Ist Netanjahu auch nicht besser als Putin?
Die gesamte Bevölkerung des Gazastreifens ist nach Angaben der Vereinten Nationen unmittelbar von einer Hungersnot bedroht. Das UN-Nothilfebüro OCHA wies am Mittwoch erneut darauf hin, dass bereits 378.000 der 2,2 Millionen Einwohner des palästinensischen Küstenstreifens unter einer "katastrophalen" Mangelversorgung litten. Der Rest der Bevölkerung sei von einer Nahrungsmittelkrise betroffen.
Eine Gruppe von acht UN-Menschenrechtsexperten warf Israel vor, Hunger als Kriegstaktik einzusetzen und sprach von einem "sich entwickelnden Völkermord":
"Es ist beispiellos, dass man eine gesamte Zivilbevölkerung so schnell und vollständig hungern lässt. Israel zerstört die Nahrungsmittelversorgung im Gazastreifen und nutzt Nahrungsmittel als Waffe gegen das palästinensische Volk", schrieben sie in einer Stellungnahme.
Israel zerstöre und blockiere den Zugang zu landwirtschaftlichen Flächen und zum Meer, kritisierten die Fachleute. Sie wiesen auf Berichte hin, wonach Israel im Zuge der Bodenoffensive gegen die islamistische Hamas mehr als ein Fünftel der Anbauflächen im Gazastreifen vernichtet habe. Außerdem sei ungefähr 70 Prozent der Fischereiflotte zerstört worden. Die Fachleute forderten ungehinderten Zugang für humanitäre Hilfslieferungen. (dpa)
Quelle: Pressemeldung auf GMX.de vom 17.1.2024
2 Antworten
Ist Netanjahu auch nicht besser als Putin?
Doch er ist besser als Putin, indem er kein anderes Land ohne Grund überfallen hat. Das Problem der Isaelis ist halt: wie stellt man seine Sicherheit wieder her, bei einem Gegner, der Frauen und Kinder als menschliche Schutzschilde mißbraucht?
19.1.2024 : Der palästinensische Rote Halbmond meldete "intensiven Artilleriebeschuss" in der Nähe des Al-Amal-Krankenhauses. Laut dem von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministerium wurden dabei mindestens 77 Menschen getötet.
Die USA sind im Gaza-Krieg bisher Israels wichtigster Unterstützer. Doch für das Drängen Washingtons auf eine Zweistaatenlösung hat Israels Regierungschef Netanjahu nur ein klares "Nein" übrig.
UN-Generalsekretär António Guterres hat eine weltweite "Epidemie der Straflosigkeit" in Kriegen beklagt. Von der russischen Invasion in der Ukraine über den Konflikt im Sudan bis hin zu der Gewalt im Gaza-Streifen ignorierten Kriegsparteien das Völkerrecht, sagte Guterres heute auf dem Weltwirtschaftsforum im Schweizer Davos.
Die Welt sehe zu, wie Zivilisten, vor allem Frauen und Kinder, getötet, verstümmelt, bombardiert, aus ihren Häusern vertrieben und ihnen der Zugang zu humanitärer Hilfe verwehrt werde. "Kriegsparteien treten die Genfer Konventionen mit Füßen und verletzen sogar die Charta der Vereinten Nationen", fuhr der UN-Generalsekretär fort. Einige Länder seien bereit, ihre eigenen Interessen um jeden Preis durchzusetzen.
ZDF News vom 17.1.2024
Israel nimmt keinerlei Rücksicht auf Zivilisten, von daher stellt sich diese Frage definitiv nicht.
Die USA sprechen bereits von 20.000 Toten (und das sind nur die gefundenn Opfer!) und dafür nur wenige tausend Tote Terroristen.
Die Verhältnismäßigkeit ist ein Grundpfeiler des Völkerrechts.
Wenn 10x mehr Zivilisten als Terroristen sterben und ganz Gaza zu 90% zerbomt wird, kann davon keine Rede mehr sein.
Israel wäre laut Völkerrecht dazu verpflichtet andere Maßnahmen zu ergreifen, die den maximalen Schutz der Bevölkerung an oberste Stelle stellen. Das ist die Arbeit von Militärstrategen.
Stattdessen blockierte und blockiert Israel Medikamente, Wasser und Nahrung nach Gaza.
Da fehlt nicht mehr viel zum beginnenden Völkermord.
Die Verhältnismäßigkeit ist ein Grundpfeiler des Völkerrechts.
Das stimmt, und darüber kann und muss man streiten.
Wenn 10x mehr Zivilisten als Terroristen sterben und ganz Gaza zu 90% zerbomt wird, kann davon keine Rede mehr sein.
Wenn ich mir richtig erinnere, sprach Israel von 9000 getöteten Hamas, das wäre dann ein moderateres Verhältnis, obwohl ich die Bilder von Tod und Zerstörung zum Kotzen finde. Aber die Verantwortung liegt immer noch bei der Hamas. Sie hat den Sturm entfesselt.
Stattdessen blockierte und blockiert Israel Medikamente, Wasser und Nahrung nach Gaza.
Verstehe auch nicht, warum man da nicht mehr Hilfslieferungen durchlässt. Aber es gibt doch eine UN-Bevollmächtigte, die das koordinieren soll.
Wie sollen sie denn Rücksicht nehmen? Indem sie sich nicht wehren?
In dem Moment wo sie es tun, werden Zivilisten verletzt und getötet, weil der Agressor Israels sich mitten in der Zivilbevölkerung etabliert hat.
Wie gesagt, das zu erörtern ist die Arbeit von Militärs. Dazu sind sie eigentlich *verpflichtet*.
Aber sie zerbomben lieber alles, die Zivilisten sind Israel egal. Und außerdem will Israel schon lange illegal das Westjordanland haben.
