Gasverbrauch viel zu hoch, Ursache?

5 Antworten

Als Mieter hast du das recht eine monatliche Verbrauchszählerinformation zu erhalten.

Was sagen die Monate Dezember und Januar?

Den Vormieter als Referenz zu nehmen ist nicht gut. Man kenn hier kein Heizverhalten oder sonst was. Vielleicht war es ja ein Mensch der gerne bei 15° wohnt und bei offenem Fenster schläft.

Sollte der verbrauch gegenüber Januar stark zugenommen haben (Bsp. Januar 45m³ --> Februar 144m²) dann sollten die Wärmezähler geprüft werden.

Gleichermaßen würde ich die Diskrepanz direkt dem Vermieter melden, dass es im Nachgang hier nicht zu ungerechtfertigten Nachforderungen kommt.

Es lohnt hier auch gerne ein vergleich der Einzelzähler zum Gesamtverbrauch des Hauses.

Ich als Vermieter habe hier schon Zwischenzähler detektiert, die de facto nicht richtig gearbeitet haben und hab sie austauschen lassen.

Wenn man einen Jahresverbrauch von 4.000 - 8.000 kWh als "normal" für einen Einpersonen-Haushalt gegenüberstellt, dann ist das schon etwas viel, aber natürlich auch abhängig von den lokalen Bedingungen.

Genauer kann man das wohl beurteilen, wenn man die Zahlen der letzten Jahre mit den aktuellen vergleicht.

Als erstes würde ich einen Gas-Wasserinstallateur beauftragen (lassen), um das Gerät zu prüfen und auch auf mögliche Gasleckage zu kontrollieren.

Ansonsten kann es einige Prozent sparen, wenn die Anlage regelmäßig gewartet wird.

Wohnt sie dort schon länger, und hat bisher einen niedrigeren Verbrauch gehabt? Dann wäre es naheliegend, dass der Zähler kaputt ist.

Oder hat sie die Wohnung neu bezogen? Möglicherweise ist sie so schlecht gedämmt, dass der Wärmebedarf tatsächlich so hoch ist. Wenn das so ist, wird das im Sommer sehr warm werden unterm Dach.


KlampAsk 
Beitragsersteller
 11.03.2025, 12:42

Sie wohnt seit 1 1/2 Jahren dort und die Vormieter hatten deutlich geringere Verbrauchswerte.

spelman  11.03.2025, 12:44
@KlampAsk

Die Vormieter können ein anderes Heizverhalten haben. Aber sie selbst hat demnach schon einen Vergleichswinter. Mit den Daten würde ich den Gasversorger ansprechen und um eine Überprüfung der Gasuhr bitten.

Bei Strom würde ich auch noch an Stromklau denken, bei Gas eher nicht, da ist das nicht so einfach.

Für einen Wintermonat kann das schon hinkommen. Der Februar war ja teilweise ziemlich kalt mit bis zu - 10 Grad nachts. Wird auch Warmwasser über die Heizung aufbereitet?


Silo123  12.03.2025, 09:26

Ja, der Februar war diesen Winter echt der kälteste Monat. Bei uns sogar -15°C, ich habe mich in der Zeit dumm und dämelig geheizt, um nur alle Räume nur frostfrei zu halten. Da ich mit Holz heize, weiß ich wieviel ich reinschleppe. Und ich war zeitweise echt mit Holzschleppen beschäftigt.

Ich habe im Februar VIEL mehr Holz verbraucht als im Januar.

KlampAsk 
Beitragsersteller
 11.03.2025, 12:37

Ja wird es

Die vormieter hatten wohlgemerkt einen bedeutend geringeren Verbrauch

anitari  11.03.2025, 12:45
@KlampAsk

Sicher aufs Jahr gerechnet, nicht nur auf einen Monat, noch dazu einen Wintermonat. Es kommen ja Monate, Mai - September, wo der Verbrauch für Heizwärme 0 ist.

Schlecht gedämmtes Dach?


KlampAsk 
Beitragsersteller
 11.03.2025, 12:41

Die vormieter hatten wohlgemerkt einen bedeutend geringeren Verbrauch

bwhoch2  11.03.2025, 13:25
@KlampAsk

Dann sollte man mal vergleichen, wie lange sich der Vormieter immer in der Wohnung aufgehalten hat gegenüber Deiner Freundin. Es gibt Leute, die gehen früh aus dem Haus, kommen spät abends zurück, legen sich dann ins kalte Bett und morgens gleich wieder raus. Oder solche, die die meiste Zeit beruflich unterwegs sind und nur am Wochenende, wenn überhaupt, heimkommen.

Wenn Deine Freundin demgegenüber sehr viel Zeit in ihrer Wohnung verbringt, braucht sie es natürlich kuschelig warm und das geht dann richtig ins Geld.

Hat sie sich denn vor der Anmietung der Wohnung mal den Energieausweis angesehen?

Wir haben ein nicht so gutes Haus, in dem wir generell keine Rentner haben wollen, sondern nur Arbeitnehmer, die zumindest während der Woche tagsüber nicht in der Wohnung sind. Dann sind die Heizkosten auch erträglich.