wie genau verändert sich die erziehung des kindes ins positive/negative wenn es von eltern großgezogen werden die das gleiche geschlecht haben?

3 Antworten

Es gibt hier mittlerweile sogar einige Studien zu. Die zeigen: Nein, die Kinder gleichgeschlechtlicher Eltern haben keinerlei psychische Nachteile dadurch.

Wichtig für die gesunde psychische Entwicklung von Kindern ist Beständigkeit und eine gute Bindung. Tatsächlich ist dies bei vielen gleichgeschlechtlichen Paaren sogar besser, als bei einigen heterosexuellen Paaren. Vor allem homosexuelle Männer bekommen Kinder ja in erster Linie über den Adoptionsweg. Dieser Weg ist eine große Hürde die es zu nehmen gilt, was das Paar häufig sehr zusammenschweißt und daher zu einer gefestigteren Partnerschaft führt.

Ob ein Mann die "Rolle der Frau" übernehmen kann? Was wäre das für eine Rolle? Nein, er kann das Baby nicht stillen. Aber Nähe geben, auf Bedürfnisse eingehen etc. kann er wohl.

Dazu kommt, dass homosexuelle Menschen in ihrer Findungsphase sich meist sehr viel eingehender mit sich selbst befassen und daher sehr viel reflexierter sind. Eine sehr gute Grundkompetenz für Eltern, die leider vielen fehlt.

Nein, ich bin nicht homosexuell, schreibe das also nicht, weil ich selbst betroffen bin. Das sind schlicht und ergreifend die aktuellen Studienlagen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Abschluss in Psychologie

dascx667 
Beitragsersteller
 07.05.2025, 20:13

die klasische rolle als mann und frau. das kommt jetzt sehr stereotypisch vor aber die mutter ist eher der liebevolle und fürsorgliche elternteil und der vater eher der bessere freund und für jungs vorallem ein männliches Vorbild

wenn eines von diesen elternteilen fehlt und dann z.B nur 2 mütter da sind fehlt dem kind was

wenn man nur mit einer mutter aufgewachsen ist dann merkt man definitv das diese männliche vaterfigur einem gefehlt hat.

xKikilein  07.05.2025, 20:29
@dascx667
wenn man nur mit einer mutter aufgewachsen ist dann merkt man definitv das diese männliche vaterfigur einem gefehlt hat.

Das stimmt aber nunmal nicht, Studien beweisen das Gegenteil.

dascx667 
Beitragsersteller
 07.05.2025, 20:30
@xKikilein

kannst du mir eine studie nennen die das besagt?

xKikilein  07.05.2025, 20:36
@dascx667
So hat ein Team der Cornell University insgesamt 79 internationale Studien aus dem Forschungsportal der Columbia Law School analysiert. Danach kommen 75 der vorliegenden Studien zu dem Ergebnis, dass sich Kinder mit gleichgeschlechtlichen Eltern auf emotionaler, sozialer und intellektueller Ebene gleich gut entwickeln wie Kinder mit anderen Familienstrukturen. 
Eine italienische Studie von 2018 kam ebenfalls zu dem Ergebnis, dass es Kindern mit gleichgeschlechtlichen Eltern sowohl in Bezug auf die psychologische Anpassung als auch auf das soziale Verhalten gut geht. Das gelte insbesondere für Kinder von schwulen Väter.

https://www.lsvd.de/de/ct/817-Gleichgeschlechtliche-Eltern-Studien-ueber-Kinder-in-Regenbogenfamilien

Um eine Antwort darauf zu finden, untersuchte das Forschungsteam aus den USA und China, ob es tatsächlich Unterschiede zwischen Familien mit heterosexuellen Eltern und „Familien, in denen sexuelle Orientierung oder Geschlechtsidentität der Eltern außerhalb der gesellschaftlichen Normen liegt“, gibt. Das Ergebnis: Regenbogenfamilienschneiden genauso gut und in mancher Hinsicht sogar besser ab als „traditionelle“ Familien.

