Fühlt ihr euch in Deutschland überfremdet?

Das Ergebnis basiert auf 86 Abstimmungen

Ja 55%
Nein 45%

17 Antworten

Nein

Überfremdet wäre der falsche Ausdruck. eher etwas überrascht.

Als ich letzte Woche gegen 19.00 Uhr einen Supermarkt in unserer Stadt besuchte, fand ich mich wie in einem anderen Land vor. Jede Menge Kopftuchträgerinnen, einige total Verschleierte und zahlreiche junge Afrikaner.

Dann stand ein jüngerer Mann neben mir der verpackte Wurst kaufen wollte, aber nicht verstand , was auf dem Etikett zu lesen ist. Er sprach mich in englischer Sprache an und wollte wissen, von welchem Tier die Wurst stammt. Da ich aufgrund langer Kontakte mit US Amerikanern die englische Sprache gut verstehe, konnte ich dem jungen Mann erklären, was er wissen wollte. Wir kamen dann etwas ins Gespräch.

Er war ein Tourist aus Mexiko. Ich finde solche Kontakte sehr gut. Mit fremden Moslems kommt man da weniger ins Gespräch. Irgendwie gibt es da etwas Trennendes, eine Art Distanz.

Steffunk  02.12.2023, 22:50

Definitiv, andere und rückständige Kultur. Man leidet sehr unter diesen wirtschaftsflüchtlingen.

Italiener, Spanier, polen, egal was da gibt es null Probleme.

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Nein

Schon als kleiner Junge war ich eine deutsche Minderheit in unserer Schule: 20 Deutsche, 99 Türken und 1 Chinese. Der ist immer dabei. 😁

Das war übrigens im Jahr 1978! Ich bin es gewöhnt, eine starke Gruppe anderer Nationalität um mich herum zu haben, sodass es mich nicht stört.

Deutschland selbst ist ein Vielvölkerstaat. Wenn 1 Mio. Bayern nach Hamburg auswandern, wäre das auch eine Mammutaufgabe für den Integrationsbeauftragten. Und selbst Wolfgang Thierse fühlt sich von Schwaben in Prenzlauer Berg gestört: "Ich wünsche mir, dass die Schwaben begreifen, dass sie jetzt in Berlin sind und nicht mehr in ihrer Kleinstadt mit Kehrwoche."

Mit dieser Auffassung kannst du nicht einmal einen Kölner in der Eifel integrieren.

Jein, also insgesamt fühle ich mich nicht überfremdet und ich habe gegen niemanden was, aber in bestimmten Gebieten und Stadtteilen kann man sich einfach nur überfremdet fühlen. Das kann auch der linkste Mensch, der die Flüchtlingswellen (unverständlicherweise) befürwortet, nicht abstreiten.

Wenn man unterwegs ist und einfach nur noch andere Sprachen hört (Studenten und Touristen mal ausgeschlossen) und dir noch dazu in der U-Bahn finstere Gestalten gegenüber sitzen, dann muss man sich kurz sammeln, um zu begreifen, wo man sich gerade befindet.

FataMorgana2010  12.08.2023, 23:34

Wer befürwortet es bitte, dass Menschen aus Angst vor Krieg, Hunger, Armut etc. ihre Heimat verlassen müssen? Ich hab ja schon vieles von Links und Rechts gehört, aber das die Linken es gut finden, dass Menschen ihre Heimat, ihre Familie usw. verlassen müssen und sich unter Lebensgefahr in ein fremdes Land begeben, das wäre mir neu.

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Brotjungfer  12.08.2023, 23:39
@FataMorgana2010

Ich glaube, gerade DARUM geht es bei den Linken doch. Sie sprechen doch dauernd darüber, dass es eine menschliche Geste sei, die Flüchtlinge in Kriegszeiten aufzunehmen, was ja auch nicht verkehrt ist. Ich finde aber, dass man an den Grenzen viel viel besser kontrollieren sollte. Denn was aus der Flüchtlingswelle geworden ist, hat man ja gerade in den Jahren 2015 und 2016 gesehen.

Oder die Linken haben Angst vor der Geschichte und befürworten die Flüchtlingswelle aus Angst, als Nazis abgestempelt zu werden.

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FataMorgana2010  12.08.2023, 23:43
@Brotjungfer

Nur weil man sich gegenüber Flüchtlingen möglichst menschlich verhalten will, heißt das doch nicht, dass man die Tatsache, das Menschen flüchten müssen, gut findet. Nochmal: Niemand findet es gut, dass sich Menschen in Lebensgefahr bringen (und jeder, der übers Meer flieht, weiß, dass er da umkommen kann), weil sie ihre Lage in ihrem Heimatland so aussichtslos finden, dass sie lieber ihr Leben riskieren, als da zu bleiben. Niemand finden es toll, dass Menschen fliehen. Niemand findet Flüchtlingswellen toll, auch die Linken nicht. Aber wenn die Menschen dann zu uns kommen, dann ist die Frage, wie man sie behandelt

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Brotjungfer  12.08.2023, 23:53
@FataMorgana2010

Das ist schon sehr logisch, denn niemand will einen Krieg erleben und seine Heimat verlassen.

Trotzdem verstehe ich die Linken einfach nicht, da sie die Rechten und auch neutrale, flüchtlingskritische Leute dafür kritisieren, dass sie die Flüchtlinge ablehnen, und wenn man sich dabei so sachlich wie möglich artikuliert und sich auch sonst nichts zu Schulden kommen lässt.

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Singvogelnest  20.08.2023, 08:30
@FataMorgana2010
Nur weil man sich gegenüber Flüchtlingen möglichst menschlich verhalten

Wie wäre es wenn die sich erst einmal menschlich verhalten, zumal Deutsche ihnen überhaupt zu nichts verpflichtet sind.

