Gebildete Menschen - wie definiert ihr es?

7 Antworten

Denkfähigkeit oder Eifer hat nicht allein etwas mit Bildung zu tun.

Aber dass Urteilen immer leichter ist, als zu denken, hat seine Richtigkeit. Das passiert selbst gebildeten Menschen.

Ob man einen Menschen mit negativen Verhalten erst einmal versucht zu analysieren oder von vornherein ablehnt/ueber ihn urteilt, duerfte weniger mit Bildung zu tun haben als damit, in welchem Verhaeltnis er zu dieser Person steht. Wenn z.B. ein nahes Familienmitglied ein negatives Verhalten an den Tag legt, ist doch die Motivation dafuer eine Erklaerung zu finden eine ganz andere, als wenn es sich um eine fremde Person handelt.

Abgesehen davon, was ist negatives Verhalten? Ein Verhalten in deiner Welt nicht ueblich, weil aus einer fremden Kultur? Ein Verhalten, was nicht mit deinen Anstandsregeln konform geht? Ein kriminelles Verhalten?

Bildung ist fuer mich mehr, als das Verhalten von Leuten zu hinterfragen oder einfach zu verurteilen.

Das Gegenteil von Dumm ist nicht Gebildet.

Um gut im Leben klarzukommen, braucht es nicht nur etwas Schulbildung, sondern auch emotionale Cleverness. Das hast Du ja auch bereits beschrieben.

Ob jemand bewertet oder urteilt hat viel mit der Vorgeschichte bzw. der Erziehung zu tun. Was andere einem Kind vorleben, kopiert es oft aus Mangel an Alternativen.

Eine Kombination aus Neugierde, das Hinterfragen und natürlich eine gesunde Portion an Selbstreflexion.

Das wären die Voraussetzungen. Ein Universitätsabschluss ist dann zusätzlicher Schmuck.

Woher ich das weiß:Hobby – das Nachdenken in der Nacht, also Nach(t)denken

Stimm ich dir zu. Mir würde noch Toleranz einfallen. Für mich muss ein intelligenter Mensch in der Lage sein mit Diversität klar zu kommen. Man muss nicht alles gut finden, was jemand anderes so macht, man muss es nicht nachmachen, wenn es einem nicht gefällt, man muss nicht der gleichen Meinung sein. Einfach nur akzeptieren dass es mehr als eine Meinung, einen Weg, eine Art und Weise das Leben zu leben gibt.