https://science.orf.at/stories/3218015/

Eine neue Studie von Dr. Mirjam Fischer am Institut für Soziologie und Sozialpsychologie (ISS) der Universität zu Köln und ihren Kolleg:innen zeigt, dass Kinder und Jugendliche mit gleichgeschlechtlichen Eltern genauso sozial angepasst sind wie jene mit verschiedengeschlechtlichen Eltern.
Die Ergebnisse der Studie „Behavioral Outcomes of Children with Same-Sex Parents in The Netherlands“ sind nun im International Journal of Environmental Research and Public Health erschienen.

https://uni-koeln.de/universitaet/aktuell/meldungen/presseinformationen/detail/kinder-mit-gleichgeschlechtlichen-eltern-sind-sozial-angepasst

dascx667 
Beitragsersteller
 07.05.2025, 20:43
@xKikilein

ich hab mich genauso gut ohne vater entwickelt wie wenn ich einen gehabt hätte, ABER

Ich hätte trotzdem gerne als kind einen vater gehabt, der auch die klassische rolle als vater gehabt hätte

und das hat mir gefehlt

und das wird kindern mit gleichgeschlechtlichen eltern auch fehlen

xKikilein  07.05.2025, 20:52
@dascx667

Offensichtlich fehlt ihnen das aber eben nicht, so wie die Studien zeigen. Nur weil du dir einen Vater gewünscht hättest, heißt es nicht das du ihn zwingend gebraucht hättest.

dascx667 
Beitragsersteller
 07.05.2025, 20:53
@xKikilein

zwingend nichgt aber es wäre BESSER gewesen.

xKikilein  07.05.2025, 20:54
@dascx667

Das weißt du überhaupt nicht, offensichtlich ging es dir auch ohne gut und du bist genauso gut entwickelt wie wenn du einen gehabt hättest.

dascx667 
Beitragsersteller
 07.05.2025, 20:56
@xKikilein

nattürlich ging es mir gut. aber es hätte mir und diesen kinder BESSER gehen können

xKikilein  07.05.2025, 20:57
@dascx667

Aber eben das weißt du gar nicht. Zumal manche Studien ja auch zeigen, das es Kindern mit Mutter und Vater nicht zwingend besser geht.

xKikilein  07.05.2025, 21:50
@dascx667

Wie kannst du es von dir wissen das es dir mit Vater besser gegangen wäre, wenn du das aufwachsen mit Vater gar nicht kennst?

Ich hab dir bereits Studien geschickt die das belegen.

Du hast dir die Sachen aber auch durchgelesen oder? Die Schwierigkeiten sind eher ein gesellschaftliches Problem.

dascx667 
Beitragsersteller
 07.05.2025, 21:52
@xKikilein

weil ich weiß was mir gefehlt hat

die probleme sind nicht geselschaftlich sonder das es die entwicklung des kindes behidert

xKikilein  07.05.2025, 21:57
@dascx667

Was denn angeblich? Was kann nur ein Vater geben?

Genau das, belegen aber deine Links nicht.

xKikilein  07.05.2025, 22:00
@dascx667

Du wirst mir wahrscheinlich auch nicht glauben, das es MIR ohne Vater besser ergangen wäre.

dascx667 
Beitragsersteller
 07.05.2025, 22:01
@xKikilein

gabs probleme mit deinem vater?

das kann gut sein

aber das hätte auch mit 2 mütter passieren können

xKikilein  07.05.2025, 22:07
@dascx667

Ja gab es.

Wenn eine zweite Mutter wie mein Vater gewesen wäre, hätte es keinen unterschied gemacht ob ich einen Vater oder eine zweite Mutter gehabt hätte ja. Das beweist aber auch nicht, das es mir automatisch schlechter ergangen wäre wenn mein Vater eine zweite Mutter gewesen wäre. Mir wäre es genauso schlecht gegangen.

Panoptikum2000  08.05.2025, 10:22
@dascx667

Die Frage war aber, ob es negative Folgen für die kindliche Entwicklung hat, nicht ob man etwas vermisst oder gerne gehabt hätte. Es gibt vieles, worauf wir in der Kindheit verzichten müssen, das führt uns nicht zwangsweise Schaden zu. Es gibt auch viele Kinder, die gerne ein eigenes Zimmer gehabt hätten und es schrecklich fanden, sich eins mit den Geschwistern zu teilen. Würden Sie dann also auch mit "ja" antworten wenn jemand fragt, ob es zu Schäden beim Kind führt, wenn es sich ein Zimmer mit einem Geschwisterchen teilen muss?

