Braucht jede Gasheizung im Keller eine Zwangslüftung (Zwangsentlüftung) um im Falle eines Gaslecks (Leitungsleck, Gehäuseschaden usw.)-eine Gasexplosion meiden?
4 Antworten
Wenn Du meinst, etwas wo Gas aus einer lecken Leitung ins Freie kann? Nein. Es geht nur um die Zuluft.
Wenn Du in Deinem Haus ein Gefühl der Unsicherheit hast:
- Dem Erdgas wird ein Geruchsstoff beigemischt, der entsetzlich stinkt, sodass man es schnell bemerkt, wenn Gas austritt.
- Es gibt spezielle Gasleck-Melder, die man am besten im Heizungsraum aufhängt. Sie geben einen lauten Ton von sich, wenn auch nur geringe Mengen von Gas im Raum detektiert werden.
Sollte 1. (und 2.) mal eintreten: Kein Licht mehr einschalten. Außen am Haus den Nothahn abdrehen und sofort den Gasnetzbetreiber über den Notfall informieren. Falls noch möglich, alle Türen und Fenster auf, durch die Frischluft reinziehen, bzw. Abluft raus könnte. Zur Sicherheit sollten alle im Haus anwesenden das Haus verlassen, bis das Problem gelöst ist, bzw. kein Gas mehr austreten kann.
Weder Zwangsbelüftung noch Zwangsentlüftung. Obwohl Zwangsbelüftung oft gemacht wird.
- Durch den Sog des Gasbrenners wird meist genügend Frischluft angesogen, wenn der Heizungsraum nicht hermetisch dicht schliesst. Aber wenn der Luftaustausch zu gering ist, wird eine Zwangsbelüftung vorgenommen.
- Eine Entlüftung macht man nie. Diese würde den Sog des Brenners konkurrenzieren, könnte die Verbrennung verschlechtern, oder schlimmstenfalls Abgase aus der Heizung in den Heizungsraum fördern, anstatt dass diese durch das Rauchrohr rausgehen.
Dann ist es zu spät zum Reagieren.
Es kommt aber draufan, wo das Leck ist und wie gross.
Wenn es in der Nähe der Heizung/ des Brenners und nur klein ist, wird das Gas eingesaugt und normal verbrannt, ohne dass man es merkt.
Wenn es gross oder weit weg vom Brenner ist, oder der Brenner nicht läuft, kann sich ein zündfähiges Gemisch in der Kellerluft bilden, und dann kann es eine verheerende Explosion geben.
Wenn nur ein Fenster offen ist, reicht das nicht für eine genügende Verdünnung.
Wenn man eine aktive Zwangsbelüftung hat (mit Ventilator), dann ist die Verdünnung wohl stark genug, damit keine Explosion möglich ist.
Erdgas ist ein flüchtiger Stoff, der leichter ist als Luft (siehe Molmasse). Daher sammelt sich über Leckagen austretendes Erdgas in geschlossenen Räumen immer zuerst unter der Raumdecke an. Mit zunehmender Konzentration erhöht sich die Explosionsgefahr.
Wenn nur ein Fenster offen ist, reicht das nicht für eine genügende Verdünnung.
Besser als wenn es geschlossen ist.
Ist halt ein Kompromiss aus Dämmung der Heizanlage um Wärmeverluste zu minimieren und Sicherheit (Explosionsgefahr verringern durch Zwangslüftung).
Ja, ein Fensterlein offen ist auf jeden Fall besser als keins. Das ist richtig. Das wäre dann keine Zwangsbelüftung, sondern einfach eine passive Belüftung. Ob es für eine Verdünnung reichen wüde, hängt von der Grösse des Lecks und vom Ort der Heizung und des Fensters ab.
Abgas vom Brenner geht durch abgasrohr für gewöhnlich über Dach. Gas riecht man normalerweise. Beim Gas, kann man am hauseingang vor dem Zähler einen gas strömungswächter einbauen. Der schließt bei einem leck selbständig.
Ohne frische Luft kann das Teil ja nicht funktionieren.
Es ging eigentlich nicht um Zwangsbelüftung, sondern viel mehr um die Zwangsentlüftung.
und im Falle eines Lecks ?