E-Gitarre am Computer aufnehmen?

3 Antworten

Du brauchst einen gescheiten Verstärker und ein gescheites Mikro. In den Tonstudios wurde bzw. wird das auch so gemacht.. Mir ist nur die Methode bekannt, um wirklich einen guten Sound hinzubekommen.

Wie willst du denn z. B. ein richtiges Schlagzeug in eine Audiodatei packen? Das sind mit Sicherheit keine E-Drum Sets. Da werden auch Mikros angehängt..

Einen Mic Eingang wirst du haben..

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Naja, mein Gedankengang war ungefähr so "die Gitarre hat Tonabnehmer, kann also schon irgendwie den Sound aufnehmen und "digitalisieren". Wenn ich den jetzt irgendwie in meinen PC bekomme würde ich mir die "konvertierung" über Verstärker und wieder ins Mikrofon sparen"

Dass das bei Live Band Recordings anders läuft dachte ich mir schon :D

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@fr4geueberfrag3

Das Ding ist: Es sind zwar Tonabnehmer und ein Anschluss für Lautsprecher (im Prinzip funktioniert die Gitarre damit so in etwa wie ein Mikrofon; man kann dann über die Tonabnehmer sogar sprechen und hört es leise auf der Aufnahme) da, aber woher kommen desn die Verzerrung, die Effekte, etc. pp.?! Das kann die Gitarre halt nicht, sondern nur der Amp oder entsprechende Effektgeräte.

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@elmundoesloco

das stimmt, aber ich dachte das wäre bestimmt mit irgendwelcher Software zu machen oder? Was anderes tut ein Verstärker ja auch nicht?

Das Ding ist, ich habe meine Gitarre und meinen kleinen Marshall Verstärker schon eine ganze Weile. Der Verstärker kann nicht verzerren, ich hatte früher so ein Pedal zum dazwischen schalten, dass die Verzerrung reinhaut (das mittlerweile kaputt ist).

Das müsste ich ja alles extra anschaffen. Daher dachte ich es wäre bestimmt sinnvoll das komplett über den PC zu machen, wenn das möglich ist (ich will ja eh nur ein paar Melodien für "digitale" Musik einspielen, das soll ja nicht realistisch oder nach Konzert klingen).

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@fr4geueberfrag3

Es geht, aber die Qualität lässt zu wünschen übrig.. Die Bässe kommen nicht gut durch und die Höhen sind einfach viel zu hoch. Da würde ich mir lieber vielleicht einen kleinen gebrauchten Amp kaufen.

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Bei einer E-Gitarre würd ich aber mal vermuten, dass man ein Audiointerface wie bspw. Focusrite Scarlett nehmen kann.

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@Etter

Kann man. Allerdings ist bei direktver indung des Verstärkers mit dem focusrite die Qualität wirklich unterirdisch. Dein erster Ansatz, gitarre-->Verstärker--->Mikro--->Focusrite--->Rechner dagegen ist ziemlich gut für den Hausgebrauch.

Verzerrung und ähnliches kann man allerdings tatsächlich dann auch am Rechner machen. Ich nutze audacity, das bringt eine Menge Effekte mit, die gut voreingestellt sind.

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@Etter

Ich will nicht völlig ausschließen, dass ich einfach zu blöd war, die richtigen Einstellungen zu finden ;-) auf jeden Fall klang die Direktverbindung bei mir wie eine sehr gequälte Säge.

Diverse Freunde, die z.T. auch etwas professioneller aufnehmen, haben mir aber auch geraten, Instrumente grundsätzlich per Mikro abzunehmen wenn möglich.

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@DpB11

Ich kanns leider auch nicht wirklich sagen. Ich hab zwar ein Focusrite, greife damit aber kein Instrument ab. Am Ende würde ich es vmtl. ausprobieren.

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@Etter

Wann immer du einen klassischen Verstärker, der am entsprechenden Ausgang keine gescheite Boxensimulation hat, per DI aufnimmst, hört sich das immer sch... an. Die haben nämlich keine gescheite Boxensimulation. Die Verstärker die es mit sowas derweil am Markt gibt, kannst du an 2 Händen abzählen. Der Revv G20 ist einer davon (keine Kaufempfehlung).

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Also die Quintessenz aus meiner Odyssee der E-Gitarrenaufnehmerei war lange Zeit ein Zoom H6 Recorder, den ich direkt vor meinen Amp gestellt habe. Der hat in einer wirklich astreinen, studioähnlichen Qualität aufgenommen. Würde ich heute immer noch so machen, wenn ich nicht ein Multi-Effekt-Pedal mit Audio Out bekommen hätte, in meinem Fall ein Mooer GE200. Das stecke ich an einen ollen Laptop mit Audacity drauf und so kann ich sogar in Stereo aufnehmen. Die Qualität ist voll digital und absolut astrein.

Womit ich persönlich gar nicht klarkam, war diese Audio Interface Sache. Ich hatte es mit einem Scarlett 2i2 und damals irgendeiner unfassbar komplizierten Softwaresuite versucht, aber das war so ein nervtötendes hin und her mit PC und Interface und DI Box und Kabeln und zig voneinander abhängigen Pegeln im Windows und wo noch alles... Dann musste man die Effekte alle kaufen und runterladen, manche davon waren kacke, dann funktionierte wieder was nicht... Ich weiß, dass die meisten Profis diesen Weg empfehlen, aber ich fand das einfach nur grausam und hab den ganzen Rotz direkt wieder in die Bucht gestellt.

Also mein Tipp: entweder ein Effektpedal mit Audio Out an den PC oder einen Audio Recorder vor den Amp.

Hast du da zufällig ne Aufnahme von dem Zoom? Das interessiert mich jetzt mal wie astrein, studioähnlich das wirklich ist.

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Ich würde das hier empfehlen.

https://www.thomann.de/de/steinberg_ur22c.htm

Gitarre direkt an den Hi-Z Eingang und mit GuitarRig oder so Verstärker auswählen.