Frage zu Hilfe im Gazastreifen?
Erstmal, ich bin erst 15, vielleicht verstehe ich das noch nicht, aber ich höre immer, dass Israel Gaza bombadiert und da viele echt leiden, und dass Israel die Grenzen blockiert und keine Hilfslieferungen durchlässt.
Ich frage micht da nun... der Gazastreifen hat doch voll die ewig lange Küste, warum schicken die das nicht einfach mit Schiffen?
3 Antworten
Meine KI schreibt ausführlicher, was ich meinerseits vermutet hätte:
"Warum erfolgt keine Versorgung mit Lebensmitteln aus der Luft?
Luftabwürfe zur Versorgung des Gazastreifens mit Lebensmitteln und anderen Hilfsgütern sind zwar in den letzten Monaten von verschiedenen Ländern (darunter die USA, Jordanien, Deutschland, Frankreich) durchgeführt worden, werden aber von humanitären Organisationen und Experten nicht als effiziente oder ausreichende Lösung angesehen. Es gibt mehrere Gründe, warum diese Methode keine umfassende Versorgung sicherstellen kann:
- Ineffizienz und Geringe Mengen:
- "Tropfen auf den heißen Stein": Die Menge an Hilfsgütern, die per Luftabwurf geliefert werden kann, ist im Vergleich zum enormen Bedarf der Bevölkerung im Gazastreifen (über 2 Millionen Menschen) sehr gering. Ein einziger LKW-Konvoi kann oft mehr transportieren als mehrere Flugzeuge.
- Hohe Kosten: Luftabwürfe sind extrem teuer im Vergleich zur Lieferung über Landwege.
- Logistischer Aufwand: Sie erfordern spezialisierte Flugzeuge, Crews und eine komplexe Koordination.
- Sicherheitsrisiken am Boden:
- Verletzungsgefahr: Die herabfallenden Pakete (oft bis zu 50 kg schwer) können Menschen am Boden erschlagen oder verletzen, wenn sie nicht präzise abgeworfen werden oder Fallschirme sich nicht öffnen. Es gab bereits Todesfälle im Gazastreifen aufgrund von unglücklichen Landungen.
- Gedränge und Chaos: An den Abwurfstellen versammeln sich oft große Menschenmengen in verzweifelter Suche nach Nahrung. Dies führt zu gefährlichem Gedränge, Stürzen und weiteren Verletzungen.
- Unsichere Verteilung: Es ist sehr schwierig, eine gerechte und geordnete Verteilung der abgeworfenen Güter zu gewährleisten. Oft profitieren die Stärksten oder bewaffnete Gruppen, während die Schwächsten (Kinder, Ältere, Verletzte) leer ausgehen.
- Mangelnde Präzision und Verlust:
- Ungenaue Landung: Trotz modernster Technik ist es schwierig, die Pakete genau dort abzuwerfen, wo sie am dringendsten benötigt werden und sicher von Zivilisten erreicht werden können. Pakete landen oft im Meer, in unzugänglichem Gelände oder in von Konflikten betroffenen Gebieten.
- Beschädigung der Güter: Die Wucht des Aufpralls kann dazu führen, dass Lebensmittelpakete beschädigt werden und ihr Inhalt unbrauchbar wird.
- Militärische und politische Herausforderungen:
- Kontrolle des Luftraums: Israel kontrolliert den Luftraum über dem Gazastreifen. Jeder Anflug von Hilfsflugzeugen muss mit der israelischen Seite abgestimmt werden, was die Flexibilität und Häufigkeit der Abwürfe einschränkt.
- Sicherheitsrisiko für Flugzeuge: Obwohl Schutzsysteme vorhanden sind, besteht immer ein Risiko für die Flugzeuge und ihre Besatzung in einem Konfliktgebiet.
- Keine Lösung des Grundproblems: Luftabwürfe umgehen das eigentliche Problem nicht, nämlich den unzureichenden Zugang für Hilfslieferungen über Land. Die UNO und Hilfsorganisationen fordern immer wieder die Öffnung weiterer Grenzübergänge und die Gewährleistung sicherer Transportwege auf dem Landweg.
