Findet ihr das Verhalten meiner Frau normal?

Mugua  08.10.2023, 22:01

Wieso bist du denn nicht in Elternzeit?

Ben1216 
Fragesteller
 08.10.2023, 22:05

Weil ich monatlich knappe 1000 Euro mehr verdiene als meine Frau vor ihrer Elternzeit und wir finanziell dann weitgehend schlechter aufgestellt wären .Sonst wärs kein Problem.

7 Antworten

Sie scheint für mich einfach komplett überfordert zu sein, was ich aber garnicht verstehen kann da es hier um die Erziehung von nur EINEM Kind geht, welches nicht überaus anstrengend ist, also kein Schreikind oder sonstiges.

vorher schreibst du wie einfühlsam etc du bist - und dann so eine Aussage. 1 Kind kann auch sehr anstrengend sein. Gerade Babys zerren oft an die Nerven. Man steht X mal in der Nacht auf, leidet unter schlafmangel, kann den ganzen Tag nichts machen ohne es X Mal zu unterbrechen und man hat den ganzen Tag keinen mit dem man sich unterhalten kann. Man ist dann echt froh wenn der Mann am Abend heim kommt und das Kind mal übernimmt - es ist dann echt toll wenn man mal in Ruhe aufs WC gehen kann... oder einfach mal ohne Zeidruck einkaufen geht. Manche Sachen sind mit Kind auch extremst umständlich. Gehe mal Kleidung einkaufen mit Babys. In die Umkleidekabine passt der Kinderwagen normalerweise nicht rein. Somit steht das Kind unbeaufsichtigt vor der Kabine. Ja man hört wenn es schreit - ich hatte aber immer ein ungutes Gefühl. man sieht ja nicht was andere mit dem Baby machen.

Ich versuche zu unterstützen wo ich kann aber mehr geht einfach nicht mehr.

sie aber auch nicht mehr. die Phase mit Kleinkind ist für beide anstrengend. Ihr müsst da gemeinsam eine Lösung finden. evt fixe Regeln aufstellen. zum Beispiel: Einmal bringt der das Kind ins Bett, einmal der andere. Wenn die Frau mit dem Bett bringen dran bin, dann übernimmt der Mann das Kind sobald er zu Hause ist. Dann hat sie kurz mal Luft zum durchschnaufen und kann den Haushalt in Ruhe machen.
Bringt sie das Kind ins Bett, dann kannst du kurz dich ausruhen oder etwas Haushalt machen. Ob ausruhen oder Haushalt machen ansteht könnt ihr mit einem Haushaltsplan festlegen. Da gibt es dann fixe Tage unter der Woche wo was gemacht wird und wer es macht. am Wochenende wird dann gemeinsam durchgeputzt.

Meine Mutter hat mich und 2 jüngere Geschwister alleine groß gezogen und auch wenn die bestimmt durchaus fertig war hat sie das akzeptiert und geschafft.

na dann solltest DU es als Mann ja auch schaffen, 2 Kinder groß zu ziehen. Auch wenn du bestimmt fertig bist. du musst es akzeptieren und schaffen.

Manchmal habe ich den Eindruck dass die Erwartungen an uns Männer so unrealistisch hoch heutzutage sind dass sie nicht zu erfüllen sind.

und von den Frauen nicht? Die sind es doch am Ende meistens welchen zwischen Job + Kind + Haushalt rumjonglieren müssen. Die sind es welche in der Nacht meistens nicht durchschlafen können weil das Kind munter ist. die sind es dir ihren Mann den Rücken frei halten, damit er in Ruhe arbeiten gehen kann.
Ja für dich ist es stressig da du zwei Kinder bei zwei verschiedenen Frauen hast - das ist aber nicht die Schuld von deiner Frau. Da kannst du dann nicht mehr auf sie abschieben sondern musst halt die selbe Leistung auch zu Hause/mit dem Kind/mit deiner Frau erbringen als hättest du nur mit ihr ein Kind. wenn du das zweite Kind als Ausrede vor schiebst, wieso du zu Hause weniger machen kannst - dann verstehe ich dass der Haussegen da schief hängt.

Deine Frau ist unzufrieden, ganz einfach.Ihr solltet schleunigst eine Betreuung finden und deine Frau geht wieder arbeiten.

