Der letzte Sommer, den wir noch in Frieden leben?

11 Antworten

Von Experten ArnoldBentheim und Bluemie bestätigt

Hallo Olsen

Der letzte Sommer, den wir noch in Frieden leben?
Was soll sowas?
JA... Es ist ein Gedankenspiel und eine eindringliche Warnung aufzuwachen.

Der Historiker und Militärexperte Prof. Dr. Sönke Neitzel warnte kürzlich vor dem "letzten Friedenssommer" für uns Deutsche. Russland könnte bald zu einem neuen Angriff ausholen, glaubt er.

Diese Aussagen stammen aus einem Interview mit Prof. Dr. Sönke Neitzel.

Jedoch sollte man den Hintergrund kennen, anderenfalls klingen diese Worte wie eine haltlose Drohung oder Angstmacherei.

Prof. Neitzel möchte mit den Aussagen darauf aufmerksam machen, was das Szenario sein könnte, wenn einerseits Russland seinen Vernichtungskrieg gegen die Ukraine gewinnt und andererseits der Westen sich weiterhin nicht vorbereitet.

Die Rede von Olaf Scholz, zu seiner angekündigten Zeitenwende war zwar eindrucksvoll, viel passiert ist danach nicht. Russland hat vor geraumer Zeit, seine Wirtschaft auf eine Kriegswirtschaft umgestellt. Russland könnte bald bereit sein, die NATO im Baltikum anzutesten. Was dann? Auf die USA, unter Donald Trump ist kein Verlass.

Das ist der Hintergrund der Aussage.

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Die Aussage klingt bedrohlich. Im Interview warnte der Militärhistoriker Sönke Neitzel vor weiteren militärischen Operationen Russlands. Es sei möglicherweise der „letzte Friedenssommer für uns Deutsche“.

Neitzel, der sich immer wieder medienwirksam zum Ukraine-Konflikt äußert, glaubt, dass sich der Krieg auf andere Teile Europas ausweiten könnte. Und das schon bald. "Wir sehen eine in Bewegung geratene sicherheitspolitische Weltlage durch Putin, durch Trump. Wir sehen die Ankündigung eines großen Manövers der Russen in Belarus", so der Militärhistoriker im Gespräch mit dem Boulevard-Blatt. 

"Wir sehen die sehr große Angst der baltischen Staaten, dass die Russen im Zuge dieses Manövers über die Grenze kommen. Und wir sehen, dass dann wahrscheinlich die Beistandsklausel der Nato zumindest für die USA nicht mehr greift, die Abschreckung ist geschwächt."

Neitzel: Europa muss auf weitere Eskalationen vorbereitet sein

Für Neitzel ist klar, dass Europa vorbereitet sein muss auf potenzielle weitere Eskalationen. Er meint: "Ob ein solcher Krieg kommt, hängt davon ab, wie die Nato insgesamt reagiert, welche Rolle Trump spielt, welche Rolle die Europäer spielen, ob es einen Frieden gibt in der Ukraine, wie auch immer der aussieht."

Die Befürchtung, Russland könnte weitere europäische Länder angreifen, hängt mit dem sogenannten "Zapad-Manöver" in Belarus zusammen. Es ist eine militärische Großübung russischer und weißrussischer Streitkräfte, die laut Fischer "schon zu Sowjetzeiten in den Jahren 1973, 1977, 1981, 1984 und 1985 abgehalten wurde". 

Sicherheitsexperten warnen vor Kriegsgefahr für Europa

"Offiziell nahm Russland diese Manöver im Jahre 2009 wieder auf", sagt er. Brisant ist, dass wenige Monate nach der Zapad-Aktion im Herbst 2021 die Ukraine-Invasion begann. Beteiligt waren laut Medienberichten auch russische Einheiten, die während der Übung an die Grenze zur Ukraine verlegt wurden.