- Fehlende Nachhaltigkeit und Komplexität der Hilfsbedürfnisse:
- Ein Luftabwurf kann nur kurzfristige, notdürftige Hilfe leisten. Er ermöglicht keine umfassende, diversifizierte Versorgung mit frischen Lebensmitteln, medizinischen Gütern, Wasser, Hygieneartikeln oder Baumaterialien, die für eine nachhaltige humanitäre Hilfe unerlässlich sind.
Die internationale Gemeinschaft und Hilfsorganisationen betonen immer wieder, dass der Landweg die effizienteste, sicherste und wirksamste Methode ist, um humanitäre Hilfe in den Gazastreifen zu bringen. Luft- und Seewege sind bestenfalls Ergänzungen oder Notlösungen, wenn der Landweg blockiert oder extrem eingeschränkt ist."
Von mir hinzugesetzt: Ärgerlich nur, wenn der Landweg dauerhaft blockiert wird und nicht wenigstens von Zeit zu Zeit geöffnet wird.
Hinzufügen sollte ich: Es sind bisher nur wenige Toiletten erstellt worden, noch nicht 300. Wenn man das damit vergleicht, dass seit dem 9.10.2023 nach Angaben der Gesundheitsbehörde in Gaza-Stadt über 53 000 Menschen getötet worden sind und nach diesen Angaben gegenwärtig im Durchschnitt täglich 130 Menschen in Gaza ums Leben kommen, ist das natürlich ein Tropfen auf den heißen Stein. Wichtig: Die Gesundheitsbehörde, die das mitteilt wird von der Hamas kontrolliert. Ihre Angaben sind deshalb vermutlich dramatisierend.
Weiterhin: Die Organisation dieser bescheidenen Hilfsmaßnahmen geht von Deutschland aus. Der Lebensgefahr sind die Helfer vor Ort ausgesetzt. Um wenigstens etwas auf diese Helfer*innen aufmerksam zu machen, sind manche der von der KI erwähnten Gemeinschaftsräume nach einem Opfern des Gaza-Konflikts benannt, z.B. nach einer australischen Helferin, die am 1. April 2024 bei einem israelischen Luftangriff ums Leben kam, ein anderer nach Vivian Silver, einer israelisch kanadischen Friedensaktivistin, die am 7.10.23 von der Hamas ermordet wurde, und ein Camp nach der 5-jähriigen Hind Rajab, die stundenlang am Telefon einen Rettungsdienst um Hilfe angefleht hatte, als sie mit ihrer Gruppe bei der Flucht aus Gaza-Stadt unter Beschuss kam. (Frankfurter Rundschau 22./23.5.25) Das sind symbolische Handlungen, damit wenigstens einzelne der Frauen und Kinder, die im Gaza-Streifen ums Leben gekommen sind, füt uns einen Namen haben.
Das macht deutlich: Vor Ort für Frieden und für die Opfer einzutreten, ist lebensgefährlich, so lange nicht Zeitweise eine Feuerpause eingelegt wird, um denn Helfern einen ungefährlicheren Zugang zu verschaffen.
Schön wäre es, wenn Hilfe ohne Lebensgefahr möglich wäre.
Und es ist wichtig, dass bei der Hilfe Juden und Palästinenser zusammenarbeiten, damit der Einsatz für die Opfer im Gazastreifen nicht als Antisemitismus gedeutet werden kann, wie es Greta Thunberg ergangen ist: https://www.gutefrage.net/umfrage/wer-versteht-warum-greta-thunberg-kein-verstaendnis-fuer-netanjahus-politik-hat: Carasol78:"Frau Thunberg ist latente Antisemitin, die nur die armen Palästinenser sieht, aber nix vom Unrecht, dass das alles ausgelöst hat, hören will."; 98868958:"Es gibt überhaupt kein Unrecht gegenüber den Palästinensern.. Dass es in urbanen Krieg vermehrt zivile Tote gibt hat die Hamas in dem Fall zu verantworten, aber nicht der Verteidiger. Die Antwort auf deine Frage ist, dass sie eine lächerliche, progressive Antisemitin, wie so viele in dieser Generation sind.")