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Steffunk  02.12.2023, 22:55

Exakt, das ist halt die rückständige Kultur, welche den Nutzrn dieses Landes beansprucht, aber seine eigene Kultur wofür geflüchtet wurde hier radikal einführen will. Mehrfach von diesen Leuten sxhikaniert und überfallen worden. Italiener, polen, spanier etc. Da gibt es nie Probleme, jedoch kein Land vernichtet seine eigene Ethnie wieyes die Deutschen politiker tun und kein land finanziert sowas, daher sieht man, es läuft huer alles schief und wird nur als toll verkauft

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Von Experte Ralph9 bestätigt
Nein

Wo ich wohne definitiv nicht. In der nahen Großstadt gibt es allerdings Stadtteile wo tatsächlich überwiegend Ausländer wohnen. Aber auch Stadtteile wo großteils Deutsche wohnen mit denen ich definitiv nichts zu tun haben möchte.

Eine Überfremdung sehe ich allerdings nicht. Denn die meisten Ausländer haben sich dort integriert. Und ich habe in einem Stadtteil gearbeitet mit hohem Ausländeranteil und direkt mit ihnen zu tun gehabt. Zu 99% keinerlei Probleme.

Anakin9089  13.08.2023, 00:41

Warum möchtest du nichts mit deutschen zu tun haben?

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Kessie1  13.08.2023, 00:47
@Anakin9089

Ne, so meinte ich das nicht. Ich bin ja selbst Deutsche und natürlich will und habe ich mit Deutschen zu tun. Aber es gibt halt Gegenden wo "bestimmte" Deutsche wohnen mit denen ich nichts zu tun haben möchte. Wobei da auch nicht Alle gleich sind, aber eben der Gesamteindruck nicht stimmig ist für mich.

Nur mal ein Beispiel: in einem Dorf wo überwiegend Reichsbürger wohnen würde ich nicht leben wollen.

2
Ja

Tatsächlich hab ich gegen niemanden was, solange er oder sie sich benimmt. Aber es ist schon so, dass man (zumindest in meiner Stadt) an jeder Ecke nur noch Ausländer sieht und auf der Straße sämtliche Sprachen hört, nur kein Deutsch. Ein bisschen befremdlich ist das schon.

EisernDeutsch 
Fragesteller
 12.08.2023, 23:21

Nicht nur ein bisschen. Aber so fühlen viele, leider traut sich das kaum jemand auszusprechen

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Lennox19901607  12.08.2023, 23:22
@EisernDeutsch

Ich spreche das aus. Aber wie gesagt, solange sich benommen wird (das erwarte ich von Deutschen und Ausländern), ist es ok.

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EisernDeutsch 
Fragesteller
 12.08.2023, 23:23
@Lennox19901607

Trotzdem kann keine Integration gelingen, wenn zu viele kommen. Dann entstehen nur Parallelgesellschaften

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FataMorgana2010  12.08.2023, 23:25
@EisernDeutsch

Ehrlich, permanent erzählen irgendwelche Leute, dass sie sich so fühlen, und gleich im nächsten Satz sagen sie dann, dass sie sich aber nicht trauen, das auszusprechen oder dass sie das ja nicht sagen dürfen. Es vergeht wirklich kein Tag, an dem auch hier z. B. so was nicht geschrieben oder gesagt wird. Man kann das offenbar sagen, man sagt es, und die Aussage "kaum jemand traut sich" lässt sich locker mit 1000 Beispielen widerlegen. Aber wenn man das sagt, dann muss man auch hinnehmen, dass andere was anderes sagen.

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EisernDeutsch 
Fragesteller
 12.08.2023, 23:26
@FataMorgana2010

Ich meine sobald man heute die offensichtlichen Symptome des erkrankten Deutschlands anspricht, wird man als Nazi abgestempelt. Deshalb trauen sich viele tatsächlich nicht

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FataMorgana2010  12.08.2023, 23:28
@EisernDeutsch

Man glaubt immer, dass ganz viele der selben Meinung sind wie man selber, wenn sie sich nicht äußern. Stimmt aber meistens gar nicht. Und dieses "Ich darf nix sagen, sonst sagen die Leute ich bin ein Nazi" Gerede hat sooooo einen Bart. Hat hier irgendwer gesagt, du seist ein Nazi? Nein? Komisch. Du behauptest, man könne das nicht sagen, ohne als Nazi abgestempelt zu werden, ohne dass das gerade passiert...

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Kessie1  12.08.2023, 23:36
@EisernDeutsch

Bei dem Satz: ich hätte Höcke gerne als Kanzler... Nun ja, da liegt der Verdacht ja auch nahe, dass man mit Rechtsextremen sympathisiert.

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EisernDeutsch 
Fragesteller
 12.08.2023, 23:40
@Kessie1

Naja ich bin auch deutlich rechts. Das bedeutet aber nicht, dass ich den Nationalsozialismus vertrete

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Kessie1  12.08.2023, 23:42
@EisernDeutsch
Das bedeutet aber nicht, dass ich den Nationalsozialismus vertrete

Der Begriff Nazi macht eh keinen Sinn, denn die meisten Nazis dürften eh nicht mehr leben. Nur bei Höcke läuten bei Einigen ja auch die Alarmglocken. Zu recht wie ich finde. Denn völkischer Nationalismus ist nichts mehr, was man gutheißen sollte. Aber klar: muss Jeder für sich entscheiden wie er dazu steht.

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tanztrainer1  13.08.2023, 00:18
@EisernDeutsch

Wer Höcker feiert, braucht sich darüber auch nicht zu wundern. Also nicht jammern deswegen.

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