Gasverbrauch plötzlich utopisch hoch?
Hallo zusammen,
folgende Sachen: Wohnen in einer Altbauwohnung mit bis vor einem Jahr uralten Gasöfen, die noch mit Flamme zu betätigen waren. Hatten deshalb immer einen sowohl hohen Abschlag, wie auch Nachzahlung.
Letztes Jahr wurde dann auf Gas-Etagenheizung umgestellt. Hier wurde uns erklärt, dass der Verbrauch sinken würde, da hauptsächlich mit Strom geheizt würde und nur noch eine kleine Flamme im Hauptboiler läuft. Wir haben uns hier also auf eine Minimierung des Gasverbrauchs eingestellt, was uns auch von den Monteuren bestätigt wurde.
Ich habe nun heute den Zähler abgelesen und unser Verbrauch beträgt sage und schreibe 13500 kWh pro Jahr für 2 Personen und 65qm. Da wir eine Altbauwohnung haben und die Wände hoch sind/Fenster undicht, heizen wir schon nicht wenig. Aber unser voriger Verbrauch lag bei etwa 8000 kwh aufs Jahr gesehen. In diesem Ablesezeitraum war die Heizung komplett erneuert; Ende Oktober 2023 installiert.
Wie kann das denn sein? Sonst hat sich nichts verändert.
5 Antworten
Ich würde einmal von einem Ablesefehler ausgehen.
Wer hat bei den jeweiligen Ablesungen die Werte von Kubikmeter (laut Zähler) in Kilowattstunden (Brennwert) umgerechnet?
Wie hier bereits beschrieben, bleibt der Brennwert immer gleich. Also müsste die zusätzliche Wärme ja auch irgendwo abbleiben. Und den Unterschied würdest Du definitiv merken.
Es sei denn, die neue Anlage hat verglichen mit alten Konstruktion wirklich astronomische Verlustwerte. Das kann ich mir jedoch nicht vorstellen.
Laut voriger Kommentare muss es ja anscheinend gar nicht so sein, dass die neue Heizung weniger verbraucht. Fände ich aber seltsam, weil es wurde uns ja zugesichert und das Teil musste wohl vom Gesetz her installiert werden von unseren Vermietern, wegen eines Energiegesetzes?
Aber bei DEM Verbrauch hab ich fast schon wieder Bock auf unsere alte Heizung mit Knöpfchen und Flamme 🫠
Ob es einen Zähler gibt weiß ich nicht. Der ist dann vermutlich im Keller und Vermietersache? Wollen sowieso die Vermieter ansprechen wegen des Verbrauchs. Wir waren die Letzten im Haus bei denen aufgerüstet wurde und da wäre es interessant zu wissen, was bei Denen so der Zähler sagt. Sie wohnen über uns.
Wir haben einen Gasverbrauch von 14500kW/h für ein ganzes Haus.
Allerdings ist es neuer, und gut isoliert.
Deshalb erschien mit 13500 kWh für eine Altbauwohnung schon normal.
Wir haben vor ca. 10 Jahre eine neue Brennwertheizung erhalten und angeblich sollten wir damit 30 % Energie sparen.
Wir haben damit aber nichts gespart und uns gewundert.
Vor 3 Jahren hat ein guter Mitarbeiter der Heizungsfirma bei einer Störung dann bemerkt, dass die Heizung ganz schlecht eingestellt war.
Seitdem sparen wir wirklich.
Z.B. war der Fühler für die Wassertemperatur genau an der Stelle wo frische Wasser in den Speicher floss, sodass die Heizung immer sofort ansprang, wenn jemand auch nur ein Tropfen Wasser aus dem WasserHahn laufen ließ.
Der Monteur hat diesen Fühler dann hoher gehängt und jetzt springt die Heizung wesentlich seltener an.
Den Fehler der Heizungseinstellung habe ich mir gemerkt, aber es waren noch mehr Fehler.
Die Person, die die Heizung bei uns aufgebaut hatte, hatte einfach nur keine Ahnung von der Heizung.