Dennoch sehe ich mich immer wieder mit Anschuldigungen meiner Frau konfrontiert ich seie nicht genug "da" und sie fühlt sich nicht genug unterstützt. Was ich garnicht nachvollziehen kann. Da ich wirklich viel Zeit mit dem Kleinen verbringe und sie viel entlaste.

Du bist (Vollzeit?) arbeiten UND kümmerst dich um ein weiteres Kind (wie viel?) - natürlich hast du da NICHT so viel Zeit für sie und das Baby, wie deine Partnerin es sich wünschen würde.

Wie viel unterstützt du sie? Wie viele Stunden am Tag und was genau tust du? Womit entlastest du sie, was übernimmst du im Haushalt und bei der Kinderversorgung? Wie zeigst du ihr Liebe, Wertschätzung und wie sorgst du dafür das sie sich ausruhen kann und entspannt ist?

Sie scheint für mich einfach komplett überfordert zu sein, was ich aber garnicht verstehen kann da es hier um die Erziehung von nur EINEM Kind geht, welches nicht überaus anstrengend ist, also kein Schreikind oder sonstiges.

Auch ein Kind ist sehr anstrengend. Man hat wenig Schlaf, muss ständig parat stehen, immer wieder füttern, windeln, bespaßen, umziehen und oft hat man keine Ahnung was das Kind eigentlich will. Dazu ist es ständig laut oder stinkt. Dann kommt auch noch Haushalt dazu - mit einem Kind gibt es plötzlich viel mehr zu waschen, zu putzen, einzukaufen usw.

Zeit zum abschalten, für sich selbst, hat man, so weit ich weiß, fast nie. Alles ist Stress pur. Grade wenn es das erste Kind ist, ist es selbstverständlich mühselig. Und du weißt ja auch nicht wie das Kind ist, wenn du nicht da bist.

Gesprächsversuche hierzu blockt sie komplett ab.

Nimm dir erstmal die Zeit sie zu verstehen und dein Verhalten zu reflektieren. Nehmt euch einen Babysitter für einen Abend, habt ein schönes Date, verwöhne sie etwas und sag ihr das du gerne für sie da sein möchtest und bitte sie darum sich zu überlegen was du konkret tun kannst, um sie zu entlasten. Und dann tue es auch.

Meine Mutter hat mich und 2 jüngere Geschwister alleine groß gezogen und auch wenn die bestimmt durchaus fertig war hat sie das akzeptiert und geschafft.

Du weißt aber nicht wie schwer es ihr fiel, wie lange sie brauchte um sich daran zu gewöhnen, wie belastend es war oder ob sie sich Unterstützung gewünscht hat. Und es ist auch ein Unterschied ob man eigentlich eher ein Karrieremensch ist oder darin aufgeht Kinder großzuziehen und es als Erfüllung seines Lebens betrachtet.

Generell sind Vergleiche absoluter Bockmist. So was ist asozial. Wenn dir auf der Arbeit was schwerfällt, willst du doch auch Unterstützung oder zumindest Anerkennung und nicht das man höhnt wie leicht es anderen fällt und das du nur unfähig bist.

Manchmal habe ich den Eindruck dass die Erwartungen an uns Männer so unrealistisch hoch heutzutage sind dass sie nicht zu erfüllen sind.

Die Erwartungen haben sich verändert. Aber sie sind nicht unrealistisch. Früher hat der Mann keinen Finger gerührt, wenn er nach Hause kam, heute erwartet man durchaus das er seinen eigenen Dreck wegmacht, auch mal kocht und sich mit seinem Kind beschäftigt - selbst wenn er mal keinen Bock hat. Auch berufstätige Frauen leisten das und von ihnen wird das erst Recht erwartet und auch wesentlich mehr.

Wenn ich nicht arbeiten muss und 1 Kind habe dann muss ich das doch auf die Kette bekommen neben dem bisschen Haushalt ..oder sehe ich das falsch ?

Ja. Das ist nicht so easy. Sie hängt nicht stundenlang auf der Couch, macht mal eine Stunde Haushalt und kuschelt nur mit dem Baby. Das ist ebenso Arbeit wie das was du machst. Sie ist Putzfrau, Haushälterin, Babysitter und Köchin in einem. Ohne jemals Feierabend, Urlaub oder Pause zu haben. Und dann kommst du heim und möchtest vermutlich ein sauberes Heim, gekochtes Essen, ein rundum ruhiges Kind und eine aufmerksame Ehefrau vorfinden.

