Der Vietnamkrieg- Verteidigung westlicher Werte oder Imperialismus?

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Der Vietnamkrieg- Verteidigung westlicher Werte oder Imperialismus?

Ein Verbrechen der USA trifft es genauer.

Die Luege mit dem Zwischenfall im Golf in Tonkin, ist der Eintritt der USA in den Vietnamkrieg gewesen.

Erstmalig hat die Welt einen Krieg vom Sofa aus, vor den Fernseher miterlebt. Der glorreiche Sieg sollte dabei in der Kiste flimmern, es wurde der Napalm und unmenschliches Leid, wenn man bedenkt, das52 Tsd. US Soldaten danach Schäden durch das Entlaubungsmittel bekamen und den Vietnamesen standen die vielen Missgeburten ins Haus und das bis Heute. Heute ist das übrigens das Roundup, um einmal an die Hersteller zu erinnern.

Die USA unte5rstuetzten Südvietnam, um eine Ausbreitung der linken Idee aus dem Norden einen Riegeln vorzuschieben. Der Vasall Diem funktionierte nicht und wurde ermordet, die USA führte praktisch den Krieg alleine weiter, wenn man einmal von Pol Pot absieht, der als Verbündeter mit einbezogen wurde, obwohl er blutige Hände hatte, was den USA kein Stück interessierte.

Die Studenten fingen zuerst an dagegen zu meutern, auch in den USA, somit erreichte die Weltmeinung letztlich, das der Krieg aufhörte und Nordvietnam als Sieger sich feiern konnte.

https://de.wikipedia.org/wiki/Ng%C3%B4_%C4%90%C3%ACnh_Di%E1%BB%87m

Der übliche Vorgang wenn etwas nicht gefaellt.

Woher ich das weiß:Hobby
zetra  15.01.2024, 21:36

Danke fuer den Stern.

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Weder noch, die USA hatten keine Bestrebungen Vietnam zu annektieren. Westliche Werte wurden aber mit Sicherheit nicht verteidigt, höchstens die einiger US Militärs. Wer aber Menschenrechte so auf den Müll wirft verteidigt nicht unsere Werte sondern stellt sie bloß.

Dritte Variante: Ein böses Erbe das man dringend hätte ausschlagen müssen.

Vor den USA waren nämlich die Franzosen im Land, schon seit 1858 Vietnam unter französischer Kolonialherrschaft – Wikipedia und bis 1954 Indochinakrieg – Wikipedia die waren auch keine Kinder von Traurigkeit, in den letzten Kriegsjahren wurde Frankreich da schon massiv von den USA unterstützt sonst hätten sie noch früher abziehen müssen,

und dann hatten die USA die Sache allein an der Backe, mit dem Hintergedanken das Land nach amerikanischem Muster zu demokratisieren und so ein Bollwerk gegen den vordringenden Kommunismus zu schaffen, aber das klappte nicht,

denn Demokratie nach westlichem Muster (die in Deutschland in der Entnazifizierung so gut geklappt hatte) gehörte nicht zum vietnamesischen Selbstverständnis, tatsächlich hat jemand gesagt der die Verhältnisse kannte, daß ein "Kommunismus light" der Mentalität der Vietnamesen weitaus näher kommt, so daß es letztlich auf einen Fall von reinem Imperialismus, der Versuch des zwangsweisen Überstülpen der eigenen Kultur für jeden Preis (der Preis war der gnadenlose Krieg) hinauslief.

Totale hirnlose Fehleinschätzung fremder Kulturen und Mentalitäten, wie man es leider von den USA danach auch immer wieder erlebt hat (Irak, Afghanistan).

Aber wer von Vietnam spricht, darf die Vorgeschichte nicht unterschlagen.

Dummheit gepaart mit Lügen.

Das Desaster begann 1954 mit faulen Kompromissen auf der Indochina-Konferenz. Die Teilung Vietnams war einer davon.

Die USA beharrten auf ihrer Doktrin der Dominotheorie und liessen sich mit Freuden in den vietnamesischen Bürgerkrieg hineinziehen..

Ich denke es war schon so etwas wie die Verteidigung westlicher Werte - zumindest in der Anfangszeit! Ist dann aber vollkommen aus dem Ruder gelaufen mit all den schlimmen Folgen für alle betroffenen und die USA selbst im Inneren.

Man hatte halt die Befürchtung das die Sowjetunion mit Nord-Vietnam den Süden der Kapitalistisch war überrennen könnte und so der Einfluss des Kommunismus erweitert werden könnte!

Dies hatte man versucht unter keinen Umständen zuzulassen, was aber wie bekannt gescheitert ist.

Hoffe konnte helfen. Grüße