metzelten an die dreihundert fliehende Christen nieder” (in: Vinzentinische Nachrichten Nr. 99, 30. Jahrgang).
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Ignatius1  15.10.2023, 17:31
@Ignatius1
Fortsetzung :
Die Verfolgung breitete sich immer weiter aus und erreichte schließlich das syrische Damaskus, von dessen ca. 150.000 Einwohnern über zwei Drittel Muslime waren. Hier waren der Statthalter Achmed Pascha und der Mufti Abdallah gegen die Christen besonders seit 1856 aufgebracht, als die Franzosen, die als Schutzmacht der Maroniten fungierten, im Vertrag von Paris die Sonderbesteuerung der Christen unterbunden hatten. Deshalb waren ihnen die Unruhen ein willkommener Anlass, gegen die Christen vorzugehen und den christlichen Glauben auszurotten. Doch ein erster Versuch am 30. Juni 1860 scheiterte am Einschreiten des Emir Abd-el-Kader (1808 - 1883), “der im Freiheitskampf seines Vaterlandes Algier der französischen Übermacht zwar unterlegen war und nach Damaskus flüchten mußte”, aber “trotzdem nichts wissen [wollte] von Rache an schuldlosen Christen und Europäern. Im Gegenteil, der trat den ruchlosen Mordplänen der türkischen Behörden in den Weg und war entschlossen, mit seinen tapferen Algerern für Recht und Gerechtigkeit im Interesse der Christen zu handeln” (Götz, 340).
Doch am 9. und 10. Juli 1860 drang der aufgehetzte Pöbel, unterstützt von türkischen Soldaten, in den Wohnbereich der Christen ein, plünderten 2400 Häuser, vergewaltigten über tausend Frauen und Mädchen und töteten etwa 6000 Christen, darunter 30 Priester und drei Bischöfe. Der zu spät kommende Emir Abd-el-Kader konnte noch einige tausend Christen retten und in der Zitadelle in Sicherheit bringen, darunter die Jesuiten, Lazaristen und Barmherzigen Schwestern.
“Wie von einem Erdbeben zerstört, liegt das Christenviertel da”, fasste Lavigerie seinen Eindruck zusammen, als er einige Monate später Damaskus besuchte.
Die Drusen gingen mit äußerster Grausamkeit vor. Ausführliche Beschreibungen wurden in der Zeitschrift Die katholischen Missionen, Jahrgang 1889, veröffentlicht. Ein Beispiel: “Eine von ihren Verfolgern hart bedrängte Mutter von fünf Kindern suchte in dem allgemeinen Getümmel zu entkommen. Man ergriff sie und bot ihr und den Kindern das Leben an, wenn sie [vom christlichen Glauben] abfallen wolle. ‘Wir sind und bleiben Christen,’ war die Antwort. Da zwang man das unglückliche Weib, sich zu setzen und benützte die Knie der Mutter als Block für die Enthauptung ihrer Kinder. Vom Blute ihrer eigenen Kinder überströmt, wahnsinnig vor Schmerz, sank sie bewußtlos zur Erde. Die Unmenschen brachten sie mit kaltem Wasser wieder zu sich. Noch einmal ward ihr das Leben angeboten für den Abfall. Sie schüttelte den Kopf und ihr letztes Kind war vor ihren Augen zertreten; dann empfing sie selbst den Erlösungsstreich.”
http://www.kath-info.de/maroniten.html
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mulan2255  15.10.2023, 19:18
@Ignatius1

So, habe ich das? Und ist ein Massaker durch irgend etwas zu rechtfertigen?

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Ignatius1  15.10.2023, 19:25
@mulan2255

Welches meinst du ,? Das Massaker der Mohammedaber an den Christen 18

Oder das spätere der Christen an den Mohammedanern? 1860

Oder das daraus resultierende der Christen an den Mohamnedanern ?

Natürlich ist jedes Massaker falsch ..

egal von welcher Seite ..Was ich aber verabscheue ist die Opferrolle von Mohammedanern die so gekonnt und notorisch gerne ihre eigenen Historisshen Gräuel (siehe oben) im Gesamtbild versuchen zu vertuschen..

Wenn duschon von Massakern sprichst ,dannbringe doch auch den Genozid an den Christen ..den katholischen Maroniten hier an.

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Ignatius1  15.10.2023, 17:22

Das ist gelogen,die schenken sich dort gegenseitig beide nichts .

Und keiner schont den anderen.

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Naja was heißt Gräultaten... Die Israelis haben die Palästinenser halt einfach nach dem 1. Weltkrieg nach und nach ihres Landes beraubt, welches sie bereits seit fast 2000 Jahren bewohnten. Sie haben ihnen nur das vollkommen unverwertbare Land am Gazastreifen überlassen. Natürlich versuchen die Palästinenser dann irgendwann verzweifelt ihr Land wieder zu bekommen. Was die Hamas da abziehen geht natürlich auch nicht, aber es ist nicht so, dass die Israelis dort seit eh und je heimisch wären und die Palästinenser sie einfach angreifen würden, so wie es hierzulande oft gern dargestellt wird...

Jasminasal  16.10.2023, 00:55

Danke für diesen Kommentar. Es ist sehr erschreckend, wieviele Leute hier auf GuteFrageNet ganz unwissend ihre Meinung zu diesem Konflikt teilen. Deine Darstellung der Situation ist nicht wie bei vielen anderen einseitig👍

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BrunerDuro  19.10.2023, 18:15

Ist etwa die Geschichte Israels nur 70-80 Jahre?

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Ignatius1  27.10.2023, 05:34

Das ist so nicht richtig.

Ich bin zwar kein Israel Fan,aber man sollte schon bei der Historischen Wahrheit bleiben.

Die Israelis haben das land Urbar gemacht in den 60 und70 Jahren.Auch mit Hilfe unzähliger Europäer die damals in Kibuzzen freiwilligen Arbeit geleistet hatten.

Ganz Israel war vorher wohl unwirtlich .

Man könnte doch wohl auch den Gaza streifen Urbar machen.Aber der Islam bringt doch nichts zustande .

Die Frage bleibt also .. wer hier am Ende unwissend ist .

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Ja, es gab sie, zum Beispiel durch die jüdische Terrormiliz Irgun (die sich mit der Israelischen Armee bekämpfte), aber israelische Kriegsverbrechen im großen Stil sind mir nicht bekannt, das einzige, von dem Ich weiß, sind jüdische Terroristen, die bei Anschlägen Zivilisten umgebracht haben.

Viele Palästinenser wollen sich dafür rächen, dass Israel das Westjordanland besetzt hat, dabei wird aber unterschlagen, dass das Westjordanland vorher zu Jordanien zugehörig war, welches aber in einem Angriffskrieg gegen Israel unterlag.

Khaled706  11.10.2023, 19:18
welches aber in einem Angriffskrieg gegen Israel unterlag.

Wer hat wen angegriffen?

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Lasagnem0nster  11.10.2023, 19:47
@Khaled706

Ägypten hat eine große Anzahl an Truppen an der Grenze zu Israel zusammengezogen(Eine Invasion stand unmittelbar bevor), woraufhin Israel mit einem Präventivschlag Ägypten komplett überrumpelte, weshalb Jordanien und Syrien in den Krieg eingriffen.

Und besiegt wurden.

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Alburnus 
Fragesteller
 11.10.2023, 19:36

Herzlichsten Dank! 🌈

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