Warum hat die USA den Vietnamkrieg verloren?
Hallo, gerade bin ich an meiner Hausarbeit beschäftigt. Und bin nun am Fazit angelangt. Meine Fragestellung lautet: Haben die Amerikaner ihre Ziele im Vietnamkrieg erreicht? Ihre Ziele waren den Kommunismus zu stoppen und den Krieg schnell zu gewinnen. Was klar ist sie konnten die Ausbreitung des Kommunismus nicht verhindern. Aber warum haben sie den Krieg nicht gewonnen?
7 Antworten
Amerika hatte keine Kriegsbegeisterung. Schon in Korea wußten die Soldaten kaum, warum sie dort kämpfen müssen. In Vietnam waren wohl 90% gegen ihren Willen dort. Viele sahen Grausamkeiten, mit denen sie nicht einverstanden waren und waren nicht in der Lage zwischen Freund und Feind zu unterscheiden.
Sie hatten mit einem Feind zu tun, der für hohe eigene Ziele und vermeintlich die eigene Freiheit kämpfte. Es war aber kein klassischer Krieg sondern der erste völlig asymetrische Kampf gegen einen fast unsichtbaren Feind. Darauf war Amerika taktisch und militärisch nicht eingestellt und hat es auch nie gelernt. Das hat sich auch in Afganistan gezeigt, wobei hier Spezialkräfte und Drohneneinsatz durchaus sinnvolle taktische Mittel waren. Dazu kamen die Rassekonflikte in der Heimat während vorwiegend schwarze Mänenr an der Front in Vietnam als einfache Manschaftsdienstgrade starben während weiße Männer militärisch Karriere machten.
In beiden Fällen stand aber die eigene Bevölkerung nicht hinter den Soldaten. Die Nation hat die Notwendigkeit des Kampfes nicht eingesehen. Auch im Irak war das schwierig, aber gegen das ursprüngliche Regieme und nach 9/11 vermittelbar.
Sieh dir auch die Kriege von Russland und der NATO in Afghanistan an. Sofern eine High-Tech-Nation einen asymmetrischen Krieg gewinnen will, muss sie entweder die Zivilbevölkerung vollständig versklaven, oder einen Großteil der Zivilbevölkerung hinter sich haben. Das Erste wollte man eben nicht und das Zweite war nicht gegeben.
Wenn alle einheimischen Kräfte gegen die Invasoren sind, hat der Angreifer keine Chance. Da reichen Molotow- cocktails um einen Panzer außer Gefecht zu setzen. Als invasor kannst du nicht zwischen Zivilisten und Gegner unterscheiden... und: die Opferbereitschaft der Vietnamesen war gewaltig. Das führte zu Kriegsverbrechen auf amerikanischer Seite: das brachte die Weltöffentlichkeit gegen die USA auf.... Insgesamt keine guten Vorzeichen.
Mit der Luege eines Ueberfall im Golf von Tonkin ging es los, dieser Krieg endete als eine einzige Blamage fuer die Supermacht USA. 52 Tsd. Soldaten erhielten in den USA eine Wiedergutmachung durch Schäden von Napalm, den Vietnamesen blieben die Fehlgeburten bis heute erhalten.
Das ist der erste Krieg, der zeitgleich ueber die verschiedenen Medien berichtet wurde. Erstmalig hatten die Zivilisten darueber eine Überblick und aus ist es mit dem Gloria des Krieges gewesen. Die Studenten in der Welt fingen mit den Protesten dagegen an, die traumatisierten US Soldaten, der Einsatz von Napalm usw. brachte einen Protest hervor, der so nicht erwartet wurde. Die USA hat praktisch wegen den Aufschrei der Welt, diesen Krieg verloren/eingestellt.
https://www.abendblatt.de/kultur-live/article107067906/Ich-renne-nicht-mehr-davon.html
Das entsprechende Foto wurde im Netz gelöscht. So geht das zu, wenn es nicht mehr passt.
Weil asymmetrische Kriege nur schwer zu gewinnen sind. Auch zu sehen am 2. Irakkrieg und am Afghanistankrieg, sowohl der Russen, als auch der Amerikaner und den Koalitionspartnern.
Das Foto ist vermutlich nicht am KI-Wächter vorbeigekommen, weil es ein unbekleidetes Kind zeigt- wir, die wir es kenne, wissen aber, welche Wirkung es in Wahrheit hat.