Mein Rat wäre: Tauscht mal. Sie fährt ein Wochenende lang zur Familie oder macht Wellness oä, du kümmerst dich alleine um Haushalt und Baby. Und das wäre nur die light-Version, immerhin sind der Einkauf, die Wäsche usw vermutlich schon erledigt dann und es ist schnell wieder vorbei für dich. Aber vll hilft es dir etwas zu verstehen.

Vielleicht wäre auch eine Option, dass SIE wieder arbeiten geht und DU Zuhause bleibst.

Ben1216 
Fragesteller
 08.10.2023, 22:49

Also ich gehe Vollzeit im 3 Schicht System arbeiten.Wenn ich von der Arbeit komme erwarte ich alles andere als das alles sauber ist und das Kind ruhig ist.Ich bringe mich im Haushalt ein, putze , sauge, mache die Wäsche und koche auch oft. Ich spiele mit dem Kind, wickle, bade , füttere, bringe es zu Bett wenn es müde ist. Mein anderer Sohn ist an 2 Wochenenden im Monat bei uns und auch dann tue ich das oben genannte genauso , wenn auch nicht so intensiv , da mein anderer Sohn ja auch seine Papazeit haben möchte.Ich denke das sollte verständlich sein.In den Wochen wo der große nicht bei uns ist besuche ich ihn 1 Nachmittag unter der Woche für 3-4 Stunden.Ich gehe selten weg und an 3-4 Tagen die Woche für 2 std ins Fitnessstudio.An freien Wochenenden gebe ich meiner Frau immer die Chance ihre Freizeit zu genießen oder mit Freundinnen etwas zu unternehmen etc pp. Oft möchte sie es aber garnicht und ruht sich einfach aus zu Hause.In dieser Zeit gehe ich mit dem Kleinen raus spazieren oder Familie besuchen usw..was sie mit dieser "Me Time" anstellt bleibt ihr überlassen. Ich hoffe ich konnte ein klares Bild verschaffen warum ich mich in meiner Situation ungerecht behandelt fühle und wo bleibt eigentlich meine Anerkennung ? Auch ich trage Verantwortung und ernähre aktuell sozusagen die Familie plus ein weiteres Kind.Aber auf mir wird nur rumgehackt und es wurd als selbstverständlich angesehen .

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Loka95  09.10.2023, 02:11
@Ben1216

Kommunikation ist das A und O. Und zwar keine gegenseitigen Vorwürfe. Sagt einander was ihr empfindet, wie eure Bedürfnisse sind, wo eure Grenzen liegen und was ihr euch wünschen würdet. Erkennt an was der andere sagt, ohne es zu bewerten oder mit irgendwem zu vergleichen. Arbeitet mit dem was der jeweils andere sagt, statt stumpf darauf zu beharren das es aber funktionieren müsste, denn offensichtlich tut es das nicht.

Für sie funktioniert es so, wie es jetzt ist, nicht. Da ist vollkommen egal ob es für deine Mutter so funktioniert hat, ob andere Familien es so machen, ob du es klasse findest. So wie es ist, geht es offenbar nicht weiter, also setzt euch zusammen und sucht eine Lösung. Mögliche Lösungen sind eine Haushaltshilfe, ein Babysitter, Date-Abende für euch zwei oä.

Für mich klingt es so, als würde sie vor allem die Zeit vermissen, wo es nur um euch ging. Nicht das sie das Baby nicht liebt und will, aber ihr seid ja nicht nur Eltern, sondern auch ein Paar. Sie ist nicht nur Mutter, sondern auch eine Frau mit Bedürfnissen. Sie möchte sicher etwas ungeteilte Aufmerksamkeit, Wertschätzung, körperliche und emotionale Nähe. So wie du vermutlich auch.

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dancefloor55  09.10.2023, 06:39
@Ben1216
in.In den Wochen wo der große nicht bei uns ist besuche ich ihn 1 Nachmittag unter der Woche für 3-4 Stunden.Ich gehe selten weg und an 3-4 Tagen die Woche für 2 std ins Fitnessstudio.A

somit bist du 2-3 Tage unter der Woche nicht da. das sind so 40% der Abende unter der Woche. darf dann deine Frau auch 2-3x unter der Woche mal Zeit nur für sich haben - also wo du KOMPLETT alles übernimmst? Wenn nicht dann finde ich den Vorwurf gerechtfertigt.

