Gott ist ungerecht?

12 Antworten

Du bist nicht der einige dem es so geht. Viele andere haben ähnliche Probleme.

Die Erwartungen an Gott sind hoch. Die Erwartungen von ihm an uns Menschen aber auch. Ja es wäre einfach, einfach eine neue Welt generieren, in der alles i.O. ist und die Menschen glücklich wären.

Im Grund genommen war das auch der Plan für die Erde.

Adam und Eva hätten nie sterben müssen. Sie hätten ewig auf einer paradiesischen Erde leben können. Einzige Bedingung:

Gottes Gesetz akzeptieren und respektieren. Beides wurde von ihnen mit Füssen getreten.

Als Ergebnis haben wir die Folgen zu tragen.

In der Bibel wird aber in Apostelgeschichte 17:30, 31 die Zusicherung gegeben:

31 Denn er (JHWH) hat einen Tag festgesetzt, an dem er ein gerechtes Urteil über die bewohnte Erde sprechen wird . . .

und...

10 Nur noch kurze Zeit und die Bösen gibt es nicht mehr. Du wirst dorthin schauen, wo sie waren, aber sie sind nicht mehr da. (Psalm 37:10).

Auch wird es den Tod nicht mehr geben.

(Offenbarung 21:4) . . .Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und den Tod wird es nicht mehr geben.. . .

Der Sohn Gottes, Jesus, hat schlimme Verhältnisse vorausgesagt, bevor das Ende kommt.

(Matthäus 24:3-8) . . .Als er später auf dem Ölberg saß, kamen die Jünger allein zu ihm und wollten wissen: „Sag uns: Wann wird das passieren und an welchem Zeichen wird man deine Gegenwart und den Abschluss des Weltsystems erkennen?“ 4 Jesus antwortete: ...... 6 Ihr werdet von Kriegen und Kriegsberichten hören. Doch geratet nicht in Panik, denn es muss so kommen, aber es ist noch nicht das Ende. 7 Denn ein Volk wird sich gegen das andere erheben und ein Land gegen das andere, und in einer Gegend nach der anderen wird es Lebensmittelknappheit und Erdbeben geben. 8 All das ist der Anfang einer schmerzlichen Zeit.

Alles darauf zurückzuführen weil Adam & Eva nicht auf Gott gehört haben.

Ein Kind wird durch die Eltern auch gewarnt, etwas nicht zu tun, weil....... Macht es das Kind dennoch, wird es ebenfalls die Folgen zu spüren bekommen.

Hallo du,

Das klingt echt richtig schlimm, was du erlebst und ich kann es richtig gut verstehen. Mich deprimiert es auch so unfassbar, dass die Welt so grausam und ungerecht ist. Und ich kann es so gut nachvollziehen, sich einsam zu fühlen, langsam, aber sicher die Hoffnung zu verlieren. Und ich weiß, wie es ist, wenn man das Gefühl hat, nicht einmal Gott ist für einen da.

Ich möchte dich zuallererst bitten: Ignoriere diese unfassbar unhilfreichen Kommentare, die dir erzählen, du wärst selbst schuld. Das stimmt einfach nicht. Und so ist Gott auch nicht. Bitte, glaub das nicht. Oder diese Kommentare, die sagen, was du alles tun solltest. Ich habe den Eindruck, dass du einfach keine Kraft mehr hast. Und das fühlt sich scheiße an. Aber es ist okay, keine Kraft mehr zu haben. Das ist nicht schön, aber es ist menschlich.

Und dann will ich dich bitten: Sprich mit einer Seelsorgerin über das, was du fühlst und denkst. Oder mit einer Psychologin. Mit dem, was du beschreibst, bist du überhaupt nicht alleine, das sind Gedanken, die viele zurzeit haben und die vollkommen nachvollziehbar sind. Es gibt viele, die ähnlich fühlen. Und es gibt Menschen, die wirklich für dich da sein können und gute, reflektierte Gedanken dazu haben. Menschen, die das schon mal durchgemacht haben. Menschen, die Menschen kennen, die das schon mal durchgemacht haben. Es gibt Hilfe und es gibt Hoffnung. Ich weiß, es ist ein großer Schritt, der unfassbar viel Mut und Kraft kostet. Aber ich bin mir sicher, dass es dir helfen kann und wird.

Bitte, bitte gib die Hoffnung nicht auf. Es gibt Hoffnung. Versprochen.