Denkst du, Israel würde die Schiffe nicht bombardiert?
https://www.cnn.com/2025/05/02/europe/gaza-flotilla-ship-sos-intl-hkn
Auch palästinensische Fischer werden angegriffen.
https://youtube.com/shorts/ckn8K_qs0Vs?si=zp-Zsm-BceemmJJy
Zusammenfassung: Israel will, dass so viele Palästinenser wie möglich verhungern.
krass! auch wenn die z.B. eine deutsche Flagge hätten?
Die machen auch vor ausländischen Journalisten, Helfern usw. nicht halt. Ist dann eben ein "Kollateralschaden".
krass! auch wenn die z.B. eine deutsche Flagge hätten?
Vorgestern hat Israel auf Diplomaten aus vielen Ländern (darunter Deutschland, Kanada, Großbritannien, Japan, Italien und Spanien) geschossen. Und das war nicht mal im Gazastreifen! Es gab keine Verletzten, was die Sache nicht weniger schlimm macht.
Eine deutsche Flagge ist für Israel natürlich noch weniger wert als die europäischen Diplomaten.
Ich kann mich daran erinnern, daß selbst deutsche c130 Flugzeuge von der Bundeswehr hilfslieferungen über Gaza abgeworfen haben.
Es könnte sein, dass Israel sein Veto eingelegt hat, da dieser Staat die lufthoheit über dem Gazastreifen hat.
Vielleicht hat Israel eine Blockade über Luft oder See eingerichtet hat.
Wenn ich mich recht erinnere, haben doch die Amerikaner einen provisorischen Hafen für diese Bevölkerung gebaut. Das war aber vor der Wahl von trump ..
Die schwimmende Struktur Trident Pier brach bereits Ende Mai bei hohem Seegang auseinander, nachdem sie 10 Tage lang in Betrieb war, und musste repariert werden.[2][3] Auch die ordnungsgemäße Verteilung der an Land gebrachten Güter erwies sich wegen der Zerstörung der Straßen im Gazastreifen und der chaotischen Sicherheitslage als schwierig.[4] Am 17. Juli 2024 wurde der Betrieb der Landungsbrücke beendet.[5]
Insgesamt war die Landungsbrücke nur zwanzig Tage lang in Betrieb,[6] und über einen Zeitraum von zwei Monaten wurden nur etwa 600 LKW-Ladungen über die Anlage an Land gebracht, weniger als der von Hilfsorganisationen geschätzte Bedarf des Gazastreifens an einem einzigen Tag.[4]
Es gibt aber auch die Organisation Clean Shelter, die im Süden des Gazastreifens vor Ort arbeitet. Meine KI berichtet:
"Clean Shelter ist eine humanitäre Hilfsorganisation, die sich zum Ziel gesetzt hat, den Vertriebenen im Gazastreifen dringend benötigte sanitäre Einrichtungen, Unterkünfte und Zugang zu sauberem Wasser zu verschaffen. Das Besondere an dieser Initiative ist ihre Gründung und Führung:
Gründung und Hintergründe: Clean Shelter wurde im Januar 2024 als gemeinnützige Organisation (gUG) in Deutschland gegründet. Das Bemerkenswerte daran ist, dass sie von einer Palästinenserin, Seba Abu Daqa (wohnhaft in München), und einer Israelin, Tom Kellner (wohnhaft in Berlin), ins Leben gerufen wurde. Die beiden Frauen lernten sich in einer Dialoggruppe in Deutschland kennen und entschieden sich nach dem Terrorangriff der Hamas vom 7. Oktober 2023 und der darauf folgenden Eskalation im Gazastreifen, gemeinsam aktiv zu werden. Sie wollten nicht nur reden, sondern konkrete Hilfe leisten, um das Leid der Zivilbevölkerung zu lindern.
Ziele und Aktivitäten: Das Hauptziel von Clean Shelter ist es, die humanitäre Krise im Gazastreifen zu mildern, insbesondere im Hinblick auf Hygiene und Unterkunft. Ihre Hauptaktivitäten umfassen:
Besonderheiten und Philosophie:
Clean Shelter ist ein Beispiel für eine Graswurzelbewegung, die aus persönlichem Engagement entstanden ist und versucht, in einer der weltweit schlimmsten humanitären Krisen direkte und lebensrettende Hilfe zu leisten."
Ich hätte darüber trockner und unvollständiger berichtet, aber ich muss jetzt an meine Tagewerk gehen.