An freien Wochenenden gebe ich meiner Frau immer die Chance ihre Freizeit zu genießen oder mit Freundinnen etwas zu unternehmen etc pp. Oft möchte sie es aber garnicht und ruht sich einfach aus zu Hause.

da merkst du doch wie fertig sie ist. sie will sich lieber ausruhen bevor sie etwas unternimmt.

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Ben1216 
Fragesteller
 09.10.2023, 08:44
@dancefloor55

Na logo darf sie das ..beinahe jeden tag ..ich gehe in der Regel ins Fitnesstraining wenn entweder der Kleine schläft oder sie sowieso mit ihm bei den Großeltern ist .

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dancefloor55  09.10.2023, 09:09
@Ben1216

das wären aber auch die wenigen Momente wo du Zeit mit deiner Frau verbringen könntest...

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Du beschreibst sie selbst als "Karrieremensch". Sprich, sie ist offenbar bis zur Geburt des Kindes gern arbeiten gegangen, mochte ihren Beruf, hat die Anerkennung und Wertschätzung, die sie dort erfahren hat, genossen. Und nun ist sie 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche nur Mutter, vollständig gebunden an diesen kleinen Menschen, mit einer Aufgabe, bei der Anerkennung und Wertschätzung dann ja doch chronisch zu kurz kommt!

Was ebenfalls immer wieder unterschätzt wird: Elternzeit und hauptverantwortliche Kinderbetreuung ist nicht ein Vollzeitjob, den man 40 Stunden pro Woche macht und außerhalb davon Freizeit hat, sondern einer, der wirklich 24 Stunden lang, jeden einzelnen Tag, ohne Wochenenden, Feiertage und Urlaub gemacht werden muss!

Leistest du dort wirklich einen fairen Anteil? Sorgst du dafür, dass sie wirklich auch mal frei hat - und das nicht nur mal für 20 Minuten zum Duschen, sondern wirklich über mehrere Stunden, gerade am Wochenende? Und "hilfst" du ihr - oder trägst du wirklich deinen Teil der Verantwortung, für Kind UND Haushalt gleichermaßen?

So grob als Check: kennst du alle bevorstehenden Termine eures Kindes, kennst du die Adresse des Kinderarztes? Wenn du eine Aufgabe im Haushalt erledigst, machst du das dann, weil sie es dir gesagt hat oder weil du diese Aufgaben, ihre Häufigkeiten und Zeitpunkte, die notwendigen Vor- und Nacharbeiten und die Erledigung von Anfang bis Ende selbst auf dem Schirm hast?

Und übrigens, das mit dem "Ich verdiene ja mehr als sie, deshalb nehme ich keine Elternzeit, sonst würde ich das ja tun!" ist meiner Ansicht nach eine äußerst bequeme und faule Ausrede, sorry. Wie so oft im Leben gilt auch hier: "Wer will, findet Wege, wer nicht will, findet Gründe!".

Ich denke, es wäre sehr wichtig für euch, dass deine Frau bald zurück in den Beruf kommt! Und wenn es mit zwei Vollzeitstellen nicht klappt, dann geht BEIDE in Teilzeit, im gleichen Umfang! Also nicht 40/20 bei den Wochenstunden, sondern 30/30!

Ben1216 
Fragesteller
 08.10.2023, 22:58

Les bitte mein Kommentar zu der Antwort von Loka95 dann weisst du bescheid

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Ben1216 
Fragesteller
 08.10.2023, 23:15

Und im übrigen wenn ich in Elternzeit wäre und meine Frau arbeiten ginge und wir sprich 1000 Euro weniger zum leben hätten wie stellst du dir vor woher das Geld dann kommt was uns dann fehlt? .Fällt das vom Himmel ? Denkst du dass ich über diese Möglichkeit nicht schon nachgedacht habe ? In meinem Beruf ist Teilzeit nicht möglich da ich in der Industrie im Kontischicht System arbeite.Wenn ich da anfange mit Teilzeit sagen die "kannste gehen" .Das ist nicht alles immer so einfach getan wie gesagt!

