Die Geschichte wird von Siegern geschrieben?
Zum Beispiel das Wort rechts kommt aus dem mittelhochdeutschen Wort reht und bedeutet richtig.
Links kommt aus dem altgermanischen und heißt ungeschickt, verschlagen und hinterhältig.
33 Stimmen
8 Antworten
Ja, aber... Nicht immer, nicht uneingeschränkt.
Geschichte wird von Gelehrten geschrieben. Von Schriftstellern, Historikerinnen und Biographen.
Natürlich kann ein Sieger - wer eben gerade an der Macht ist - viel eher solche Leute bezahlen und beauftragen, und bestimmen, was gelehrt und verbreitet wird. Kurz- und mittelfristig geht das sehr gut. Aber es gibt auch Oppositionelle und Minderheiten, die ebenfalls ihre Texte schreiben und ihre Traditionen weitergeben. Ganz ausrotten können auch die Herrschenden das nicht.
Und was sich langfristig durchsetzen wird? Darauf haben die Sieger von heute weniger Einfluss. Nach Jahrhunderten und Jahrtausenden bleiben nur noch wenige Überreste und Textquellen zurück - und die Auswahl ist dabei eher zufällig und oft unerwartet. (Es gibt Philosophen, deren Ideen heute nur deswegen bekannt sind, weil ein Gegner sie zitierte, um sie danach zu widerlegen. Hätte der Gegner sie ignoriert, wären sie vergessen...)
Oft wird der heutige Ruf einer antiken Person oder Gruppe durch die persönlichen Vorurteile des Verfassers der einzigen Quelle geprägt. Siehe Agrippina zum Beispiel...
Das Problem ist niemand kann historische Fakten selbst erleben. Niemand kann die Zeit zurück drehen.
Das ist doch logisch und naturgegeben.
Und nur die Wahrheit von dem er übrig geblieben ist bleibt bestehen. Während die Wahrheit von dem der ausgeschaltet wurde, dessen Wahrheit wird verloren gehen.
Das braucht nicht zwangsläufig so zu sein. Man braucht nicht allzu weit in die Geschichte zurückzugehen, um zu erkennen, dass die historischen Quellen, die dazu dienen, "historische Fakten" zu rekonstruieren, sowohl von "Siegern" als auch von Besiegten vorhanden und allgemein zugänglich sind und daher "die Wahrheit" beider Seiten erforscht und dargestellt werden kann.
Niemand kann uns versichern dass der Koreakrieg, Vietnamkrieg, Zweite oder erste Weltkrieg tatsächlich so passiert ist
Es gibt heute genügend Darstellungen seriöser geschichtswissenschaftlicher Forscher, die international untereinander vernetzt sind und in fachwissenschaftlichem Austausch stehen, die alle vorhandenen Quellen sorgsam auswerten und akribisch rekonstruieren, was "so passiert ist"!
und wer da der gute war,
Gut und Böse sind keine geschichtswissenschaftlichen, sondern moralische Beurteilungskriterien.
denn wie haben nir die Wahrheit der Gewinner des Krieges, nicht die der Loser.
So spricht der Volksmund. Und er hat Unrecht! Denn die Geschichtswissenschaft vermeidet oberflächlich-pauschale, sondern bemüht sich um differenzierte Urteile!
Oh je. Kann es sein dass du ganz tief in einer verschwörungstheoretischen Blase steckst? Und dass du in keiner Weise eine Ahnung hast wie wissenschaftliches Arbeiten funktioniert?
Gerade Den vertraut man am wenigsten. Kommunistiches Weltsystem.
Gerade diesen kann man am meisten vertrauen, weil sie mit kommunistischen und anderweitigen Zwangssystemen nichts zu tun haben! Gewissenhafte Historiker wollen mit ihrer Arbeit die Menschen bilden, zum Denken und zur Urteilsfähigkeit anregen, statt wie Zwangssysteme, z. B. Russland, die Menschen zur Unterwürfigkeit und zum gläubigen Kadavergehorsam zu zwingen.
