Fleischkonsum in Frage stellen. Nachvollziehbar?
Hey was geht
Meine Tante ist leberkrank sie hat eine Leberfunktionsstörung oder wie man das nennt.
Und ich war bei ihrem Hausarzt um Befunde abzuholen, da sie nicht konnte, und bin danach zum Arzt rein, damit er mir was darüber erklärt und über die Medikamente usw.
Dann hat er, weil er so locker und nett ist, mir was über die Leber anatomisch im Bezug auf die Krankheit erklärt. Und hat mir an seinem PC Bilder von der Leber gezeigt um mir anhand dessen was zu erklären.
Ich war so angeekelt und schockiert weil ich auch schon Tierleber gegessen habe. Und das sieht halt in uns genau so aus wie bei den Tieren. Wenn es halt noch roh ist.
Das heißt die Organe und das Fleisch was wir in uns haben, das sieht bei den Tieren genauso aus.
Und mir kam dieser Gedanke, wie komisch das ist, dass wir die essen die uns so ähnlich sind. Also irgendwie unheimlich. Und das obwohl ich selbst Fleisch esse.
Ich hab jetzt nicht aufgehört Fleisch zu essen, aber ich bin zumindest soweit, dass ich jetzt angefangen habe, das zu hinterfragen.
Ist das nachvollziehbar ? Wie seht ihr das ?
12 Antworten
Nein, den meisten Menschen ist absolut klar das man Tiere ist und diese uns sehr ähnlich sein können...lernt man z.B. in der Schule...
Es ist sehr häufig, dass Stadtkinder in Überwohlstandsländern eine Abscheu vor Fleisch, Blut usw. entwickeln.
Fahr mal in Entwicklungsländer, z.B. in die Philippinen. Da beißen die Leute begeistert sogar in rohes Fleisch.
Das ist kein ernstzunehmender Grund.
Die Pflanzen benutzen exakt denselben genetischen Code (Adenin, Guanin, Cytosin, Tymin) wie der Mensch. Doch nicht mal die durchgedrehtesten Veganisten verabscheuen deswegen Pflanzen.
WEITAUS schwerer wiegt, daß tierische Nahrungsmittel schon seit 4,5 Millionen Jahren zum regelmäßigen menschlichen Speiseplan gehören. und in den 40 Millionen Vorjahren ("Insektenfresser...") selbstverständlich auch. Insofern ist unsere Genetik daran angepaßt. Ob es uns heutigen Hochverweichlichten paßt oder nicht.
Blabla vs die Statements der größten Vereinigungen von Ernährungswissenschaftlern.
Die American Dietetic Association vertritt den Standpunkt, dass eine angemessen geplante vegetarische Ernährung, einschließlich einer vollständig vegetarischen oder veganen Ernährung, gesund und ernährungsphysiologisch angemessen ist und bei der Vorbeugung und Behandlung bestimmter Krankheiten gesundheitliche Vorteile bieten kann.
Ich weise die ewige verbissene veganistische Streitsucht zurück. Das Thema ist hier gar nicht, ob vagan gesünder sei.
Das Thema ist, dass der Fragesteller einen "gefühlsmäßigen Widerwillen" empfindet und ich führte aus, dass das "kulturell", nicht genetisch bedingt ist.
Ich hoffe, keine weitere Militanz lesen zu müssen, das Thema wurde hier schon millionen mal durchgehechelt.
Schön nur essen die da wahrscheinlich auch weniger Fleisch und es kommt da auch nicht wie bei uns aus Massentierhaltungen oder Massentierschlachtbetrieben!
Ja. Kannst du machen.
Das ist durchaus nachvollziehbar.
Wenn du schon bei der Leber bist:
In Frankreich wird gern Stopfleber (Fettleber) gegessen. Dabei werden die dortigen Gänse zwangsernährt mit Getreide oder Mais (das sind Pflanzen, vegan), damit die Leber verfettet.
Ähnliches geschieht bei übermäßigem Alkoholgenuss.
Alkohol ist ein veganes Produkt.
Bei Diabetes produziert die Bauchspeicheldrüse, gleich neben der Leber, zu wenig Insulin, um die Stärke und den Zucker in der Nahrung abzubauen.
Die Betroffenen müssen viele vegane Produkte (Kohlenhydrate wie Stärke und Zucker) meiden, dürfen aber tierische Produkte (außer Honig) konsumieren.
