Kind?schreikind?
Ich habe ein schreikind die 16 monate ist
sie möchte nur getragen werden. Wir sind bis 20 uhr alleine zuhause bis der Papa zurück kommt.und ich muss sie die ganze zeit tragen.
und sie weint ganz viel. Isst nichts. sie fängt an mich ins Gesicht zu schlagen während sie sauer ist. Und kann immer noch nicht laufen
Ich weiß nicht ich habe ganz vieles probiert und wie waren auch beim Kinderartz aber sie wurde leider garnicht besser.
kann mir vielleicht jemand ein Tipp geben
5 Antworten
Es wird höchste Zeit, dass sich was verändert und Du mit Deinem Kind einen anderen Weg einschlägst, sonst wirst Du zukünftig noch andere Schwierigkeiten mit ihr bekommen.
Mit 16 Monaten ist sie durchaus alt genug, um zu verstehen, dass sie Dich nicht hauen darf - das musst Du direkt unterbinden und ihr mit klarem NEIN vermitteln, das sie das nicht machen darf. Hand festhalten/abhalten, wenn sie es wieder versucht, ist auch erlaubt. Natürlich nicht mit Krafteinwirkung, so, dass Du ihr weh tust!
Davon abgesehen, würde ich mehr auf den körperlichen Entwicklungsstand achten. Vielleicht hängt ihre „Verzögerung“ (wirklich Verzögert ist sie nicht, nur nicht mit von den schnellsten) mit irgendwelchen Einschränkungen zusammen? Hast Du schon mal daran gedacht, sie von einem guten Osteopathen durchchecken zu lassen. Nur um auf Nummer sicher zu gehen, dass ihr Schreien nicht mit einer körperlichen Einschränkung und evtl. Schmerzen zu tun hat. Manche Kinder können ihre motorischen Fähigkeiten nicht entfalten, weil sie vielleicht einen Wirbel verschoben haben etc. Vielleicht behindert dies auch den Appetit.
Da wurde ich unbedingt mal nachsehen lassen!!
Alles Gute für Euch!!!
Es gibt kein Schreikind, dass pauschal schreit. Vor allem nicht um Mama und/oder Papa zu ärgern. Wenn ein Kind schreit, hat es ein unerfülltes Bedürfnis und es ist Dein Job, dieses Bedürfnis zu erkennen und zu beenden. Gelegentlich erkennt man auch am Schrei (der Frequenz) wo ein Mangel vorliegt. Bspw Windel voll hört sich anders an, als Ich habe Hunger/Durst.
Mögliche Gründe gibt es einige.
bis der Papa zurück kommt.
Ändert sich dann das Verhalten?
Ich finde die Idee mit der veränderten Wickeltechnik schon einmal sehr praktisch. Im späteren Alter kann im Bett auch eine Gewichtsdecke helfen (auch bei Erwachsenen mit Schlafstörungen).
Ebenso die Nichtauslastung ist ein möglicher Grund, wobei ein Grundumsatz gegeben ist und NICHTS essen keinen Grundumsatz deckt. Bedenke bitte immer, dass der Magen des Kindes etwas so groß ist, wie die Faust des Kindes. Was bietest Du dem Kind an? Was hat es früher gerne konsumiert. (Mein Neffe ist nun fast 4 und hat bis 3 immer noch seine Babymilch eingefordert zum Einschlafen, aber nicht die für die größte Altersgruppe, irgendwas darunter.)
Gehe mit ihr /ihm auf den Boden und lass an Dir zupfen, Dich probieren, an Dir rumklettern (auch der Zwerg noch nicht hoch kommt. Achte auf Deine Augen und Haare. Du kannst auch vorrobben bzw krabbeln.
Vllt fühlt sich die Windel auch doof an.
Vermeide Industriezucker für das Kind. Fruchtzucker mit entsprechender Frucht ist hingegen super. Vllt übsze Du Dich in Smoothies. Mein Neffe liebt(e) Smoothie aus Mango oder dunkelen Beeren.