Russland ist kein kommunistischer Staat und selbst die UdSSR war es eigentlich nie, da Lenin zu früh an Krebs gestorben ist.
Gewissenhafte Historiker wollen mit ihrer Arbeit die Menschen bilden, zum Denken und zur Urteilsfähigkeit anregen
Die meisten Historiker sind schuld an der miesen Lage in Deutschland in dem sie die Boomer durch den Schuld innerlich zerfressen haben, genauer gesagt ist das gesamte westliche Bildungssystem inhärent verottet oder um es mit den Worten von Antonio Gramsci zu sagen "Marsch durch die Institutionen"
Wissenschaft hat uns gezeigt während Corona das es nur eine Zivilreligion ist für Leute damit sie sich keine eigene Meinung bilden müssen.
Wissenschaftler kommen von der Universität und die Uni ist so fest in linker Macht wie keine andere Institution. Das sind ebenfalls Agenten eurer Weltsicht.
Wenn man nur auf die Wissenschaft hört anstatt sich eine Meinung zu bilden dann leben wir defacto in einer Technokratie.
Wissenschaft hat uns gezeigt während Corona das es nur eine Zivilreligion ist für Leute damit sie sich keine eigene Meinung bilden müssen.
Ich glaube dem ist nichts mehr hinzuzufügen. Du hast schlicht keine Ahnung.
Man hat schon bei den Studentenbewegungen der 1960er Jahre gesehen dass das Bildungssystem von Linkem inhärent infiltriert ist. Und jeder eurer Wissenschaftler war mal in einer Uni dem typisch linksliberalen Milieu.
Und wenn wir wirklich nur noch auf die Wissenschaft hören anstatt uns unsere eigene Meinung zu bilden dann leben wir defacto im einer Technokratie.
Wenn du kicht auf wissenschaftliche Erkenntnisse hörst bleibt dir der Gang zurück in die Höhle. Viel Spaß dort.
Ja eat the 🪳wie es der Klausi so schön sagt. Fahr schön dein E-Auto, trag deine Covid-Maske, Wärme schön deine Wärmepumpen. Ich bleibe bei meiner wunderschönen russischen Energie.
Russland ist kein kommunistischer Staat
Daher hatte ich das heutige Russland auch nur als "Zwangssystem" charakterisiert!
Die meisten Historiker sind schuld an der miesen Lage in Deutschland in dem sie die Boomer durch den Schuld innerlich zerfressen haben,
Einerseits befindet sich Deutschland und seine Bevölkerung keineswegs in einer "miesen Lage", sondern durchaus immer noch in einer privilegierten. Andererseits kann man nicht Historiker dafür verantwortlich machen, wenn dumme und ungebildete Menschen die gewissenhaft erforschten historischen Tatsachen nicht zur Kenntnis nehmen wollen und unfähig sind, zwischen "Schuld" und Verantwortung zu unterscheiden!
genauer gesagt ist das gesamte westliche Bildungssystem inhärent ver(r)ottet
Tatsächlich? Dieses Pauschalverdikt ist nicht nachvollziehbar begründet und unsinnig.
oder um es mit den Worten von Antonio Gramsci zu sagen "Marsch durch die Institutionen"
Das mag neuerdings wieder das Ziel gewisser extremistischer Parteiungen sein, aber die Mehrheit zumindest der Deutschen fällt darauf nicht mehr herein.
Das Bildungssystem ist so inhärent infiltriert von Linken dass das in einem Tweet von Elon Musk mit sowjetischer Propaganda verglichen wurde.
https://twitter.com/elonmusk/status/1635699420326133760?t=E049Yd_G1vjrzH0QF9S30A&s=19
Die Studentenbewegung der 1960er Jahre wäre auch anders nicht entstanden wenn die Universitäten und Hochschulen durch Linke nicht inhärent infiltriert wären.
