Gendert ihr?


07.08.2023, 12:39

Also ich hasse das gendern und tue es niemals


07.08.2023, 12:41

Schade das so viele ja sagen

Das Ergebnis basiert auf 47 Abstimmungen

Nein 64%
Ja 36%

19 Antworten

Nein

Nein, ich gendere nicht. Jedenfalls nicht mit Doppelpunkt, Genderstern, Sprechpause und Ähnlichem. Diese Formen sind nicht barrierefrei und können Menschen benachteiligen und sogar ausgrenzen. Da ich selber auch davon betroffen bin, weiß ich, wie lästig und hinderlich das im Alltag sein kann. An so etwas möchte ich mich nicht beteiligen.

Ausserdem macht Gendern die Sprache hässlich: Geschrieben sieht es künstlich aus und gesprochenes Gendern wirkt auf mich wie ein Sprachfehler, irgendwie verstörend.

Und ich sehe keinen Sinn darin. Für mich ist das reine Sprachkosmetik, um sich damit als woke und als "gut" darstellen zu können. An tatsächlichen Problemen ändert sich dadurch nichts.

Allenfalls nutze ich die Doppelnennung in der direkten Anrede. Das ist für mich allerdings ganz normaler Sprachgebrauch und würde ich auch nicht unter "Dschändern" (Neudeutsch für Neusprech) einordnen.

Nein

Selbstverständlich nicht. Ich muss mich nicht mit der Verwendung einer gekünstelten Fantasiesprache über andere erheben, um zum Ausdruck zu bringen, etwas vermeintlich Besseres zu sein. Das Ganze hat auch nichts mit Gleichberechtigung zu tun, sondern eher mit Ausschluss von Andersdenkenden (in dem Fall der überwiegenden Mehrheit der Bevölkerung, die diese Unsprache ablehnt).

Nein

Nein, diesen Unsinn mache ich nicht. Man kann für eine Gleichberechtigung der Geschlechter sein, ohne die Sprache zu verhunzen. Ich bin z.B. in einer Zeit zur Uni gegangen, als niemand auch nur im geringsten daran gezweifelt hätte, dass "Studenten" männlich oder weiblich sein können. Erst die Betonung dieser Unterschiede schafft das Problem.

Hallo,

es kommt auf die Form des Genderns an.

Das auf den (Gender)Stern oder sonstige Zeichen reduzierte Gendern sowie das Gendern durch substantivierte Partizipien (Studierende, Mitarbeitende, Lehrende usw.) sowie andere "Wortungetüme" lehne ich ab!

Deshalb nutze, spreche und schreibe ich den Genderstern auch nicht, und es nervt mich ungemein, wenn ich Nachrichtensprecher und Fernsehmoderatoren ihn aussprechen höre - was heißt aussprechen, es ist ja vielmehr eine Kunstpause.

Als Frau bin ich selbstbewusst genug, dass ich keine Lippenbekenntnisse brauche und keine Probleme mit dem generischen Maskulin habe.

Ich nutze allein Beidnennungen (Studentinnen und Studenten, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Lehrerinnen und Lehrer usw.), und diese auch nicht konsequent und durchgehend.

Daneben verwende ich je nachdem, ob ich jemanden duze oder sieze, bei der Anrede die Pronomen du, dein, dir, dich oder Sie, Ihr, Ihnen, Sie. Ansonsten verwende ich die Personalpronomen ich, du, er, sie, es, wir, ihr, sie und die entsprechenden Possessiv- und Objektpronomen.

Das ist meiner Meinung nach völlig ausreichend; für manche Leute sogar schon viel zu viel.

So oder so, es sollte weder eine Genderpflicht noch ein Genderverbot geben.

AstridDerPu

Ja

Ich gendere hin und wieder, aber nicht sehr regelmäßig. Nur wenn ich bemerke, dass jemand dagegen ist, weil es der Person nicht gefällt, wie sich die Sprache verändert, gendere ich möglichst viel im Umgang mit dieser Person. (Wenn jemand wegen einer oder mehrerer Einschränkung(-ein) nicht mit komplexer Sprache klarkommt, versuche ich natürlich in leichter Sprache mit der Person zu kommunizieren.)

Gruß 

Eragon

Darzh  08.08.2023, 22:12

Also nur um zu provozieren alles klar

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EragonArya  09.08.2023, 08:33
@Darzh

Nicht nur, manchmal ja auch so.

Aber wenn sich die Möglichkeit offenbart, definitiv ja.

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