Bis zu inzwischen schlauer geworden, was mit eurer Gasheizung ist?
Da hat man Euch Mist erzählt.
Rein vom Verbrauch ändert sich per se erstmal nichts. Denn eine kWh ist eine kWh, egal wie die Heizung gestaltet ist.
Auf Grund schlechter Isolierung und erhöhtem Wärmebedürfnis sind die 13.000kwh jetzt erstmal nicht ungewöhnlich hoch.
Trotzdem würde ich mal überprpfen lassen, ob der Gaskessel richtig eingestellt ist. Nicht das da die Abgastemperatur zu hoch ist und zu viel Wärme den Schornstein raus geht.
Ich frage mich allerdings, warum man jetzt noch Gas einbaut und keine Wärmepumpe, wenn man einmal anfängt was umzubauen.
... weil nicht jeder Vermieter den Platz für die Ventilatoren und mal eben 100000 EUR oder mehr hat....
Mal von irgendwelchen Förderungen abgesehen, kostet eine neue Gasheizung auch Geld. Und zwar nicht wenig.
Platzprobleme sind nur eine Ausrede. Die kann man fast überall hinbauen. Zur Not auch in den Hof. Ist sogar in vielen Häusern so üblich.
Einbau einer WP erhöht den Wohnwert und somit die Vergleichsmiete. Eventuelle Mehrkosten bekommt also wieder rein. Dazu die gesparte CO² Abgabe, die der Vermieter zu tragen hat. Und das wird in den nächsten Jahren sicher mehr werden.
Es kann ohne weiteres sein, dass ihr vorher pro Quadratmeter anteilig bezahlt habt und dabei wegen eures Heizverhaltens sehr gut bei der Abrechnung weggekommen seit. Jetzt seht ihr halt euren wirklichen Verbrauch und nicht den Verbrauch von gesamten Haus geteilt durch euren Anteil. Ich denke ihr habt sehr warme Zimmer.
Ich kenne mich natürlich nicht gut aus, aber wie könnte das denn sein? Wir hatten vorher auch denselben Vertrag mit einem eigenen Zähler im Badezimmer, so wie jeder Mieter. Warmwasser läuft zB komplett nur über Strom, damit hat das Gas bei uns nichts zutun.
Dafür kommt mir der Verbrauch doch sehr hoch vor. Ich dachte vorher schon wir hätten einen sehr hohen Verbrauch, aber da fällt man ja fast vom Stuhl.
Kühl ist es in den Zimmern nicht, das stimmt. Mein Freund ist eine Frostbeule aber frieren muss man ja nicht.
Wir haben im Wohnzimmer auf einen riesigen Raum, 2 großen Fenstern und einer Doppel-Balkontür nur einen Heizkörper, der das an sehr kalten Tagen wegen mangelnder Dämmung nicht wirklich schafft. Der läuft also dann schon auf voll. Küche und Schlafzimmer im unteren mittleren Bereich, das reicht. Wegen versetzter Arbeitszeiten auch mal bis in die Nacht im Winter, aber das war vorher auch schon so.
Wenn das Ganze nun Energieeffizienter sein 'soll', dann verstehe ich nicht, wie der Verbrauch über das doppelte höher ist. 🫠🫠
Wenn die Wohnung in den 70er entstanden ist, passt der Wert.
Ich kann den Wert in der App scannen in m³. Umgerechnet habe ich selbst. Mir hat die App schon beim Ablesen in m³ gesagt, dass der Wert ungewöhnlich sei.
Habe eher daran gedacht, dass vielleicht beim Einbau der Heizung was schiefgelaufen ist, weil da wurde einiges gemurkst und wir hatten bis in den frühen Sommer eine Baustelle in der Küche... Wurden Stromleitungen angebohrt und unsauber gearbeitet.
Wir hatten in den beiden Vorjahren etwa 7600/7800 kWh. Mehr Heizen tun wir nicht. Nur etwas höher, da die Heizkörper es kaum schaffen die Wohnung warm zu halten bei der schlechten Dämmung.