Ausgewogene Berichterstattung? Gibt es das noch?
Zwischen 92-97% der Journalisten der öffentlich-rechtlichen Sender wählen links. Wie kann man hier noch ernsthaft behaupten, dass unsere Berichterstattung ein ausgewogenes und unabhängiges Bild zeichnet? Und einhergehend mit unserer Zwangsfinanzierung dieser Sender, durch die GEZ Gebühren, bekommt das Ganze einen etwas unheimlichen Beigeschmack, wie ich finde. Kann man da noch von ausgewogener Berichterstattung sprechen in Deutschland?
Quelle:
https://www.pro-medienmagazin.de/forscher-journalisten-mehrheitlich-links/
Wieso schreibst Du von 92 bis 97 % der Journalisten, wenn in der ersten Quelle von Volontären die Rede ist?
Dann schaue dir die anderen Links an. Oder Google. Kommt überall das selbe und zwar bezogen auf Journalisten.
Schön und gut, aber bei dem Focusbericht geht es um die Medien insgesamt, wie direkt am Anfang geschrieben wurde.
Das macht’s noch schlimmer.
3 Antworten
ARD und ZDF - aber noch mehr die ARD - waren schon immer regierungstreu und noch nie wirklich "neutral". Mit der politischen Einstellung der jeweiligen Akteure hat das wenig zu tun. Und ganz ehrlich - Volontäre haben weitaus weniger Einfluss als gedacht und weniger, als sie es wahrhaben möchten.
Letztlich wird man selbst in einer kleinen Lokalzeitung nie völlig neutrale Berichterstattung bekommen - selbst ein freier Mitarbeiter in einer objektiv bedeutungslosen Gemeinde im Niemandsland wird in irgendeiner Weise "gefärbt" sein und seine Meinung zu Windkraft oder sonst was mit ein bringen - man muss nur zwischen den Zeilen lesen können.
Ich selbst bin CDU-Mitglied, lasse das aber nirgendwo einfließen und trete das auch nicht breit. Ich habe schon von CDU-Anlässen berichtet, bin aber kein Hofberichterstatter und habe das dem Kreisverband usw. vorher auch mitgeteilt.
ARD und ZDF - aber noch mehr die ARD - waren schon immer regierungstreu und noch nie wirklich "neutral".
Dafür hätte ich dann doch gerne mal einen Beleg.
Der erste Satz ist schlicht eine falsche Behauptung.
Er unterschlägt auch gewisse Unterschiede zwischen ZDF und ARD.
Der ÖRR repräsentiert nicht die gesame Medienlandschaft und angenommen, der ÖRR sei von seinen Mitarbeitern liberal bis links, gibt es immer noch liberal-konservative Schwergewichte wie Lanz die dem Ganzen etwas gegen steuern.
Aber ja, die Medienlandschaft sieht nicht gut aus. Die Massenmedien sind mittlerweile so reißerisch und einseitig wie die US-Medien vor einigen Jahren, aber das war nicht deine Frage.
Tatsächlich links sind sie jedenfalls nicht. Du wirst keine einzige Sendung finden, die systemkritisch, kapitalismuskritisch berichten wird.
Sehr wohl aber wirst du innerhalb dieser Medienlandschaft aber rechtspopulistische Agitatoren wie den Herrn Reichelt wiederfinden.
Hier ist auch nicht von kommunisten die Rede!
Ich versuche dir zu erklären, dass eben diese Leute ziemlich "mittig" sind. Es sind progressive Liberale. Linksliberale Kanäle und Journalisten bishin zu Liberalos.
Nein stimmt nicht deine subjektive Verschönerung der Umstände.
Wenn Differenzierung für dich Verschönerung ist, dann Gute Nacht.
Die Diskussion ist so alt wie der öffentlich rechtliche Rundfunk selbst.
Die Linken unterstellen einseitige Berichterstattung, die Rechten ebenso.
Nur weil jemanden etwas nicht in den Kram passt, muss nicht von einseitiger Berichterstattung und Zensur gefaselt werden.
Naja gut aber davon auszugehen, dass die paar anderen Sendeanstalten, die nicht der örr angehören, plötzlich alle politisch mittig sind, ist auch eher eine Wunschvorstellung.