Die angedachte Änderung bei der Altersrente für die, die länger arbeiten - was haltet Ihr davon?

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Angesammelte Rente wird ausgezahlt.

Coole Idee. Da ich eh nicht vorhabe, mit 67 oder 70 aufzuhören, bring das ein nettes Sümmchen :-)

Die Lebenserwartung wird dadurch vermutlich nicht zunehmen.

Doch, genau das wird passieren. Menschen bleiben länger „nützlich“, verfügen über mehr Geld, sehen mehr Sinn im Leben, pflegen länger soziale Kontakte, …

All das trägt dazu bei, dass der Mensch gesünder bleibt und damit länger (und zufriedener) lebt.

Alex


BurkeUndCo  12.09.2024, 11:47

Ist eigentlich keine neue Idee, sondern nennt sich Flexi-Rente und das gibt es seit Jahren (mindesten 5 Jahren) in der Bundesrepublik Deutschland.

Und das ist definitiv keine Wunschidee von mir, sondern echte Realität. Warum ich das mit absoluter Sicherheit wei? Ich habe es ja selbst im letzten Jahr genau so gemacht. Und ja, es funktioniert.

Für jeden Monat, den man seine Rente später bezieht erhöht sich die Rente um 0,5%. Wenn man ein Jahr später mit der Rente beginnt, ist das dann eine Rentenerhöhung um 6%.

Und wenn man 8ist dann freiwillig, aber durchaus sinnvoll) weiterhin Versicherungsbeiträge in die Rentenversicherung einzahlt, dann bekommt man dafür zusätzliche Rentenpunkte. Wenn man (nach Studium) dann 40 Jahre gearbeitet hat uund dan 1 Jahr länger arbeitet als gesetzlich vorgeschrieben, dann ist das 1 Jahr mehr Einzahlung bzw. 1/40 mehr oder 2,5 %.

damit bekommt man dann effektiv 8,5% mehr Rente von der Rentenversicherung ausgezahlt und das für den Resrt des (hoffentlich langen) Lebens.

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Wenn du statt mit 67 Jahren dann erst mit 70 Jahren aufhören willst, dann sind das über 25% Rentenerhöhung --- also ein wirklich stattliches Plus.

Wieviel du davon wirklich geniesen kannst, das hängt von deiner persönlichen Rest-Lebenszeit ab. Also bleib gesund, lebe lang und freue dich über deine so erhöhte Rente.

Ist doch schon bisher so.

Ich bin ein Jahr später in Rente gegangen.

Dafür steigt meine Rente ziemlich genau um den Faktor, der meiner verkürzten Restlebenszeit entspricht.

Ich bekomme also - wenn ich solange lebe, wie es dem statistsischen Mittelwert entspricht - die gleiche rentensumme ausgezahlt, wie jemand, der zu seinem gesetzlichen Stichtag in Rente gegangen ist.


Rat2010  12.09.2024, 10:57

Nein. Es ist bisher anders. Oder meinst du, wenn man es mit vor der Zeit in Renten gehen vergleicht? Wenn man heute "normal" in Rente geht und noch arbeitet, bekommt man die Rente und das Gehalt.

BurkeUndCo  12.09.2024, 11:43
@Rat2010

Das ist eine der Möglichkeiten, die man da auswählen kann. Aber das rentiert sich nur, wenn man kurzfristig sehr auf das Geld angewiesen ist.

Die von mir beschriebene Weiterarbeit, mit verspätetem Bezug einer erhöhten Rente gibt es bereits seit mehreren Jahren (das System nennt sich Flexi-Rente).

Und das ist definitiv keine Wunschidee von mir, sondern echte Realität. Warum ich das mit absoluter Sicherheit wei? Ich habe es ja selbst im letzten Jahr genau so gemacht. Und ja, es funktioniert.

Für jeden Monat, den man seine Rente später bezieht erhöht sich die Rente um 0,5%. Wenn man ein Jahr später mit der Rente beginnt, ist das dann eine Rentenerhöhung um 6%.

Und wenn man 8ist dann freiwillig, aber durchaus sinnvoll) weiterhin Versicherungsbeiträge in die Rentenversicherung einzahlt, dann bekommt man dafür zusätzliche Rentenpunkte. Wenn man (nach Studium) dann 40 Jahre gearbeitet hat uund dan 1 Jahr länger arbeitet als gesetzlich vorgeschrieben, dann ist das 1 Jahr mehr Einzahlung bzw. 1/40 mehr oder 2,5 %.
damit bekommt man dann effektiv 8,5% mehr Rente von der Rentenversicherung ausgezahlt und das für den Resrt des (hoffentlich langen) Lebens.

Rat2010  12.09.2024, 12:12
@BurkeUndCo

ok. Dann ist es wirklich so, dass die neue Variante das bestehende System nur insofern erweitert, dass man sich die nicht erhaltene Rente auch einmalig und nicht nur wie in deinem Fall nur als Rente auszahlen lassen kann.

Für mich wäre das z. B. deutlich spannender als eine hohe Rente. Durch die Erfahrungen mit den eigenen Eltern und Schwiegereltern wird es bestimmt noch andere geben, die nicht steinalt werden wollen.

BurkeUndCo  12.09.2024, 12:26
@Rat2010

Ja, das ist sicher der wesentliche Unterschied.

Aber für mich war das genau der Grund für die gegenteilige Entscheidung.

Dank einer vor Jahrzehnten abgeschlossenen Direktversicherung (ohne die Möglichkeit einer Verrentung) hatte ich kurzfristig genug Geld und war nicht auf diese Einmalzahlung angewiesen.

Aber wie sieht es aus, wenn man doch älter wird als der statistische Durchschnitt. Ab 90 Jahren wird es dann doch eng mit dem Aufbrauch der eigenen Ersparnisse.

Und es gibt keine private Versucherungsgesellschaft, die so gute Rentenverscherungen anbietet, wie die gesetzliche Rentenversucherung.

Rat2010  12.09.2024, 13:03
@BurkeUndCo

Wenn man älter wird kommt entweder die Pflegeversicherung dazu oder man spart eine Menge Geld.

Ich erlebe an alten Menschen, dass es spätestens ab 90 nicht so einfach ist, Geld auszugeben. Reisen, Essen gehen, Kultur und dadurch auch Kleidung, etwas später auch Essen, trinken und so weiter und so fort werden immer weniger. Das große Haus strengt eigentlich nur an.

Ich überlege, ob man irgendwann dazu übergehen sollte, vor allem auf Schmerzfreiheit überzugehen. Wenn man das effizient macht, wird das mit dem "ab 90 Jahren" halb so wild.

Dann würde ich meinen Ruhestand lieber 10 Jahre lang "genießen" (bevor es in die Kiste geht) und weniger Geld haben statt nur 5 Jahre und mehr Geld.

Vielleicht sind es dann nicht mal mehr 5 Jahre, weil man sich ja länger gestresst hat.

Aber der "beste" Bürger ist man doch sowieso, wenn man direkt nach Renteneintritt mit dem Radieschenzählen beginnt.

Keine längere lebenserwartung- Ok"!

Aber Sie glauben ja gar nicht, was man auch in kurzer Zeit noch mit "Kohle" an Vergnügen haben kann!

"Ohne "Moos" nix los!"