Braucht man für das Medizinstudium Biologie eA?

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo,

schön, dass Du Medizin studieren willst. Ich selber hatte in der Schule sowohl Chemie als auch Physik als LK in der Schule und hatte Bio nur noch als "Spaßkurs" also freiwillig zweistündig. Diese Fächerkombination habe ich gewählt, weil ich dachte, dass ich damit einen möglichst guten Schnitt hinbekomme. Irgendwie hat das dann auch geklapt und nun studiere ich Medizin.
Worauf ich dich hinweisen will: Physik wird in der Oberstufe und grade als LK deutlich schwieriger, als es noch in der Unterstufe war (also zumindestens in meinem Bundesland). Sollten Dir Physik und Bio also fast gleich gut liegen, würde ich heute eher Bio nehmen, weil ich das Gefühl hatte, dass es dort einfacher ist, eine bessere Note zu bekommen, wobei dies natürlich auch ganz stark Lehrerabhängig ist.
In der Schule lernt man m.E. hauptsächlich Kompetenzen: Wie Stelle ich komplexe Formeln richtig um?, Wie leite ich Formeln her?, Wie muss ich Experiment xy planen? Diese Kompetenzen helfen, denke ich im Studium besonders in der Physik. Bei vielen meiner Mitstudierenden, unter denen man als jemand, der Physik LK hatte, quasi ein Exot ist, kann ich beobachten, dass das grundlegende physikalische Verständnis weniger da ist, weshalb es ihnen schwerer fällt. In Bio hatte ich, obwohl ich Bio ja quasi abgewählt hatte, keine großen Probleme. Manche Dinge musste ich etwas mehr lernen, weil ich bspw von den Zellorganellen keinen wirklichen Plan hatte, aber das hat dann den Kohl auch nicht mehr Fett gemacht, denn das Lernpensum ist im Studium wowieso sehr viel größer.
Chemie zu behalten kann ich Dir auf jeden Fall empfehlen - die Chemie im Studium hat quasi der in der Oberstufe bei mir entsprochen, wobei dies scheinbar auch von Uni zu Uni anders zu sein scheint.
Ich wünsche Dir viel Erfolg!
Solltest Du noch Fragen haben, melde dich gerne.

nelesolveig 
Fragesteller
 03.06.2018, 10:21

Vielen Dank! Diese Antwort hat mir sehr sehr weiter geholfen!😊

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nelesolveig 
Fragesteller
 05.06.2018, 11:37

Dankeschön ☺️

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Die Abi-Durchschnittsnote ist das wichtigste Kriterium bei der Vergabe der Studienplätze.

Wenn du alle Fächer berücksichtigen willst, die im Medizin-Studium wichtig sind, dann solltest du auch Mathe nicht vergessen.
Aber mit deinen naturwissenschaftlichen Fächern bist du in jedem Fall gut aufgestellt.
Viel Erfolg!

CSSHM  01.06.2018, 11:57

Mathe im Medizinstudium? Also ich hab da kaum Mate gebraucht, wenn dann höchstens in Physik.

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Johannax32  01.06.2018, 12:13
@CSSHM

Ich glaube, er bezieht sich auf die Studienplatzvergabe. Einige Universitäten lassen auch Einzelnoten (meist Deutsch und Mathe, andere auch diverse Naturwissenschaften) ins Auswahlverfahren einfließen.

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nelesolveig 
Fragesteller
 01.06.2018, 15:46

Danke für die gute Antwort😉❤️

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nelesolveig 
Fragesteller
 01.06.2018, 15:47

Danke für die Antwort😉

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Ohne den passenden Durchschnitt kriegst du keinen Studienplatz. Im Studium kommen auch Physik und Chemie dran. Wenn du eh eines der Fächer abwählen musst, nimmst du die beiden, in denen du besser bist.

Von Medizinern habe ich mir sagen lassen, Chemie wäre im Studium deutlich wichtiger als Bio. Du kannst es also ruhigen Gewissens so lassen.

CSSHM  01.06.2018, 16:06

Würde ich so unterschreiben. Bio ist da deutlich mehr Basic als Chemie.

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