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HappyMe1984  09.10.2023, 17:40
@Ben1216

Du hast sogar einen Rechtsanspruch auf Teilzeit. Und es gibt sogar Elternzeit mit Teilzeit, also Elterngeld plus Teilzeitarbeit (bis zu 32 Wochenstunden), wodurch sich die finanziellen Einbußen reduzieren. Zudem hat man 9 Monate vor der Geburt des Kindes Zeit, um ggf. das Geld, was man während der Elternzeit einbüßt, zurückzulegen. Somit eben "Wer will, findet Wege, wer nicht will, findet Gründe".

Deinen Kommentar habe ich gelesen. Was ich dort rauslese, ist, dass du Energie und Zeit für Fitness 2-3 Abende pro Woche hast, während deine Frau in den Stunden, wo du dann daheim übernimmst, einfach nur platt ist und sich erholen muss. Schon mal so herum drüber nachgedacht? Das spricht nämlich keineswegs für eine faire Verteilung...

Am Ende des Tages ist es eben deine Ehe, deine Familie - und somit auch deine Verantwortung und Entscheidung, wie du damit umgehst, was du draus machst. Und somit auch eine Aufgabe, mit ihr zu reden, gemeinsam mit ihr herauszufinden, was sie braucht, damit es ihr besser geht und wie ihr das als Paar gemeinsam hinbekommt. Kannst also das, was ich dir hier schreibe, auch einfach als blöd, nervig, unfair, falsch oder sonstwas abtun. Oder es als kleinen Anstoß nehmen, um eben doch noch mal die angesprochenen Punkte etwas (selbst-)kritisch zu prüfen und daraus für die Lösungsfindung die ersten Ideen ableiten, wie du deine Ehe, deine Beziehung, deine Familie schützen oder sogar retten könntest. Deine Sache!

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Wenn deine Frau vorher voll gearbeitet hat, dann ist sie wohl eher unterfordert als überfordert und außerdem war sie es gewiss gewohnt immer unter Menschen zu sein, daher ist sie mit der Situation nicht zufrieden. Deshalb beklagt sie sich dann auch über deine fehlende Anwesenheit. Darüber müsst ihr sprechen. Ich kenne das aus meiner Ehe auch. Wir haben es dann mit einer geringfügigen Teilzeitbeschäftigung besser hinbekommen, bis die Kinder in die Schule konnten.

Loka95  08.10.2023, 22:27

Man kann durchaus überfordert sein, weil es nun ANDERE Tätigkeiten sind, die einem weniger liegen. Im Büro hocken ist idR einfacher als 24-7 putzen, waschen, Kind betreuen und co.

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alterzapp  08.10.2023, 22:33
@Loka95

Wenn du selber jeden Tag unter Leute gehst und arbeitest, dann versuch mal selber in nur 4 Wochen Urlaub nur zuhause zu bleiben und dich um den Haushalt zu kümmern und schränke deine sozialen Kontakte natürlich noch fast komplett ein, da man mit Kleinkind das Problem ja auch noch hat. Dann verstehst du wovon ich schreibe. Ein bisschen Kinderbetreuung und Haushalt ist nichts zum überfordern für einen normal belastbaren Menschen. Das kann man nebenbei machen. Ansonsten sitzt man da nur mit einem Kleinkind, das weder reden noch sonst irgendetwas kann. Ich bin übrigens seit einigen Jahren selber Hausmann und kann Haushalt.

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Loka95  08.10.2023, 22:46
@alterzapp

Ich weiß wie es ist sozial isoliert zu sein und kenne die Folgen. Aber du tust so als wäre ein Kind eine Puppe und der Haushalt etwas das nur eine Stunde pro Woche dauert. Mag sein das es dir leicht fällt - dann sei froh darüber. Nicht jeder tickt wie du und nicht jede Familie macht gleich viel / wenig Arbeit.

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alterzapp  08.10.2023, 22:51
@Loka95

Ein Kleinkind, ein Mann, eine Frau. Das ist ein Haushalt der einen nur zwei Stunden am Tag beschäftigt. Mehr ist es halt nicht. Und da ist jeden Tag etwas Frisches kochen schon mit drin. Wenn du andere Werte hast, dann würde ich gerne wissen was das wohl sein sollte.

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Loka95  09.10.2023, 02:01
@alterzapp

Allein einkaufen dauert schnell eine Stunde. Wäsche ebenso. Und auch kochen und Küche wieder aufräumen. Und ein Kind liegt ja nicht nur in der Ecke bis man Zeit und Bock hat.

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