Einerseits befindet sich Deutschland und seine Bevölkerung keineswegs in einer "miesen Lage", sondern durchaus immer noch in einer privilegierten.
Überhaupt nicht die meisten Deutschen die man sieht sind alte Männer da die Boomer zu wenig Kinder gemacht haben genau so wie ihre Kinder dann auch.
Während es bei den jungen Generationen nur noch Migranten sind und in Berlin der häufigste Babyname Mohammed ist.
zur Kenntnis nehmen wollen und unfähig sind, zwischen "Schuld" und Verantwortung zu unterscheiden!
Dieser Schuldkult hat die 68er-Bewegung überhaupt einmal erschaffen und somit auch die Boomer, dass die das dann zugelassen haben, dass sich dieses Land so miese entwickelt.
Wie gesagt wenn die Kommunisten, die jetzt nicht mehr so heißen, sie heißen jetzt "PROGRESSIVE" nicht ihren "Marsch durch die Institutionen" gemacht hätten um es mit den Worten von Antonio Gramsci zu sagen, wären die 68er und andere linke Studentenbewegungen nie entstanden uns uns (Konservativen) würde es viel besser gehen.
Das Bildungssystem ist so inhärent infiltriert von Linken
Das deutsche Bildungssystem wird von Menschen getragen, die mehrheitlich auf der Grundlage unserer freiheitlich-demokratischen Werte die Bildungsarbeit gestalten. Vertreter aller politischen Richtungen gehören zu den Bildungsträgern und -vermittlern.
Die Studentenbewegung der 1960er Jahre wäre auch anders nicht entstanden wenn die Universitäten und Hochschulen durch Linke nicht inhärent infiltriert wären.
Das ist falsch. Außerdem sind das alte Kamellen und seit Jahrzehnten vorbei.
Überhaupt nicht die meisten Deutschen
Doch, genau die!
Während es bei den jungen Generationen nur noch Migranten sind und in Berlin der häufigste Babyname Mohammed ist.
Deine Abneigung gegen Migranten allgemein und Moslems insbesondere wird zur Kenntnis genommen. Gleichwohl ist Berlin nicht Deutschland!
Dieser Schuldkult hat die 68er-Bewegung überhaupt einmal erschaffen und somit auch die Boomer, dass die das dann zugelassen haben, dass sich dieses Land so miese entwickelt.
"Schuldkult" ist eine Erfindung der ewig Gestrigen und der Geschichtsfälscher, die mit der historischen Wahrheit intellektuell nicht fertig werden und sich selbst den Zugang zur Erkenntnis erschweren bzw. gänzlich verbauen. Einen "Schuldkult" gibt es nicht in Deutschland, sondern eine intensive Aufarbeitung der geschichtlichen Vergangenheit und eine verantwortungsvolle Wahrnehmung von Aufgaben, die sich daraus ergeben.
... uns (Konservativen) würde es viel besser gehen.
Die meisten Regierungsjahre in der Bundesrepublik Deutschland haben Konservative verantwortlich gestaltet. Auch jetzt sind die politischen Umfragen wieder so, dass Konservative an der Spitze der Wählergunst stehen. Was gibt es da zu jammern?
Ich denke die Geschichte wird oft auch von den Verlierern, die ggf. sogar Verursacher waren, geschrieben bzw. im Nachhinein umgeschrieben, damit der ehemalige Sieger grundlos aussieht. Es kommt einfach drauf an, wer eben gerade an der Macht ist. Deshalb sind wir gezwungen, ein ums andere Mal die Geschichte zu wiederholen.
Anders ausgedrückt: das was derzeit abgeht hatten wir, die Germanen, Römer, Griechen, Iberer etc. alles schon gehabt. Jetzt sind wir wieder in der spätrömischen Dekadenz und kümmern uns um Nichtigkeiten, während die islamische Invasion nicht mal einen Krieg braucht, um an ihr Ziel zu kommen.