Einige Experten - neben Neitzel auch die Russland-Kennerin Sabine Adler - glauben, "Zapad 2025" könnte eine gezielte Vorbereitung auf neue militärische Großoperationen sein. Fischer kann den Gedankengang zwar nachvollziehen. Er weist aber auch auf widersprüchliche Berichte aus der jüngsten Vergangenheit hin.

So warnte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj auf der Münchner Sicherheitskonferenz im Februar: Russland wolle Soldaten nach Belarus verlegen und tarne das Ganze als Militärübung. Selenskyj berief sich auf nachrichtendienstliche Erkenntnisse.

"Alle Mittel bündeln, um Europa verteidigungsfähig zu machen"

Für Fischer, der im Bereich Völkerrecht promoviert hat, steht fest: "Die einzig richtige Antwort auf die widerstreitenden Aussagen ist es, sofort alle Mittel zu bündeln, um Europa verteidigungsfähig zu machen." Nicht in zehn und auch nicht in fünf Jahren, sondern jetzt.

"Russland ist derzeit nicht in der Lage, eine weitere Front aufzumachen. Die beste Versicherung, den Krieg von unserer Grenzen fern zu halten, ist Abschreckung", meint der Geopolitik-Professor. In seinen Augen ist es nicht nur sinnvoll, die eigenen Verteidigungskapazitäten hochzufahren, sondern auch, die USA als verlässlichen Partner zu halten.

Quelle: Focus, 03.04.2025, Prof. Dr. Sönke Neitzel

Alles Gute Dir... und bleib gesund

Gruß, RayAnderson  😉

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 - (Politik, Deutschland, Krieg)  - (Politik, Deutschland, Krieg)

olsen 
Beitragsersteller
 20.05.2025, 06:16

👍Danke

RayAnderson  20.05.2025, 20:44
@olsen

.

Gerne... 😉

Spielen die Medien wieder mit unseren Ängsten, oder...

Damit hast Du einen Punkt. Die Medien spielen nur allzu gerne manches hoch, denn es führt zu mehr Reichweite und Umsatz.

Prof. Neitzel steht jedoch nicht für die Medien und er ist ein international renommierter Militärexperte und Historiker und möchte mit seinen, durchaus bewusst gewählten Worten, wachrütteln und die hohen Risiken aufzeigen. Ihm ist nicht daran gelegen zu Hetzen oder Ängste zu schüren.

Wir befinden uns in einer brisanten Lage. Russland hat vor langer Zeit quasi auf Kriegswirtschaft umgestellt. In der EU ist vergleichsweise kaum etwas geschehen. Es wurde viel debattiert. In Deutschland wurde eine Zeitenwende (Olaf Scholz) ausgerufen. Doch eine Kehrtwende in der (Wieder)Bewaffnung, war lange nichts zu sehen. Das ist jedoch elementar wichtig. Nicht um Kriege zu führen, aber um sie erfolgreich, durch Abschreckung, abwehren zu können und in einem Ernstfall, auch sich tatsächlich verteidigen zu können.

Russland wird nicht den Fehler begehen eine weitere Kriegsfront zu eröffnen.

Aber sollte Russland in der Ukraine gewinnen, dann sieht es im nächsten Moment völlig anders aus.

Es läuft bereits ein drastischer, hybrider Krieg gegen den Westen. Man denke nur an die Kabelverbindungen durch die Ostsee oder an den Brandsatz in einem DHL Paket, eines Flugzeuges, um nur 2 von vielen Vorkommnissen anzusprechen.

Russland testet an.

Was Putin möchte, hat er unzweifelhaft in seinen Reden dargestellt, ein neues, Großrussisches Reich, in den Grenzen der ehem. UDSSR.

Putin hat sich mit der Ukraine verkalkuliert. Es sollte ein schnelles Manöver werden, mit dem Ziel Kiew einzunehmen. Er hat weder mit der Wehrhaftigkeit und Entschlossenheit der Ukraine, noch mit dem Zusammenhalt des Westens gerechnet.

Die Geschlossenheit des Westens bröckelt, mit der erneuten Präsidentschaft von Donald Trump. Nun ist es umsomehr an der EU und den übrigen westlichen Partnern, den Zusammenhalt zu gewährleisten und Entschlossenheit dazuzufügen.