Und die klassische Rollenaufteilung ist heutzutage doch ohnehin völlig überholt - oder sollte sie zumindest sein. Männliche Bezugspersonen und Idole können im Übrigen nicht nur Väter sein, sondern auch Großväter etc.

Es kann durchaus sein, dass den Kindern etwas fehlt und sie etwas gerne anders hätten. Es kann auch durchaus sein, dass entsprechende Kinder im Laufe ihres Lebens dumme Kommentare hören müssen. Aber das war ja nicht die Frage - sondern ob es Kindern schadet. Und das tut es nunmal nicht

Das Kind hat dann zwei Mütter oder zwei Väter.


dascx667 
Beitragsersteller
 07.05.2025, 19:58

das kann sich aber auch negativ für das kind auswirken oder?

dascx667 
Beitragsersteller
 07.05.2025, 20:05
@LeckermaulVK

also denkst du ein kind kann sich ohne mutter oder ohne vater gesund entwickeln? okay

Es gibt genug Studien die beweisen, Kindern von gleichgeschlechtlichen Eltern haben keine entwicklungstechnischen Nachteile im Gegenzug zu Kindern mit gegengeschlechtlichen Eltern.

Es gibt jediglich 4 Studien, die das Gegenteil behaupten. Wichtig ist aber, in den Studien die was anderes sagen geht es um Kinder deren Eltern erst im Laufe der Kindheit sich als Homosexuell outen.


Panoptikum2000  08.05.2025, 10:38

Ja, das sind die Studien, die man so über Google findet. Es gibt noch viele mehr dazu. Leider sind die meisten in Fachzeitschriften veröffentlicht und daher nicht frei zugänglich - man muss entweder Zugang habe oder dafür zahlen.

Hier eine gute Zusammenfassung zur Studienlage, wo auch die Primärstudie genannt sind:

https://www.regenbogenfamilien.ch/files/Nay-Yv_Was-sagt-die-Wissenschaft-zu-%E2%80%9ARegenbogenfamilien%E2%80%98_-Eine-Zusammenschau-der-Forschung_2016.pdf

"Sie zeigen einstimmig, dass bei Kindern mit gleichgeschlechtlichen Eltern im Vergleich zu Kindern aus heterosexuellen Beziehungen keine Unterschiede hinsichtlich ihrer psychischen und sozialen Persönlichkeitsentwicklung, ihrer schulischen und beruflichen Laufbahn, ihrer Freundschaften und sexuellen Beziehungen oder ihres Umgangs mit der geschlechtlichen Identifizierung und Körperlichkeit bestehen. Durchgängig wird gefolgert, dass nicht die sexuelle Präferenz der Eltern(teile) über das Wohlergehen und die Entwicklung der Kinder entscheiden, sondern die Beziehungsqualität und das Klima in der Familie (vgl. Golombok/Tasker 1996; Tasker/Golombok 1997; Patterson 2005; Rupp 2009; Bos 2004; Gartrell/Banks/Reed/Hamilton/Rodas/Deck 2000: Bos/Gartrell 2010; Gartrell/Bos/Goldberg 2011; Bos/van Balen/van de Boom 2007; MacCallum/Golombok 2004; O’Connel 1993; Barret/Tasker 2001; Vanfraussen/Ponjaert-Kristoffersen/Brewaeys 2002 und 2003; Crouch/Waters/McNair/Power/Davis 2014)."

Ansonsten findet man viele Studien zusammengefasst in dem Kapitel "Regebogenfamilien" von Andrea Buschner, zu finden im Buch "Handbuch Familie, Band I: Gesellschaft, Familienbeziehungen und differentielle Felder".

Für jeden, der sich wirklich mit dem Thema auseinander setzen möchte sehr zu empfehlen.

dascx667 
Beitragsersteller
 07.05.2025, 20:32

kannst du mir die studien zeigen?