Frage an Christen: Was sind eure "guten Werke" und was macht ihr für die Not eurer Mitmenschen?

10 Antworten

"Gute Werke" fangen schon im ganz kleinen an und sind Früchte eines lebendigen Glaubens.

Ich will mich in dem Zuge aber auch bei Gott bedanken. Ich bin der Überzeugung er hat mir die Liebe für meinen Nächsten, Talente in vielen Bereichen, sowie Kraft und Ausdauer gegeben, um "gute Werke" zu tun.

Ich finde eine der wichtigsten Dinge, die wir geben können ist Zeit für unsere Mitmenschen. Ich bin Mitarbeiter in mehreren Gruppen der Kinder- und Jugendarbeit und merke dabei, dass es unglaublich wichtig ist, den Kindern und Jugendlichen zuzuhören. Nicht nur über Small Talk, aber auch tiefere Gespräche zu führen, über Probleme mit Klassenkameraden, Lernschwierigkeiten, Stress vor Prüfungen, etc.

Und dann aber auch praktisch zu werden und Nachhilfe anzubieten, bei Tätigkeiten zu unterstützen, Nachzufragen, Mitzubeten, ...

Zudem merke ich wie wichtig es ist Gottes Liebe weiterzugeben. Manche Kinder wachsen in Familien auf, in denen sich Eltern nicht um die Kindern kümmern. Eine Zeit und einen Ort zu bieten, in dem die Kinder akzeptiert, gefördert, geliebt, wahrgenommen werden, ist sowohl für mich, als auch für die Kinder ein Segen.

Freunden und Familie Hilfe anzubieten, spontan bei größeren Aktionen zu unterstützen, aber auch an Hilfsorganisationen zu spenden. Es gibt unglaublich viele und wichtige Möglichkeiten zu helfen und ich will euch motivieren, euch für eure Mitmenschen zu investieren und euch für sie zu interessieren.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich liebe es mich mit strittige Themen zu beschäftigen

Vorab: "Glaube ohne Werke ist tot" (nach Jak 2,17) besagt nach dem Zusammenhang, dass er nutzlos ist für die Mitmenschen. Da der Glaube ("ich glaube Gott") eine geistliche Gabe Gottes ist (Eph 2,8, Phil 1,29, Röm 8,30), ist er als socher lebendig. "Der Geist ist es, der lebendig macht" (Joh 6,63), und den Geist Gottes erhielt man beim Glaubensanfang.

Nun zur Frage: Was sind gute Werke?

Solche, die Gottes Wort als gut bezeichnet. Besonders in der zweiten Hälfte der Paulusbriefe finden sich viele Anweisungen für unser Tun und unseren Dienst im Herrn. Gott bereitet sie für uns vor, gibt uns die Gelegenheit, auch die gelegene Zeit, öffnet die Tür (Kol 4,3.5). "Denn wir sind Sein Werk, erschaffen in Christus Jesus für gute Werke, die Gott vorherbereitet, damit wir in ihnen wandeln" (Eph 2,10).

Einen Menschen oder eine Situation bereits jetzt so sehen, wie man sich die Situation für die andere Person idealerweise wünscht bzw. im Sinne der Goldenen Regel die Situation so sehen wie die andere Person die Situation gerne sehen würde oder die Person so sehen wie die andere Person gerne wäre...

Für mich hat Deine Frage nichts mit einer Konfession zu tun.

Ich unterstütze das Hospiz hier vor Ort mit Geldspenden und das Tierheim mit Geld/Futterspenden.

Dann besuche ich regelmäßig alte Menschen in einem Seniorenheim, die keine Familie mehr haben. Man bekommt viel Dankbarkeit zurück.

Die Aussage: "Glaube ohne Werke ist Tod", lässt sich tatsächlich in der Bibel finden. ist, und du hast den Text auch richtig zitiert und den richtigen Schluss daraus gezogen.

Die Aussage: "das ein Christ für die Not seiner Mitmenschen da sein soll oder"

dagegen ist falsch zitiert und deswegen hast du auch die falsche Schlussfolgerung gezogen. Richtig heißt es nämlich:

"Ein echter Freund zeigt immer Liebe und ist ein Bruder, der für Zeiten der Not geboren ist. (Sprüche 17:17)"

Sind dir die Unterschiede aufgefallen?

1) Ein (echter) Freund

2) ist ein Bruder (geistiger Bruder)

Jeder x-beliebige Mitmensch ist also nicht unbedingt auch ein Freund und ein geistiger Bruder.

Reddington98 
Fragesteller
 02.11.2023, 12:26

Aber jesus will doch das wir alle Menschen lieben sogar unsere Feinde oder nicht?

"liebet eure Feinde, denn wenn ihr nicht eure Feinde liebt, welchen Lohn erwartet ihr dann"

Dauraus ziehe ich die schlussfolgerung dass wir im Endeffekt alle Menschen lieben und vergeben müssen.

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naaman  02.11.2023, 13:25
@Reddington98

Aha, du bist jetzt wieder im Neuen Testament, dann solltest du nicht Spr. 17:17 aus dem alten Testament zitieren.

Aber jesus will doch das wir alle Menschen lieben sogar unsere Feinde oder nicht?

JA und NEIN.

(Matthäus 5:44) . . .Aber ich sage euch: Hört nicht auf, eure Feinde zu lieben und für die zu beten, die euch verfolgen.

Mit::. . .Denn wenn ihr die liebt, die euch lieben, was für eine Belohnung erwartet ihr da? . .  (Matthäus 5:46)

Die hier mit "seine Feinde lieben" verwendete Wortkombination bedeutet nur, dass Christen ihre Feinde nicht hassen dürfen.

Das Wort 'Liebe' hat mehr als eine Bedeutung.

Seine Feinde zu 'Lieben' kann deshalb nicht bedeuten, mit seinen Feinden ins Bett zu gehen, oder seine Feinde so lieben, wie man seinen Ehepartner liebt, oder seine Familienangehörigen.

An einer anderen Stelle der Bibel heißt es, dass Christen das Böse hassen sollen. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass Christen das Böse nicht lieben sollen.

Hass bedeutet also in der Bibel oft "nicht lieben"

umgekehrt bedeutet: 'lieben' oft einfach 'nicht hassen'.

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