Will heißen: irgendwann wird die deutsche Geschichte auf Arabisch weitergeschrieben. Wie die das dann alles sehen, ist wieder anders, als es die Schulbücher heute lehren, die Nachkriegsregierung damals sah, oder König- und Kaiserreiche, die im Mittelalter Europa bewahrten oder rückeroberten.
Ich denke die Geschichte wird oft auch von den Verlierern, die ggf. sogar Verursacher waren, geschrieben bzw. im Nachhinein umgeschrieben, damit der ehemalige Sieger grundlos aussieht. Es kommt einfach drauf an, wer eben gerade an der Macht ist. Deshalb sind wir gezwungen, ein ums andere Mal die Geschichte zu wiederholen.
Gewiss gibt es auch Geschichtsklitterung, Geschichtsverfälschung. Geschichtsrevisionisten und -fälscher aber werden von der Geschichtswissenschaft rasch erkannt und entlarvt! In politischen Systemen freilich, in denen keine Demokratie und allenfalls sehr eingeschränkte Freiheit herrscht, gibt es keine Geschichtswissenschaft, sondern bestimmt der Staat, wie die Vergangenheit gewesen sein soll und was die Menschen glauben müssen. Russland ist derzeit ein besonders eklatantes Beispiel für staatliche Geschichtsfälschung. In freiheitlichen Demokratien wie z. B. Deutschland haben Geschichtsfälscher keine Chance - und nur dumme, historisch ungebildete Menschen fallen auf sie herein!
Anders ausgedrückt: das was derzeit abgeht hatten wir, die Germanen, Römer, Griechen, Iberer etc. alles schon gehabt. Jetzt sind wir wieder in der spätrömischen Dekadenz und kümmern uns um Nichtigkeiten, während die islamische Invasion nicht mal einen Krieg braucht, um an ihr Ziel zu kommen.
Die sog. "spätrömische Dekadenz" ist ein Mythos! Ansonsten muss man konstatieren, dass freiheitlich-demokratische Gesellschaften mehrheitlich sehr wohl aus der Geschichte gelernt haben! Das Problem sind die Unwissenden, die Ungebildeten und Dummen, die nicht selbst denken können oder wollen, sich ihren Vorurteilen hingeben, allzu sehr Einzelerscheinungen pauschalieren und sich auf diese Weise auf Irrwege begeben, die sie zu ggf. fatalen Fehlurteilen führen.
Will heißen: irgendwann wird die deutsche Geschichte auf Arabisch weitergeschrieben.
Niemand kann in die Zukunft sehen. Es ist jedoch bemerkenswert, wie wenig manche Zeitgenossen auf die Zugkraft ihrer heimatlichen Kultur und Werthaltungen setzen und sich dafür einsetzen, stattdessen auf Defätist machen und gewissermaßen aus Angst vor dem Tode den Selbstmord beschwören und herbeisehnen. Anders gewendet: die deutsche Geschichte wird noch lange Zeit in der Amtssprache Deutsch geschrieben werden, selbst von Deutschen mit z. B. arabischem Migrationshintergrund, die an deutschen Universitäten gebildet und ausgebildet worden sind.
Schwachsinn, das hat nichts mit der Wortherkunft zu tun, sondern kommt aus der Sitzordnung der französischen Nationalversammlung von 1789
Sitzordnung im französischen Nationalversammlung
- 1789 wählten die Abgeordneten der Nationalversammlung ihre Sitzplätze nach politischen Gesichtspunkten.
- Adel und Geistliche saßen rechts vom Parlamentspräsidenten, da sie die bestehende Ordnung unterstützten.
- Republikaner und Radikalere saßen links vom Präsidenten, weil sie die bestehende Ordnung ändern wollten.
- Die Mitte wurde von Moderaten besetzt.
Geschichte wird von den aktuell herrschenden Kräften in der Welt geschrieben. In Bezug auf Europa sind dies die USA, in Bezug auf Russland und China hingegen gibt es keine fremde „Über“-Macht. Diese haben ihre eigene Geschichtsschreibung.