So löst man gleich zwei "Probleme". Und weil damals viele Juden ermordet wurden, sieht man dem morden Israels nun mit sehr viel Toleranz zu.
Man kann aber Terroristen nicht durch erörtern ausschalten.
Die Hamas haben doch ihre Raketenabschussrampen absichtlich in mitten der Zivilbevölkerung etabliert. In der Hoffnung, die Israelis werden
- entweder aus Skrupel garnicht angreifen, oder
- wie beabsichtigt viele Zivilisten töten, damit der Aufschrei der Islamsichen Welt wieder aufkommt. Denn die Palästinenser sind allen Muslimen nur noch lästig. niemand will sie. Die Zweistaatenlösung haben sie immer abgelehnt, sie wollten immer nur ganz Israel. Aber da es nicht gelungen ist bisher, wollten sie mit diesen vielen Toten die Islamsiche Welt aufrütteln. Die Juden können sich aber nicht einfach nur zurücklehnen und warten bis es den Palästinensern einfällt den Krieg zu beenden. Die Isralis haben alles getan um die Zivilbevölkerung zu schonen. Die Auswirkungen haben die Hamas zu verantworten.
- Der Häuserkampf kann die Bombdierungen nicht ersetzen. Die Palästinenser sind da zu sehr im Vorteil. Sie haben ja alles vermint, setzen Zivilisten und Kinder als Terroristen ein und sind durch ihre Ortskentnnisse klar im Vorteil. Man will kein Massaker unter jüdischen Soldaten.
Eben, das Leben von israelischen Soldaten wird über das Leben unbeteiligter Zivilisten gestellt.
Gaza wurde wochenlang systematisch von Nahrung, Wasser und Medikamenten abgeschnitten.
Welche Entschuldigung gibt es dafür?
Das sind Völkermord-Methoden!
Natülich wird das Leben der israelischen Soldaten über das der Palästinenser gestellt, sie haben nicht um diesen Krieg gebeten. Und die Hamas hätten ihn auch ganz schnell wieder beenden können.
Die Hamas wusste das alles vorher. Es gab Null Vorräte ausser für die Hamas selbst.
Wenn ich so abhängig bin von einem Land, warum beginne ich dann einen Krieg? Dazu noch mit so einem furchtbaren unmenschlichen Massaker?
Es ist sowieoso ein Hohn, warum Gaza keine eigene Wasser und Stromversorgung hat. Das Geld war ja da. Nur wurde es eben nicht in Infrastruktur angelegt, sondern in Waffen.
Wenn die palästinesicse Bevölkerung so gelitten hat , verstehe ich nicht, warum die Hamas den Krieg nicht beendet hat. Die Schuld bei Israel zu suchen ist zu einfach und falsch.
Achso, du setzt die Terroristen mit den Zivilisten gleich, verstehe.
Es gibt also keine Palästinenser, sondern, NUR die Hamas.
Ich finde es einfach lächerlich nun so zu tn, als ob es alleine eine Sache von ein paar Terroristen ist.
Nach dem Massaker, noch vor dem Gegenschlag der Israelis, gab es einen unglaublichen Jubel in Gaza und dann auch in der restlichen islamischen Welt. 160 Polizisten wurden in Deutschland verletzt die diese ungenehmigten pro Palästinerser Demos verhinderten mussten.
Es wurden unter den Terroristen auch Zivilisten aus Gaza festgemommen und getötet, die bei den Massakern mitmachten. Es gab viele Palästinenser die sich weigerten mit ihren Familien Gazastadt zu verlassen, sie wurden noch gebraucht, als Schutzschilde oder Ablenkung im Strassenkampf. Niemals hätte die Hamas diesen Krieg anfangen können ohne die Unterstützung der Zivilbevölkerung.
Ich will den einen nicht mit dem anderen vergleichen, das bringt nichts.
Was Israel im Gazastreifen veranstaltet ist mit nichts zu vergleichen, was es zuvor gab.
Ich bin gespannt wie Haag urteilt und was im US Congress passiert.
Die New York Times berichtete gestern wieder über einen Deal die Geiseln betreffend.
It took just two months for the Israeli government to kill more than 17,000 Palestiniansin Gaza — a death toll that’s been recognized as accurate by leading humanitarian groups, the US State Department, a senior Biden administration official, the esteemed Lancet medical journal, and even the Israel Defense Forces (IDF).
That’s an important statistic, because it’s maybe the leading indicator — but by no means the only one — that what we are seeing play out in Gaza daily is not “just another terrible war” but something altogether different.
Consider the verdict of those who have spent their lives and careers in the world’s worst war zones. Martin Griffiths — a long-serving United Nations humanitarian official who started his career in genocide-ravaged Cambodia and served everywhere from Yemen to post-earthquake Syria — has called Gaza the “worst ever” humanitarian crisis he’s seen. Other UN officials have called Gaza “a living nightmare” and “absolutely unprecedented and staggering,” and have described the conditions on the ground as “apocalyptic.”
weiter aus dieser Quelle:
With 68 percent of buildings damaged or destroyed in northern Gaza by the start of this month, the flattening of that area is worse than the notorious bombings of Dresden and Cologne, and approaching the 75 percent destruction rate of Hamburg.
Furthermore, roughly 70 percent of Palestinians killed so far have been women and children. This is a staggering proportion that sets Gaza apart from some of this century’s worst wars.
Da Netanjahu seiner Armee offenbar erlaubt, gezielt Fischereiflotten und landwirtschaftliche Flächen zu zerstören, erweist er sich als Kriegsverbrecher dessen Unterstützung durch die zivilisierte Welt (u.A. Deutschland) er nicht mehr verdient hat.