Die Welt und die Menschen sind schlecht?
Was ist das hier eigentlich für ein Leben und vor allen Dingen - Was ist das für eine Welt hier!?
Man sagt immer: „Such dir was, das dir Spaß macht!“ und das ist auf die Berufswahl bezogen, doch Fakt ist, niemand würde freiwillig arbeiten gehen, wenn es die Möglichkeit gäbe, nicht arbeiten zu müssen und trotzdem alles zu haben, was man will.
Zu der Arbeit, die keinen Spaß macht, kommt noch hinzu, dass man in den meisten Berufen nicht mehr als 2.500€ netto bekommt, was ich persönlich ziemlich wenig finde. Außerdem gibt es bei jeder Arbeitsstelle auch unfreundliche Mitarbeiter, mit denen man am liebsten gar nicht arbeiten würde, die einen fertig machen und auf die man keinen Bock hat. Doch man hat nicht die Wahl, wenn man in diesem System eingesperrt ist, muss man mit solchen Menschen arbeiten und das soll ein lebenswertes Leben sein?
Geringe Bezahlung, sein ganzes Leben arbeiten für nichts mit wenig Freizeit und unsympathischen Menschen!?
Auf was für einer Welt leben wir eigentlich!?
Mich macht das wirklich traurig, denn man (ver)arbeitet fast sein komplettes Leben mit irgendeiner Scheiße, die noch nicht mal Spaß macht und ich fühle mich wie in einem Gefängnis. Die einzige Motivation, die mich irgendwie noch antreibt, ist Geld, noch nicht mal Gott, obwohl ich ein gläubiger Mensch bin. Doch wir sind Gott anscheinend so unwichtig, dass er diese Welt immer schlimmer werden lässt und nichts tut, um all das Böse zu beenden. Ich beschäftige mich z.B. viel mit dem Thema Entrückung und meiner Meinung nach hätte sie schon längst stattfinden müssen, doch Gott lässt uns alle im Stich und holt uns nicht in den Himmel.
Deswegen habe ich die Entscheidung getroffen, mir einfach den Himmel auf Erden zu machen und das ist auch der Grund dafür, warum mich Geld irgendwie noch antreibt… Ich will ein schönes, freies und unabhängiges Leben leben, wo ich mich nicht mehr tot arbeiten muss und wo ich die Leute selber wählen darf, die ich in meinem Leben haben möchte. Wo ich sonntags nicht mehr aufstehe und mir denke: „So ein Mist, ich kann nicht ausschlafen. Ich muss arbeiten.“ sondern, wo jeden Tag ausschlafen angesagt ist und Freude, anders als jetzt, in meinem Leben herrscht. Darauf will ich hinarbeiten, weil diese Welt und die Menschen darauf schon schlecht genug sind, denn dann kann ich endlich in Ruhe leben und muss mir keine Gedanken darüber machen, was morgen kommt.
6 Antworten
Sehe ich genauso.
Zusammen mit ein paar Schicksalsschlägen hat mich das in Depressionen gestürzt und jetzt kämpfe ich praktisch jeden Tag dagegen an mir das (nicht lebenswerte) Leben zu nehmen.
Ich denke, das was mich am ehesten hier hällt, sind meine Mitmenschen, die mir nahe stehen. Einige Freunde habe ich nämlich doch. Möchte ihnen nicht noch mehr Schmerz bereiten. Aber aus irgendeinem Grund reicht das nicht aus, um mich in dieser Welt glücklich oder auch nur halbwegs zufrieden sein zu lassen.
Menschen sind Opportunisten. Das ist laut Christentum schlecht. Das ist aber Ansichtssache. Wer gerne kleine Kinder isst oder vergewaltigt oder Spaß daran hat andere zu unterdrücken, hinterhältig zu sein, etc. und sich daran nicht stört das auch zu tun, der wird das auch nicht als böse oder schlecht ansehen. Das ist dann einfach eine andere Moral. Nur wer stark ist, hält es aus nicht Opurtunist zu sein, vorallem da das Christentum und seine Ideale immer weniger an Bedeutung haben und es zunehmend Kraft kostet sich gegen andere durchzusetzen, die sich nicht an entsprechende moralische Grundsätze halten. Denn das, was heute die meisten als moralisch korrekt oder gut bezeichnen, ist das, was das Christentum einst als gut definiert hat. Das sieht man auch an der deutschen und westlichen Gesetzgebung, die auf dem Christentum basiert. Daher werden die Leute und die Welt immer "schlechter" in den Augen einiger. Aber das ist einfach Ansichtssache. Die Kirche/Kirchen haben da einfach in den letzten Jahrhunderten versagt und verschlafen sich zu modernisieren bzw. haben sich selbst nicht an christliche Moral gehalten. Daher wird das wahrscheinlich immer "schlimmer", wenn die Leute zunehmend weniger Wert im Christentum sehen. Man kann sich nur selbst entscheiden, wer man sein will, wobei die Frage ist, ob man stark genug ist, um einer entsprechender Moral entsprechende, ein guter Mensch zu sein, unabhängig davon, ob man Christ ist oder nicht.
Also entscheide dich selbst, wer du sein willst und, ob du stark genug bist, um gut zu sein. Und wenn du jemanden kennst, der nicht gut ist, stelle das Schlechte an den Pranger. Denn viele finden das christlich-gute immernoch positiv und anderes Verhalten verwerflich und falsch.