Dein Kind ist schon weit über die Schreikind Phase hinaus. Schreikinder haben die Phase bis zum dritten Lebensmonat, oder bis zum späten 5. Monat, da jedes Kind etwas anders in der Entwicklung ist. Aber eigentlich ist die Phase sonst ab dem dritten Lebensmonat beendet. Und da ist deine Kleine schon weit drüber vom Alter her.
Du schreibst, sie fängt an dich zu schlagen wenn sie sauer ist. Da das Kind fast 1,5 Jahre alt ist steckt es in einer anderen Phase und es ist wichtig, das du als Mutter anders reagierst. Dein Kind ist jetzt in der Autonomie Phase. Durch schreien und schlagen versucht es sich auszudrücken. Die Sprache deines Kindes ist noch nicht da, aber das Kind hat jetzt schon den Willen und das Verständnis sich mitzuteilen. Da es nicht reden kann passiert das durch schreien, weinen und schlagen. Wer also nicht sprechen kann nutzt die Fäuste um seinen Willen durchzusetzen.
Es ist wichtig das du jetzt mit der Erziehung anfängst und auch mit dem Kind redest. Es wird nicht antworten können, aber auf Grund deiner Handlungen und deiner Tonlage wird es Grenzen erkennen. Du musst schauen wo das Kind ein Problem hat und musst im ernsten Ton die Grenze zeigen und im ruhigen und sanftem Ton dem Kind eine bessere Lösungsstrategie bieten und wenn es was richtig macht mit freundlicher Stimmlage loben und motivieren.
Wichtig ist, das du ab jetzt in deinen Handlungen und Dingen die du sagst konsequent bleibst und bei der Sache bleibst. Keine Ausnahmen mehr. Selbst wenn das Kind als kleiner Rohrspatz niedlich wirkt, das solltest du nie zeigen. Das Kind hat ganz feine Antennen und merkt den Unterschied. Konsequent sein heißt dem Kind eine Struktur zu geben und einen Rahmen in dem es sich bewegen kann. Kinder brauchen auch in dem Alter schon Grenzen, damit es weiß wo sein Platz in der Gesellschaft ist. Fange jetzt damit an, dann entgleitet dir das Kind nicht ab dem dritten Lebensjahr. Jetzt ist die Autonomiephase und jetzt wird der Grundstein gelegt. Gestik, Mimik und Sprache setzen die Grenzen für das Kind. Und es ist jetzt in dem Alter wo es erfahren wird, das schlagen nicht in Ordnung ist. Auch nicht bei Mama die sonst immer sehr geduldig ist. Bekommst du das jetzt nicht hin, hast du spätestens ab dem dritten Lebensjahr eine kleine Diva daheim, die den Ton angibt und bekommt sie ihren Willen nicht, dann ist es egal wo ihr seid, die wird ihre Launen ausleben. Ob das im Supermarkt ist, auf dem Spielplatz oder bei Freunden zu besuch.
Vielen vielen Dank. Ich versuche ihr Tipps verwenden und alles tun
Bitte deinen Kinderarzt um eine Überweisung an ein sozialpädiatrisches Zentrum. Hier werden Schreikinder behandelt! Du wirst hier von sowohl Ärzten wie auch Sozialpädagogen und Physiotherapeuten betreut, d. h. das Verhalten deines Kindes wird auf mehreren Ebenen beleuchtet. Du erhältst auch Tipps, was du in deiner konkreten Lebenssituation anders machen kannst und v. a. wird das Kind noch einmal genau untersucht, um medizinische Ursachen für das Schreien auszuschließen.
Einen kleinen Zusammenhang sehe ich durchaus:
Da sie nicht krabbeln, gehen oder sonstwas machen will, hat sie eben einen niedrigeren Energieverbrauch, daher auch weniger Hunger.
Übe mit ihr das Krabbeln, damit sie Hunger bekommt, und dadurch auch besser und schneller einschlafen kann.
Is wie nach einem langen Arbeitstag: Da kann man auch viel schneller einschlafen und ist deutlich hungriger, als wenn man den ganzen tag nichts tut.