An alle Veganer: Was haltet ihr von der militanten Veganerin?
Ich bin zwar schon selber zwischen 11 und 12 Jahren vegan, weiß aber noch immer nicht, was ich von ihrem Auftreten genau halten soll.
Mag ja sein, dass sie ihrer Zeit voraus ist, aber was ist das Ergebnis was sie mit ihrer Aktion erzielt, wenn sich dadurch mehr Menschen gegen statt für den Veganismus durch sie entscheiden.
Schließlich reagieren Menschen ja viel mehr auf Gefühle als auf Argumente. Und vor allem möchte kein Mensch als Schuldiger für etwas gesehen werden, auch wenn es im Endeffekt stimmt, was sie ja da sagt, wenn sie ihnen ein schlechtes Gewissen einredet.
Und was glaubt ihr, was sie besser machen könnte?
Das Ergebnis basiert auf 22 Abstimmungen
12 Antworten
Ich aß lange Zeit vegan, bin aber wieder bei den Milchprodukten, da ich festgestellt habe, das meine Verdauung beim Verzicht von Bio-Joghurtkulturen litt. Ich habe nichts dagegen, wenn andere Menschen, ob vegan, oder nicht, auf die Perversionen der Lebensmittelindustrie aufmerksam machen, welche neben unzähligen anderen Probleme, auch für das massive Insektensterben in Deutschland verantwortlich sind. Das Kippen der Elbe und dem massiven Fischsterben dieses Jahr wird von Experten zb auf das illegale Ablassen von Gülle aus der (Massentier-) Landwirtschaft in mit der Elbe verbundene Gewässer als Ursache vermutet, was das Wachstum der giftigen Blaualgen stark angeregt hat und mit der Sauerstoffarmut durch den heißen, niederschlagsarmen Sommer zu einem toxischen Gesmisch führte. Die Menschen ignorieren aber lieber solche Probleme, da sie hauptsächlich auf Sinnesfreuden durch billiges Fleisch bedacht sind und ihnen alles andere schietegal ist.
Ich kehrte aus gesungheitlichen Gründen zum Verzehr von Milchprodukten aus kontrolliert biologischen Anbau (überwiegend in Demeterqualität) zurück, da ich das mit meinem Gewissen vereinbaren kann. Zum Veganismus entschied ich mich aus ideologischen, weniger aus gesundheitlichen Gründen.
Ah okay verstehe. Danke dir nochmal für die Klarstellung. ^^
Das ist aber von Propaganda beeinflußt.
Die Gründe für ein Insektensterben sind unbekannt.
Und das mit der Oder soll auf Salzeinleitungen zurückzuführen sein. Oder meinst du, heutzutage wo die Düngerpreise explodiert sind, kann es sich ein Pole leisten, absichtlich wertvolle Düngestoffe nutzlos wegzuwerfen. Kannst du eine Staatliche Quelle (Polen oder Deutsch) nennen?
Ich sah erst vor wenigen Tagen eine Wissenschaftssendung dazu und da wurden ganz klar Gülle als vermutete Haupursache benannt. Da ich jedoch hauptsächlich wissenschaftliche Sendungen und Publikationen sehe, kann ich aus der Fülle die Quelle nicht mehr zuordnen.
Als vermutete Hauptursache ...
Wieso hat das denn das Umweltbundesamt nicht festgestellt und so veröffentlicht?
https://www.umweltbundesamt.de/presse/pressemitteilungen/fischsterben-eingeleitetes-salz-fuehrte-zur
Wenn da irgend etwas Gülleähnliches beteiligt gewesen wäre, hätten die UBA und die Grünen alle Bauern verteufelt.
Vielleicht hat es politische Gründe, da die deutsch-polnischen politischen Beziehungen ja derzeit auf einem Tiefpunkt sein sollen.
Die Grünen lassen doch nichts unter den Tisch fallen. Doch, sie lügen schon mal, aber nicht, um einen Bauern zu schützen.
Oder sind die etwa korrupt?
Du solltest nicht so sehr von dem dem alten auf den neuen Regierungsstil schließen, hätten die Grünen die Gelegenheit mal selbst eine Regierungsmehrheit zu erlangen, würde die Handschrift sicherlich anders ausfallen, als innerhalb einer Dreierkoaltion als zweitstärkster Partner.
Die Grünen leiten auch das Außenministerium - und würdest du behaupten die grüne Politik ist in den Außenbeziehungen deshalb dominierend!?
Etwa die SPD Politik oder wie damals die FDP mit dem Guido?
Der Beitrag war aus dem Europamagazin der ARD, hier das 5 min Video. Das mit dem Dünger und den Algen in den Flüssen kommt etwas weiter hinten.
Das Thüneninstitut, das nahe der Grünen Partei ist und von Privatpersonen mit eigenen Interessen finanziert wird.
Und die Umwelthilfe, die Lügen verbreitet.
