Durch welche Merkmale unterscheidet sich ein Gott von einem Mensch, der nach Gottes Bilde gemacht wurde?

12 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Das Ebenbild oder Abbild Gottes zu sein bedeutet nicht, dass der Mensch gleich wie Gott ist, so aussieht oder man vom Menschen aus Rückschlüsse auf Gott machen könnte, sondern dass der Mensch als Repräsentant Gottes die Herrschaft über seine Schöpfung verkörpert. So wie Pharaonen und Cäsaren mit ihren Abbildern auf Stadtplätzen oder an Grenzposten ebenfalls ihre Herrschaft repräsentieren ließen.

Mehr dazu hier unter 3.2.3


Herbert1S 
Fragesteller
 16.02.2024, 22:02
So wie Pharaonen und Cäsaren mit ihren Abbildern auf Stadtplätzen oder an Grenzposten ebenfalls ihre Herrschaft repräsentieren ließen.

..

Aha!

Denn irgendwo las ich mal, dass man "nach seinem Bilde" auch mit "Statue" übersetzen könnte.

.

0
BillyShears  16.02.2024, 23:50
@Herbert1S

Richtig. Es geht da um etwas geformtes oder aus Stein gehauenes. Der bilderlose Gott JHWH hat seine Götterstatuen in den Menschen.

1
Nefesch  17.02.2024, 21:07

Gott "sieht nicht aus", denn er ist Geist.

0

Auf jeden Fall ist der Mensch kleiner und nicht allwissend.

Alles andere sind nur Spekulationen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Viele Jahre eine Christin

Das 'Ebenbild' Gottes ist kein Bezug auf Gott selbst, sondern ist ein Asudruck dessen, wie Gott sich ein Bild von einem Menschen erdacht und gemacht hatte. Das Ergebnis dessen ist dann das Ebenbild jenes Bildes, welches Gott sich erdacht hatte...

Da Gott ein plasmatisch-energetisches und körperloses Wesen ist und immateriell, kann somit der grobstofflich-materielle Mensch nie ein Ebenbild Gottes sein...

Hinzu kommt noch, dass der menschliche Körpern und Organismus ein von Gott erschaffenes sterbliches Konstrukt ist - Gott dagegen als plasmatisch-energetisches Wesen ist unsterblich...

Möchte man die Seele als Argument einbauen, dann folgendes: Die Seele ist keine Erschaffung durch Gott, sondern Teil aus Gott, womit eher die Seele ein 'Ebenbild' Gottes ist...

...dies aber nur fast, denn auch die Seele ist ein körperliches Wesen, wenngleich von feinstofflicher Natur. Die Seele ist ein sog. Hologramm des Geistes, ohne die der Geist in der geistigen Welt nicht leben und gesehen werden kann und im irdischen Menschenkörper nicht existieren kann.

Gruß Fantho


Herbert1S 
Fragesteller
 16.02.2024, 21:18
Da Gott ein plasmatisch-energetisches und körperloses Wesen ist und immateriell

Deinen Behauptungen zu Gott stehen aber schon wenigstens folgende biblischen Texte entgegen:

Ps 31,6 In deine Hände befehle ich meinen Geist; du hast mich erlöst, HERR, du treuer Gott.

Lk 23,46 Und Jesus rief laut: Vater, ich befehle meinen Geist in deine Hände! Und als er das gesagt hatte, verschied er.

Jes 19,25: Denn der HERR der Heerscharen segnet es und spricht: Gesegnet sei Ägypten, mein Volk, und Assur, meiner Hände Werk, und Israel, mein Erbteil!

Hände sind aber auf jeden Fall körperlich, und nicht feinstofflich, was immer du darunter verstehen magst.

Was nun?

0
Fantho  17.02.2024, 02:46
@Herbert1S

Dier Bibel ist ein Sammelsurium menschlicher Vorstellungen über und von Gott.

Gott ist immateriell - somit auch keine Hände...

Hände sind von physischer und somit von materieller Natur - Materie entstand erst mit der Erschaffung des Universums - durch Gott...

Logik ist eine Kunst. Die Bibel weist viel Unlogisches auf...

Gruß Fantho

0
Herbert1S 
Fragesteller
 17.02.2024, 09:57
@Fantho

In Jesaja 19,25 spricht der aber der Herr, also Gott selbst davon, dass er mit eigenen Händen ein Werk geschaffen hat.

Und in Lukas 23,46 spricht der Sohn Gottes, Jesus, davon, dass Gott Hände hat.

Nun erkläre doch bitte einmal, warum ich deine menschlichen Vorstellungen über Gott dem biblischen Wort Gottes vorziehen soll?

0
Fantho  17.02.2024, 19:04
@Herbert1S

Vergiss die Bibel...sie ist unlogisch...

Sie ist aufgrund menschlicher Vorsteliungen niedergeschrieben. Kein Mensch weiß, ob Jesus dies tatsächlich so gesagt hatte...Die Evangelien wurden weit nach 100 n. Chr. gschrieben (der älteste Evangelien-Text stammt 125 n. Chr.), da war Jesus bereits fast hundert Jahre tot...