Die aktuell herrschenden Kräfte sind aber stets die, welche den letzten großen Krieg gewonnen haben. Wir in Deutschland hatten also nach 1945 westliche Geschichtsschreibung in der BRD und sowjetische in der Deutschen Demokratischen Republik. Nach dem Anschluss der letzteren an Westdeutschland 1990 und dem Niedergang des Sowjetreiches erhielt die westliche Geschichtsschreibung auch in den „neuen Bundesländern“ Einzug. In Bezug auf den Zweiten Weltkrieg war dies aber kein großer Unterschied, wohl aber natürlich in Bezug auf den Kalten Krieg, die Geschichte des Marxismus sowie des westlichen Imperialismus und so weiter.
Die deutschen Historiker müssen sich dem anpassen, wenn sie nicht gefeuert werden sollen. Wagen sie einen anderen, kritischen Blick auf die Geschichte, werden sie besonders in Deutschland umgehend gefeuert. Dafür gibt es Dutzende Beispiele, aber den meisten dürfte nur der Fall von Prof. Michael Vogt bekannt sein, der mit seinem Film „Geheimakte Heß“ nach den tatsächlichen Intentionen des Schottlandfluges von Rudolf Heß sowie nach den Hintergründen seines mysteriösen Ablebens fragte. Für diesen Film hat er seinen Posten an der Universität Leipzig verloren mit dem in solchen Fällen üblichen Vorwurf „Revisionismus“. Dabei verrät bereits die Verwendung dieses an sich neutralen, nur „Neubetrachtung“ bedeutenden Wortes in diffamierender, anklagender Absicht, bereits die Intention der herrschenden Narrative, keine anderen Deutungen der Geschichte zuzulassen.
Ein Land, daß ein letzten großen Krieg verloren hat und ideologisch von seinen Besiegern kontrolliert wird, muss sich dann auch die Umschreibung seiner früheren Geschichte gefallen lassen. Auch vorangegangene siegreiche Kriege werden dann meist in ein kritisches oder gar negativ-diffamatorisches Licht gerückt. So wird auch die Geschichte über den französisch-preußischen Krieg 1870/71, in dem Frankreich Preußen den Krieg erklärte, am Ende aber Preußen der große Sieger war, von Historikern nach 1945 anders bewertet als vor 1919. Die deutschen Niederlagen in beiden Weltkriegen haben dazu geführt, dass auch deutsche Historiker zu einer gewissen Verleumdung der eigenen Geschichte gezwungen sind.
Dies bezieht sich im Übrigen auch auf die Kolonialgeschichte. Während in Deutschland Tragödien derselben, wie der Hungertod von 0,05 Millionen Herero infolge eines gescheiterten Aufstandes gegen die deutsche Kolonialmacht, mit großen „Bewußtsein“ sogenannter „Schuld“ aufwändig thematisiert werden in den Intellektuellenblättern und dem Fernsehen, wird in Großbritannien verhältnismäßig wenig publiziert wird über die ungleich größeren und krasseren Verbrechen der eigenen Kolonialgeschichte. Tatsächlich waren die Briten als Kolonialherren nicht nur für die weitestgehende Ausplünderung von Ländern wie Indien, Irland oder dem Iran verantwortlich, sondern auch für hunderte Millionen von Toten. Allein zwischen 1880 und 1920 starben in Indien 165 Millionen Menschen infolge britischen Nahrungsmittelraubes aus Raffgier und dadurch induzierten Hungersnöten. Einer der Haupttäter war damals übrigens Winston Churchill. Dies jedenfalls sind die Narrative indischer Historiker von heute. In England selbst hört man niemals etwas davon. Man konzentriert sich dort nicht auf eigene „Schuld“ wie es die Deutschen tun, sondern fokussiert sich auf angebliche historische „Heldentaten“ wie in der „Luftschlacht um England“, dem Sieg über Napoleon (den in Wahrheit primär russische und preußische Truppen ausfochten) und dergleichen.