Und ich bete für dich.

Ina

Steh auf und tu was für dein Leben. Darauf zu harren, dass Gott alles für dich regelt, ist falsch. Beschwer dich bei dir selbst und nicht bei Gott. Denn du selber hast es in der Hand, Dinge zu erreichen. Wenn deine Arbeit dir nicht gefällt, sieh dich um, eine Alternative zu finden. Wenn es Probleme auf der Arbeit gibt, die man lösen könnte, sprich mit deinem Chef. Leg ihm sachlich dar, was du dir wünschst, würde man etwas verbessern könnte. … Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott! Vertrau auf Gott. Steh auf und mach statt zu klagen!

Definitiv nicht! Gott ist vollkommen gerecht.

Wie wäre es, wenn du noch einmal selbst über dich etwas mehr reflektieren würdest? Frage dich mal selbst, warum Gott deine Bittgebete nicht erhört.

Bittest du ihn nur, wenn du ihn brauchst oder redest du auch sonst mal zu ihm? Dankst du ihm auch mal für das, was er dir täglich gibt oder jammerst du nur über das, was er dir nicht gibt? Du weißt doch gar nicht, was er schon alles für dich getan hat und von dir abgehalten hat. Du siehst diese Dinge ja nicht, weil sie nicht eingetreten sind.

Kommst du überhaupt deinen Pflichten gegenüber Gott erstmal nach? Hälst du dich so gut wie möglich an Gottes Ge- und Verbote?

Gott ist allwissend, allweise. Möglicherweise gibt er dir nicht das, was du willst, weil es in Wahrheit gar nicht so gut für dich ist, wie du denkst. Glaubst du, das Leben ist zu Ende, nur, weil du keine Freundin hast? Man kann auch gut ohne Partner leben. Gott hat Beziehungen vor der Ehe verboten bzw. nebenher auch. Denkst du, Gott gibt dir dann eine Freundin? Er will, dass die Menschen eine Ehe eingehen.

Jeder Mensch wird geprüft. Auch du. Und Prüfungen sind nie leicht. Wir werden nicht mit dem geprüft, was uns sowieso leicht fällt. Wir werden mit dem geprüft, was schwer ist.

Bleibe geduldig und verliere deinen Glauben nicht. Das ist es, was Gott von dir möchte. Und nicht, dass du bei dem leisesten Windhauch schon wegknickst wie ein Grashalm.

Nimm dich zusammen und versinke nicht in Selbstmitleid. Mache du den ersten Schritt, dann kommt auch die Hilfe von Gott.

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Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete, dass der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte:

„Allah, Hocherhaben ist Er, sagte: „Ich erfülle die guten Erwartungen, die Mein Diener in sich über Mich hat und Ich bin mit ihm, wenn er Meiner gedenkt: wenn er in seinem Herzen Meiner gedenkt, dann gedenke auch Ich seiner bei Mir Selbst. Und wenn er Meiner in einer Versammlung gedenkt, so gedenke auch Ich seiner in einer Versammlung, die besser ist als jene. Und wenn er Mir um eine Handspanne entgegenkommt, dann komme Ich ihm eine Elle entgegen. Und wenn er Mir um eine Elle entgegenkommt, dann komme Ich ihm zwei Armlängen entgegen. Und wenn er auf Mich schreitend zukommt, dann komme Ich eilend zu ihm.“ (Überliefert bei al-Buẖārī)
Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Online Dawah-Kurs April bis Mai 2023

Bete noch einmal so:

"Herr, mach mich zu einem Werkzeug deines Friedens,

dass ich liebe, wo man hasst;

dass ich verzeihe, wo man beleidigt;

dass ich verbinde, wo Streit ist;

dass ich die Wahrheit sage, wo Irrtum ist;

dass ich Glauben bringe, wo Zweifel droht;

dass ich Hoffnung wecke, wo Verzweiflung quält;

dass ich Licht entzünde, wo Finsternis regiert;

dass ich Freude bringe, wo der Kummer wohnt.

Herr, lass mich trachten,

nicht, dass ich getröstet werde, sondern dass ich tröste;

nicht, dass ich verstanden werde, sondern dass ich verstehe;

nicht, dass ich geliebt werde, sondern dass ich liebe." (Franziskanisches Gebet)

Ich wünsche dir Gottes Segen!