Wenn unser neuer Kanzler, Friedrich Merz, vom stärksten, konventionellen Militär der EU spricht, dann hat er Recht und es ist die nötige Konsequenz des stärksten Landes innerhalb der EU und der 3. größten Volkswirtschaft der Welt.

"Wir wollen uns verteidigen können, damit wir uns nicht verteidigen müssen.“

– Friedrich Merz

Unter Helmut Kohl lagen die Ausgaben für Verteidiung immens höher.

Dazu ein interessanter Beitrag von "Welt".

Helmut Kohls größte Leistung sichert uns bis heute Wohlstand

Als Helmut Kohl 1982 Bundeskanzler wurde, lagen die Verteidigungsausgaben in Westdeutschland bei 382 Euro pro Einwohner. Das entsprach 5,6 Prozent aller staatlicher Ausgaben. Am Ende seiner Kanzlerschaft 1998 waren es noch 313 Euro. Gemessen an allen Staatsausgaben, hatte sich der Anteil der Verteidigungsausgaben weit mehr als halbiert und erreichte nur noch 2,4 Prozent. Ein ähnlicher Rückgang der Militärausgaben findet sich quer durch alle Länder der EU – ohne Ausnahme.

Quelle: Welt

Wenn also unser Außenminister die 5% nicht vom Tisch wischt, dann hat das seine Gründe. Zudem setzen sich diese 5% "lediglich" aus 3,5% für direkte Verteidigung und 1,5% für die nötige Infrastruktur, zusammen. Deutschland hat sich sowieso für große Inevestitionen in die Infrastruktur ausgesprochen, die in den nächsten Jahren umgesetzt werden. Zumindest für Deutschland sind demnach die 1,5% keine zusätzliche Ausgabe.

Am Ende aber ist es elementar wichtig die Effizienz der Ausgaben zu steigern.

Gemeinsame Entwicklung und Beschaffung innerhalb der EU ist hier oberstes Gebot und sollte in der Zukunft eine höhere Priorität erhalten. Auch muss eine größere Selbständigkeit der Europäer, gegenüber der USA erreicht werden.

RayAnderson  22.05.2025, 01:30

Danke für das Sternchen.

Prof. Dr. Sönke Neitzel hat das in einer Fernseh-Talk-Show gesagt.

Allerdings hat er nicht gesagt, dass es auch so kommen wird, sondern mit dem Wort "möglicherweise".

Was wir erleben ist, dass sich Russland massiv auf einen großen Krieg in Europa vorbereitet. Sie bauen entlang der finnischen Grenze sowie den Grenzen der baltischen Staaten massiv Bunckeranlagen aus und installieren Lagerhallen zur Unterbringung von Kampfflugzeugen. Sie zerstören in Regelmäßigkeit Strom- und Datenkabel in der Ostsee, um zu demonstrieren, dass Sie die Verbindungen zwischen den EU-Staaten im Ernstfall schnell und problemlos kappen können. Sie werden im September ein großes Militärmanöver mit schätzungsweise 150.000 Sodaten in Belarus durchführen, nur 30 Kilometer entfernt von der litauischen Hauptstadt Vilnius.

Die Bedrohung ist real.

Sönke Neitzel liegt es aber fern, mit unseren Ängsten zu spielen. Das ist viel mehr als ein Aufwachen zu verstehen. Wir (die Europäer insgesamt) dürfen die Gefahr nicht mehr länger ignorieren und kleinreden.

Sollte Russland in der Ukraine erfolgreich sein, dann werden die Soldaten nicht wieder nach Hause geschickt. Dann sind die nächsten Staaten dran - Moldawien, Georgien, Kasachstan ... eventuell sogar ein Test der NATO in einem begrenztem Gebiet im Baltikum.