Die Schreiber waren allesamt keine Zeitzeugen...und danach wurde die Bibel umgeschrieben, aus ihr bestimmte Lehren heraus genommen, umgedeutet usw....

auch auf menschliche Vorstellungen geschrieben wie eben 'Hände Gottes'...

warum ich deine menschlichen Vorstellungen über Gott

Es sind keine menschlichen Vorstellungen, sondern geistige - sie sind logsch begründet...

Gott ist immateriell ! Selbst Du kannst und darfst dies nicht bestreiten, wenn Du Gott ausserhalb jeglicher Materialität siehst...

Dieser blinde Glaube an die Bibel (oder den Koran) hat bzgl. Gott bei den meisten das logische Nachdenken ad absurdum geführt...leider...

Gruß Fantho

1
Herbert1S 
Fragesteller
 17.02.2024, 23:49
@Fantho

Danke für deine Ausführungen.

Auch ich bin der Meinung, dass die Bibel teilweise verfälscht wurde – leider. Aber dennoch steht da auch einiges drin, was ich durchaus ernst nehme und mir logisch erscheint.

Für einen immateriellen Gott spricht, das laut Johannes 4,24 Gott Geist ist und auch als Liebe beschrieben wird und in den Sprüchen mit der Weisheit gleichgesetzt wird.

Andererseits spricht "Hände" eben doch für eine Körperlichkeit. Vielleicht sind damit Engel gemeint.

LG Herbert.

1
Fantho  18.02.2024, 00:45
@Herbert1S
Andererseits spricht "Hände" eben doch für eine Körperlichkeit.

Die Menschen konnten sich nicht vorstellen, dass Gott aus dem Geist / aus dem Bewusstsein heraus erschafft und schöpft - sie erdachten sich eine jede Erschaffung nur mittels Hände...

Man schrieb ja auch von einem 'Abrahams Schoß' als Engel den armen Luzifer nach dessem Tod in denselben trugen, obwohl Abraham als Mensch ja nicht mehr existierte...

Es ist eine Metapher...

Gruß Fantho

1
kubamax  17.02.2024, 18:35

Plasma ist Materie in einem besonderen Aggregatszustand. 99% der Materie des Universums bestehen daraus.

1
Fantho  17.02.2024, 20:05
@kubamax

Korrekt.

Aber plasmatische Energie ist auch ausserhalb unseres Universums gegeben...

Einstein sagte schon zu seiner Zeit, dass was wir als Materie bezeichnen, Energie ist, deren Schwingung so weit gesenkt wurde, dass sie für die Sinne wahrnehmbar ist. Es gibt keine Materie.

Gruß Fantho

0

Der Mensch ist die Schöpfung Gottes, indem er an Gott und Jesus glaubt.

Oh das ist ein weites Feld :

Nur soviel :

Der Satz nach dem der Mensch nach dem Ebenbild Gottes ,als Mann und als Frau geschaffen ist , meint nicht

  • ,dass Gott nun ein Mensch sei

Oder

  • dass der Mensch Gott gleich oder von Gleicher Substanz sei.

⚠️Da gehts es eher letztlich darum dass der Mensch hier ein Gleichniss Gottes darstellt DEr Mensch ist also quasi ein Gleichniss für Gott (Mann und Frau zusammen sind wie Gott)

Und Wesensmerkmale wie :

  • Personenhaft (Gott ist in sich ja dynamisch )
  • Fähig ewig zu leben Ewig
  • Fähig Vernunft zu haben
  • Fähig zur Liebe

Das geht dann soweit dass ersich auch zum Abbild Jesus Christus hin entwickeln sollte .

Mehr vielleicht zum Thema hier:

https://www.kathpedia.de/index.php?title=Gottebenbildlichkeit#:~:text=Mit%20dem%20Begriff%20Gottebenbildlichkeit%20oder,Gleichnis%20Gottes%20in%20geschaffen%20hat.

Lg ⚘

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Katechistin Theologische H.Schule

Herbert1S 
Fragesteller
 16.02.2024, 20:54

Oh ja, ein weites Feld ist das durchaus. Ich habe mir auch mal den Link angeschaut. Als ich dort von der Erbsünde las, habe ich aufgehört zu lesen.

0
Ignatius1  17.02.2024, 04:16
@Herbert1S

Weil du halt wie die meisten den Begriff nicht verstehst .Das hat ja mit persönlicher Sünde oder persönlicher Schuld nichts zu tun.

Sondern da gehts ja nur darum dass wir offensichtlich nicht in dem Zustand sind in dem wir sein sollten.Also dass eine Trennung zwischen Gott und dem Menschen stattgefunden hat .

0
Herbert1S 
Fragesteller
 17.02.2024, 09:40
@Ignatius1

Den Begriff "Erbsünde" verstehe ich sehr wohl.

Darüber hinaus verstehe ich auch im Unterschied zu dir folgendes Wort Gottes laut Hesekiel 18,20:

"Denn nur wer sündigt, der soll sterben. Der Sohn soll nicht tragen die Schuld des Vaters, und der Vater soll nicht tragen die Schuld des Sohnes, sondern die Gerechtigkeit des Gerechten soll ihm allein zugutekommen, und die Ungerechtigkeit des Ungerechten soll auf ihm allein liegen".

0