Indien ist aber insofern „Sieger“ über Großbritannien als dass es infolge des Zweiten Weltkrieges den Churchillschen Imperialismus überwinden und sich 1947 unabhängig machen konnte. (Gandhi, Chandra Bose, Nehru usw.) Somit haben die Inder das „Recht“ auf eine eigene Geschichtsschreibung, England aber auch, da es durch die Niederlage in Indien zwar sein Imperium, aber nicht seine staatliche Souveränität verloren hatte (vgl. die Betrachtung zu den USA in Vietnam weiter unten).
Zurück zu den Weltkriegen. Interessanterweise ist in den damaligen Siegerstaaten etwas freiere Forschung möglich als in der Bundesrepublik selbst. So gibt es sowohl in den Vereinigten Staaten als auch im Vereinigten Königreich eine ganze Reihe von Historikern, die zumindest im Hinblick auf den Ersten Weltkrieg das im Versailler „Vertrag“ von 1919 festgelegter Sieger-Märchen von der angeblichen „deutschen Kriegsschuld“ und den angeblichen „imperialistischen Gelüsten“ des deutschen Kaisers widerlegt hatten. In den USA hatte der hoch angesehene Prof. Harry Elmer Barnes bereits in den 1920ern gezeigt, daß Deutschland 1914 von allen Großmächten die einzige war, die überhaupt keine direkte Schuld am Kriegsausbruch hatte. In Großbritannien wiederum haben die Historiker Jim MacGregor und Gerry Docherty durch akribische Analyse britischer Staatsakten in der Zeit vor und in 1914 dargelegt, welche Kräfte die britische Regierung damals in den Krieg gegen Deutschland trieben. Trotz der nach wie vor in Oxford und Eton vorherrschenden Sieger-Geschichtsschreibung mit ihren zahllosen großen und kleinen etablierten Lügenmärchen werden also immerhin auch unabhängige Historiker zugelassen, die diese Märchen widerlegen. In der Bundesrepublik haben wir diese Freiheit hingegen kaum.
Im Falle von Kriegen, wo eine Supermacht nur einen Interventionskrieg gegen ein kleines Land verloren hat, danach also als Staat und System bestehen bleibt, wird er natürlich die Kontrolle behalten über die Historiographie eines solchen Interventionskrieges (nicht aber die darüber, wie die Geschichte in dem siegreichen Land dargestellt wird). Beispiele wären die Niederlagen der USA in Vietnam und Afghanistan. Es lehren ja nicht vietnamesische oder von Vietnam abhängige Historiker die Geschichte des Vietnamkrieges in den USA. Doch Vietnam hat eben die Möglichkeit, die Geschichte seines Sieges über die USA aus seiner Sicht darzustellen. Hätte es verloren, wäre dies nicht der Fall und in Vietnam würden, ähnlich wie in Deutschland nach 1945, auch entsprechende Sieger-Narrative eingeführt werden.
Wir leben am Ende der Endzeit, dem Zeitalter der Herrschaft der großen Lügen. Die Lügner sind nicht in Gott und Gott ist nicht in der Lüge, denn:
„Niemand kann zwei Herren dienen: entweder er wird den einen hassen und den andern lieben, oder er wird dem einen anhangen und den andern verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon.“ (Matthäus 6,24)
In Bezug auf die Verdrehung der geschichtlichen und anderer Wahrheiten könnte man tatsächlich diesen Eindruck gewinnen. Eine Welt, die auf Lügen aufgebaut wird, kann nur fortwährend neue Lügen ausspinnen, um ihr System zu retten und alles wird wohl in einer globalen Katastrophe enden. Es gibt in der Tat wenig Grund zum Optimismus.
die international untereinander vernetzt sind
Gerade Den vertraut man am wenigsten. Kommunistiches Weltsystem.