Die Situation ist umso ernster geworden, weil mit Donald Trump im Weißen Haus mittlerweile die USA kein verläßlicher Partner mehr sind. Ob die USA weiterhin zur NATO stehen, sie den Artikel 5 der NATO-Charta befolgen, ist alles sehr unklar und keinesfalls gesichert.

Sollten die USA dann auch noch ihre Truppen komplett aus Europa abziehen, könnte es sehr ernst für Europa werden. Putin könnte dieses Zeitfenster dann ausnutzen, bevor wieder ein anderer Präsident in den USA gewählt wird.

Einzeln und uneinig wären die EU-Staaten ein einfaches Ziel für Russland. Die könnten dann in Salamitaktik nacheinander ein Land nach dem anderen erobern.

Russland wird es allerdings niemals riskieren, ein Europa anzugreifen, was geeint ist und massiv in seine Verdeidigung investiert hat. Das würde abschrecken, auch ohne die USA.

Europa muß sich endlich seiner wirtschaftlichen Stärke bewußt werden. Und es muß auch dringend militärische Stärke signalisieren. Zusammen sind die europäischen Staaten sehr viel stärker als Russland. Ein Europa, dass geeint mit einer Sprache spricht und hochgerüstet ist, wird Russland niemals militärisch angreifen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – interessiere mich sehr für politsche Themen

olsen 
Beitragsersteller
 20.05.2025, 10:47

👍Danke, für die ausführliche Info.

olsen 
Beitragsersteller
 20.05.2025, 11:16
@olsen

Andererseits, wenn man den Medien glauben schenken will, hat Russland auch nicht damit gerechnet, dass man auf so harte Gegenwehr trifft.

Wenn das stimmt, kommt Russland kaum vorwärts und wenn, dann nur im Meterbereich.. Was bedeuten könnte, dass sich der Krieg noch etwas hinzieht.

Wäre es dann nicht grob fahrlässig einen Schritt weiter zu gehen und Moldawien, Georgien, Kasachstan oder eben ein NATO Staat anzugreifen.?

Die EU Regierungen stehen vor der Staatspleite...ein probates Mittel bei solchen Sachen ist....die Nation in einen Krieg rutschen zu lassen....damit reduziert man die Bevölkerung und man kann die Schulden anschließend einfach mit einer Währungsreform in die Tonne kloppen....also...ja...ein durchaus reales Szenario...vor allem wenn sich alle das gefallen lassen.


smartguy92  19.05.2025, 18:53

Alberne Verschwörungsschwurbelei....nicht ernst zu nehmen!

Weltraumdackel  19.05.2025, 18:41

Das ist der unqualifizierteste Kommentar, den ich seit langem hier gelesen habe.

muttisbester33  19.05.2025, 17:02

Um Gottes Willen, was für ein Unsinn 🙈.

SirSilenius  19.05.2025, 17:00

Ganz abgesehen von dem ganzen anderen Unsinn, den du da schreibst: Eine Bevölkerung macht den Reichtum eines Landes aus, sie schafft Werte. Die alle als Soldaten an die Front zu werfen hat in der Weltgeschichte noch nie den von dir suggerierten Effekt gehabt, sondern das absolute Gegenteil.

InteractWithMe  19.05.2025, 21:37

Die EU Regierungen stehen vor der Staatspleite? Hast du irgendwelche Belege für diese Handbüchene Aussage?

Warum gibt es immer mehr solche Witzfiguren? Diese Aluhüte nerven einfach nur noch..m

Wenn wir Europäer uns einig sind und unseren Kontinent schützen, können wir noch sehr lange in Frieden leben.

es soll auch kurz nach meiner geburt weltuntergang gewesen sein. also glaub nicht alles was im internet steht außer wir sind alle keine menschen.

angeblich soll auch nächstes jahr der 3. weltkrieg ausbrechen wegen russland wenn sich irgendein land in diesen krieg einmischt und so ein schwachsinn aber glaub das wie gesagt alles nivht weil 85% des internets also google speziell bestehen aus fake sachen :)


olsen 
Beitragsersteller
 19.05.2025, 18:02

Nein, ich glaube das auch nicht.