Erfahrungen mit Wasserfasten?
Hat hier jemand Erfahrungen mit Wasserfasten? Würde gerne eine dreitägige „Kur“ durchführen und im Anschluss für 5 Tage ausschließlich Gemüsesäfte trinken. Reichen die Tage für eine Entgiftung und Entschlackung aus?
6 Antworten
Ja, ich hab’s mal ausprobiert! Drei Tage Wasserfasten sind auf jeden Fall machbar, aber nicht ganz ohne – Kopfschmerzen, Müdigkeit oder Kreislaufprobleme können vorkommen, besonders am Anfang. Die 5 Tage mit Gemüsesaft danach helfen, den Einstieg ins Essen wieder sanfter zu gestalten. Ob’s wirklich „entgiftet“, ist wissenschaftlich umstritten, aber man fühlt sich oft mental klarer und irgendwie leichter. Wichtig ist, gut vorbereitet reinzugehen und danach nicht direkt wieder zu schwerer Kost zu greifen.
Dein Körper entgiftet Dich jeden Tag! Ständig! Dafür hast Du Deine Leber und Deine Nieren. Du musst Dich nur gesund ernähren. Fertig.
Wie genau hängt Rauchen und Hungern zusammen? Nur weil du nichts isst, wird das Rauchverlangen nicht weniger.
Wie gesagt diese Kur wollte ich ja eben durchführen, um zunächst einmal von all dem ungesunden „Fraß“, den ich mir die letzten Wochen reingepfiffen habe zu entgiften und meinen Körper wieder an meine eigentlich gewohnte gesunde Ernährung zu gewöhnen. Bzgl des Rauchens könntest du recht haben- wollte eben mit dieser Kur auch den rauchstopp einleiten. Vielen Dank für die Antwort. Dann werde ich wohl doch die nächsten Tage einfach mit meinem gewohnten Gemüse und Haferflocken gestalten und ausreichend Flüssigkeit.
Wie genau hängt Rauchen und Hungern zusammen?
Fasten hat tiefgreifende Auswirkungen auf Suchtkreisläufe. Es führt außerdem zu mentalen Zuständen der inneren Ruhe und Klarheit. All das kann eine sehr gute Basis für den Start einer Rauchentwöhnung sein.
Vielen herzlichen Dank für die Antwort- da lag ich ja intuitiv doch nicht so falsch.
Fasten ist ein mentaler, psychischer, physischer Reset, der krankmachende Kreisläufe erst einmal für den Moment durchbricht. Das ist eine hervorragende Basis. Das ist aber nur das Fundament, auf dem man dann etwas Neues errichten kann.
... was jedoch nicht zwingend erforderlich ist. Man kann sich jederzeit auf gesunde Nahrung umgewöhnen - gänzlich ohne Fasten.
was jedoch nicht zwingend erforderlich ist.
Natürlich nicht - in der Theorie. Es gibt aber auch wenig, das ähnlich tiefgreifend und vielschichtig wirkt und dabei vollkommen kostenfrei ist.
Man kann sich jederzeit auf gesunde Nahrung umgewöhnen
Vielleicht meinst du es nicht so, aber "man" kann keineswegs "einfach so" umgewöhnen. Das können "jederzeit" nur Personen, die keine der langen Liste an Vorbelastungen mitbringen, die es für viele zu einem langen Kampf machen und der nicht selten verloren wird.
Im Grundtenor bin ich eigentlich ein sehr bewusst lebender Mensch, abgesehen von meinem Nikotin Konsum, treibe sehr viel Sport und bin insbesondere was meine Ernährung anbelangt stets sehr strikt gewesen (low carb, pescetarisch, viel Gemüse, Haferflocken, Fisch, Hülsenfrüchte, kein raffinierter Zucker, ausschließlich Fruchtzucker, Vollkornreis und und und).
Derzeit stecke ich in vielen emotionalen Prozessen, u.a in einer Trennung von meinem ex Partner, welcher mehr als deutlich an einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung leidet, wodurch sich gegen Ende der Partnerschaft bei mir gar ein leichtes Reizdarm Syndrom entwickelt hat und meine Periode gar für 4 Monate ausblieb. Um es auf den Punkt zu bringen, hat er mich gegen Ende hin so derartig aus meiner Mitte gebracht, sodass ich die letzten Wochen in eine tiefe Essstörung in Form von Völlerei gefallen bin( womöglich aber auch, da durch die endliche Trennungseinleitung auch sehr viel Anspannung von mir abgefallen ist.)
Dies ist eben mit ein Grund, den ich hier nun ursprünglich nicht erwähnen wollte, weshalb ich die Fastenkur durchführen wollte, um auch u.a mental zu reseten, mein Darmmikrobiom wieder in den Einklang zu bringen & durchaus auch mehr Klarheit in einigen Lebensfragen zu gewinnen- eben all die Punkte, die du bereits angesprochen hast & mich wie bereits erwähnt zu guter letzt wieder in meine eigentlich gesunde Ernährungsweise zurückzufinden.
Reichen die Tage für eine Entgiftung und Entschlackung aus?
Der Körper kann nicht "entschlackt" werden, weil der Körper keine Schlacken einlagert.
Und zum Entgiften ist kein Wasserfasten notwendig. Das Entgiften im Körper passiert ständig. Und zwar jede Sekunde, in der Du lebst. Dein gesamter Verdauungsapparat (Mund, Magen, Darm, Gallenblase, Leber, Niere, Blase usw.) ist permanent damit beschäftigt, zu entgiften. Würde er nicht ständig entgiften, wärest du schon längst tot.
Es gibt tatsächlich Menschen, deren Nieren sind nicht mehr in der Lage, zu entgiften. Deren Blut vergiftet. Deswegen müssen diese Menschen regelmäßig alle paar Tage zur Blutwäsche. Das nennt sich Dialyse.
Detox-Tees, Schüssler-Salze, Globuli, Heilerde, Vitamine, Wasserfasten oder anderes Zeugs zur "Entgiftung" ist tatsächlich Quacksalberei, die gar nicht funktionieren kann.
Nichts zu essen um Magen oder Darm zu entgiften ist in etwa so sinnvoll wie nicht zu atmen um die Lunge zu entgiften.Alex
Macht wenig Sinn aus meiner Sicht. Nach 3 Tagen beginnt es erst richtig gut zu tun und entspannt zu werden. Und Gemüsebrühe und geringe Mengen schwach gesalzene Gemüsesäfte würde ich immer trinken. Das mindert nicht die Wirkung und erhöht das Wohlbefinden.
Ich hab mal von der Haferkur gehört. Ist vlt für den Anfang nicht gar so krass
Due soll auch ganz gut sein.
Wasserfesten kenne ich leider nicht 🤷♀️
Nun, die letzten Tage bzw Wochen habe ich mich eben alles andere als gesund ernährt und möchte insbesondere durch diese „Kur“ auch versuchen mit dem Rauchen aufzuhören, daher die Frage.