Man muss arbeiten, es bleibt einem gar nichts anderes übrig. Natürlich ist das beschissen weil es eine unabdingbare Pflicht ist und wir Menschen hassen Verpflichtungen, denen man nicht aus dem Weg gehen kann.
Daher muss man versuchen Arbeit und Spaß unter einen Hut zu bringen, deshalb auch immer die Aussage "Mach etwas das dir Spaß macht". Dabei soll Spaß nicht heißen, dass dein ganzer Arbeitsalltag entertainment pur ist; sondern dass du einfach etwas hast wofür du wenigstens hin und wieder gerne aufstehst und wo du eben nicht jeden Tag mit dem Gedanken spielst einfach hinzuwerfen.
Aus Erfahrung kann ich dir aber sagen, dass das Leben ohne Arbeit ziemlich beschissen wäre. Zum Einen weil wir ohne Arbeit gar nicht auf dem Stand wären an dem wir jetzt sind und zum Anderen, weil das Leben ohne Arbeit furchtbar langweilig, einseitig und sinnfrei wäre.
Ich habe letztes Jahr mein Abitur gemacht und bin seitdem zu Hause. Alles was ich hatte war ein Minijob und auch wenn ich diese Arbeit gehasst habe, waren die Tage an denen ich gearbeitet habe immer die besten der Woche. Weil ich dort Routine hatte, das Gefühl gebraucht zu werden und für etwas wichtig zu sein. Der soziale Kontakt mit Kollegen und co. war auch sehr wichtig. An fast allen Tagen wo ich frei hatte hab ich zu Hause rumgelegen und mich wie ein fauler Hund gefühlt, dem Freizeit gar nicht zusteht. Dadurch bin ich in Depressionen und vieles mehr reingerutscht; dadurch bin ich jetzt arbeitsunfähig und von einer Therapie abhängig obwohl ich so gerne arbeiten würde, aber ich kann es nicht.
In der Schulzeit dachte ich mir auch immer dass niemand Schule und Arbeit braucht und man ohne alles besser dran wäre, aber dem ist nicht so. Man muss nur die andere Perspektive mal kennen lernen und dann weiß man die Arbeit sogar zu schätzen.
Zudem schaffen es auch die wenigsten, sich selber eine Routine zurecht zu legen und so viel Disziplin an den Tag zu legen dass man jeden Tag was Produktives macht. Und dadurch rutscht man in die Unzufriedenheit. Ich habe jetzt schon Angst vor der Rente, obwohl ich noch nicht mal eine Ausbildung gemacht habe.
Hallo Gurkenwasser,
Du bist eine Menge am Kritisieren und am Jammern ... und Menschen die sowas tun, sind manchmal selbst die Schlimmsten von allen. 😂
Deswegen die Frage :
- Bist Du selber jemand, der es besser macht?
Werde Du selbst zu jemanden, der nett und gut zu anderen Menschen ist.
Tue etwas sinnvolles auf der Welt, vielleicht etwas ehrenamtliches, und sei Du derjenige, der die Welt lebenswerter macht. Gib Du selbst Deinen Leben einen Sinn.... 🙏 💖
Hallo Anonym, vielen Dank für Deine Nachfrage. 🙏
Ich weiß, dass das System sehr schlecht und ausbeuterisch ist. 😢 Das ist unfair und gemein...
Ich spreche von etwas anderem, nämlich dass man sein eigenes Leid übersteigen kann, und man sich entscheiden kann, selber ein guter Mensch zu anderen zu sein.
Also sei gut und lieb zu Deinen Nachbarn, zum Verkäufer im Supermarkt, zur Putzfrau, zum Obdachlosen, etc.
Du musst niemanden finanziell helfen, wenn Du selber nicht genug hast, Du musst die Welt nicht retten und das System nicht ändern.
Aber was Du tun kannst: Jede Person, die dir über den Weg läuft: Versuche diese Person zu mögen und ihr ein nettes Wort mitzugeben.
So trägst Du den Frieden in die Welt. Und Dein Leben macht dann auch guten Sinn, selbst falls Du arbeitslos etc. bist.
ach so. ich bin eigendlich zu jedem nett der nicht nervig oder böse zu mir ist. ich rede nicht viel mit beispielsweise den verkäufer oder dem postboten und doch bin ich immer nett. nett sein heist ja nicht gleich einen auf beste kumpels machen.
ja. ich vertehe nicht warum man jemanden was antun soll wenn er nichts getan hat.
Hallo Anonym, Ja genau, oft ist es so, dass Leute ihren eigenen Frust nicht verarbeiten können und den Frust dann an anderen (unschuldigen) auslassen. 😢
doch Fakt ist, niemand würde freiwillig arbeiten gehen, wenn es die Möglichkeit gäbe, nicht arbeiten zu müssen und trotzdem alles zu haben, was man will.
Mir ist kein Atlas bekannt, wo der Weg in Schlaraffenland zu finden ist.
Wenn wir überleben wollen, müssen wir arbeiten.
Diejenigen die glauben sie dürfen auf Kosten anderer leben sind in meinen Augen nicht nur faul, sondern auch kriminell.
Zu der Arbeit, die keinen Spaß macht,
Es gibt tatsächlich hunderte von verschiednen Berufen. Aber es soll ja immer einer sein, wo man mit wenig Arbeit schnell viel Geld verdient.
Das ist eine Illussion.
man KANN es nicht besser machen! sag mir mal wie du ohne arbeit ein besseres leben in unserem ausbeuterischen system haben willst?