Und wenn dir der Horrorfilm DOMINION empfohlen wurde: dort werden Beispiele von Tierleid aus dem Ausland gezeigt, und Meinung (von wissensdurstigen Menschen) manipuliert.
Der Empfehler hat diesen Film über Monate ! hinweg angeschaut, weil es seine Psyche so belastet hat.
Das ist ja auch der Zweck der Manipulation.
Beispiel: in dem Abschnitt über Kuhhaltung kommt eine Szene vor, wo die Kühe von einer Weide auf die andere getrieben wird. Die ausführenden Personen sagen "Hey Hey Hey" zu den Tieren.
Der vermutlich tierhassende Kommentator macht daraus (im Einverständnis mit den Auftragsgebern des "Filmchens") "Lauft ihr Sch Lampe n , macht euch vorwärts)
Was mag in dem seinem Gehirn vorgehen?
Wir wissen ja nicht, WIE der Film zustande gekommen ist, aber wenn ich darin absichtlich angelogen werde, ist das Ganze nicht seriös.
Wenn ich merke, daß ich angelogen werde, bei wievielen Sachen bemerke ich die Lügen denn nicht?
Natürlich ist das nachvollziehbar. Eine absolut gesunde Reaktion auf das was du gesehen hast.
Die Körper von Menschen und anderen Tieren sind nicht nur ähnlich aufgebaut. Wir sind uns auch sehr ähnlich. Wir alle wollen glücklich sein und geliebt werden. Wir alle genießen körperliche Nähe von Geliebten. Wir alle empfinden Angst, besonders vor dem Tod. Wir alle leiden unter Schmerzen und wollen sie vermeiden.
Wenn du wüsstest, was der Mensch den Tieren alles antut... allein in Deutschland werden jedes jahr 750 MILLIONEN Tiere geschlachtet. Fast jedes zehnte wird nicht richtig betäubt und erlebt Todesqualen. Aber auch ihr Leben machen wir ihnen zur Hölle. Wir verstümmeln sie ohne Betäubung, weil sie sich sonst gegenseitig verletzen würden, so verhaltensgestört sind sie. Ihre Lebensbedingungen in der Gefangenschaft sind so widrig, dass einfach 20% der Schweine und Rinder (und andere Tiere auch), in der Haltung verrecken. An Krankheiten und Verletzungen. Sie landen im Müll!
Bitte, BITTE wach auf. Hör auf diese Tierindustrie zu unterstützen, die Tieren all das nur für Milch, Eier, Fleisch, Wolle, Leder usw antut. Bitte wehre dich dagegen, setz dich ein für die Schwächeren, die sich nicht selbst wehren können. Wir besitzen doch Empathie. Wir können freie Entscheidungen treffen. Und wir können ohne gesundheitliche Bedenken vegan leben!
Hi. Also ich weiß zu wenig davon aber mein Gefühl hat mir gesagt, dass es womöglich richtig ist. Ich hab mich bisher nie wirklich damit befasst. Ich muss mal recherchieren.
Schau dir doch vielleicht mal die Dokumentationen Earthlings oder Dominion an :) Sehr gute Dokus! Earthlings ist etwas philosophischer
Also wenn man bedenkt, dass die Leber das Entgiftungsorgan bei Tier und Mensch ist, finde ich es grundsätzlich eklig, dieses Organ zu essen und ich glaube auch nicht, dass das so gesund ist.
Davon abgesehen, lass dich nicht schlechtreden von allen, die dich dafür bemängeln, dass du "erst jetzt" darüber nachdenkst. Wichtig ist doch allein, dass du dir Gedanken machst. Und ja, Mensch und Tier sind insofern gleich, dass wir Säugetiere sind und denselben Körperaufbau haben (wenn auch in anderer Form/Gestalt). Wir sind alle leidensfähig und am Ende ist es finde ich das, worauf es ankommt.
Auch ernährungswissenschaftlich ist es lange kein Geheimnis mehr, dass pflanzliche Nahrung vom (menschlichen) Körper besser aufgenommen und verwertet werden kann sowie eine überwiegende pflanzliche Ernährung gesünder ist. Wenn es dich interessiert, ist "Der Ernährungskompass" eine interssante Einstiegslektüre für das Ernährungsthema.
Meine Familie kommt aus Syrien und ich war auch schon dort und dort würden sie auch immer zu Fleisch greifen wenn sie es bekommen. Aber darum geht es nicht, es geht mir um diese krasse Gemeinsamkeit vom menschlichen und tierischen Körper. Und das hat mich einfach schockiert. Weil wir uns doch so ähnlich sind