Es ist in Deutschland nicht erlaubt, zu viele Nährstoffe auf die Böden auszubringen. Das wird auch von den Behörden kontrolliert. Das Fahrzeug auf dem Feld, das angeblich zu viel Gülle ausbringt, bringt keine Gülle aus.
Die Todeszonen in der Ostsee, die sich ausbreiten, breiten sich von West nach Ost aus. Die Fließrichtung des Wassers ist in die andere Richtung. Von Ost nach West. Es könnte daran liegen, daß unsere östlichen Nachbarn weniger Klärwerke betreiben.
Und zum heutigen Zeitpunkt das Fischsterben der Landwirtschaft unterzuschieben, dient nur der eigenen Legitimation beim Spendensammeln, weil ja die Staatlichen Stellen (in dem Fall von den Grünen geleitet) nichts für die Umwelt tun und die Umwelthilfe solche Skandale aufdeckt.
Eigentlich erwartet man, daß ein Fluß wie die Oder besser kontrolliert wird. Eine tägliche Wasserprobe könnte schon mal genommen werden. Und nicht nur 1 mal im Monat oder seltener. Wozu werden denn die ganzen Kontrollbehörden finanziert?
Und wenn die Landwirtschaftsfeinde der Grünen nicht die Landwirtschaft als Ursache nennen, kann man davon ausgehen, daß es keinen Zusammenhang gibt.
Aber Danke, daß du dir die Mühe gemacht hast, und den Beitrag herausgesucht hast.
"Und die Umwelthilfe, die Lügen verbreitet."
Mit der Aussage hast du dich als ernstzunehmenden Gesprächspartner selbst diesqualifiziert.
Adieu.
Sie haben behauptet, daß es in Deutschland erlaubt ist, mehr Nährstoffe auszubringen, als die Pflanzen aufnehmen können.
Das war beim Hähnchenstall. In Deutschland gibt es strikte Obergrenzen für die Nährstoffausbringung.
https://www.landwirtschaftskammer.de/landwirtschaft/ackerbau/duengung/duengeverordnung/duev-2020.htm
Mir ist egal was einer is(s)t.. Und ich hätte auch gerne dass man dann meine Ernährungsweise toleriert.
Sicher kann man diskutieren, Aber eben auf sachlicher, nicht angreifender Ebene. Ich halte Veganern ja auch nicht vor dass sie meine essen das Essen wegessen. Und auch nicht das für ihr Soja Regenwälder abgeholzt werden
Jeder Extremismus ist von übel und schadet meistens der Sache erheblich!
Wenn man Befreiung von Knechtschaft in diese Liga drücken will……..
Schon mal was von der Revolution 1848 und der von 1918 gehört
Der richtige Zweck mag die Mittel heiligen, doch es ist nicht der richtige Zweck. Ich finde sie, so wie alle, die mich auf militante Art und Weise von ihrer Überzeugung überzeugen wollen, einfach nur nervig.
Das kann dann durchaus dazu führen, das ein Thema, das mir zuvor 'egal' war, plötzlich unterbewusst von mir negativ gesehen wird, schlicht weil ich es mit der Abneigung gegen diese Person verbinde, die da am lautesten schreit.
Ach ja... und ab irgendeinem Punkt stumpft das Gewissen auch ab. Wenn etwas, was ich als natürlich und normal sehe plötzlich als ganzh grausam und böse gilt und auch überzogen so bezeichnet wird, dann mag ich die ersten paar Male noch drüber nachdenken... dann stelle ich meist fest, dass das ethisch für mich und die Menschen um mich rum und den großteil ALLER Menschen in Ordnung geht und damit hat sich die Sache dann. Dann fühle ich mich auch nicht mehr schlecht und je nerviger die Person wird, desto weniger quält mich auch mein Gewissen... so lange bis ich dann ggf. mit einem breiten Grinsen im Gesicht 'böse' bin, einfach nur um ihr eins reinzuwürgen.
Nur noch mal so zum Mitschreiben, ob ich es richtig verstanden habe. Wenn es für das Umfeld richtig ist, ist die Tat dadurch automatisch nicht falsch (in dem Beispiel Tiere für Fleisch zu töten), weil es das Umfeld so entscheiden hat?
Das macht doch die Militante Veganerin. Sie ist das Umfeld, das entschieden hat, was gut und was böse ist.
Ja aber genau so könnte man doch sagen, das das andere größere Umfeld (die Masse die sie zu überzeugen versucht) entschieden hat, das Fleisch Essen okay ist. Wird aber dadurch ein Unrecht gerecht, weil es die Mehrheit auf seiner Seite hat? Dann wäre ja Vergewaltigung gerecht, wenn eine bestimmte demografische Ansammlung an Individuen diese als Gerecht empfindet, egal was die Frauen darunter in dem Fall denken würden.
Du meinst, wenn 99 % Veganer in der Gesellschaft wären, hätten sie Unrecht, wenn 1% der Gesellschaft Fleisch essen will? Recht hast du!
Ich meine damit ob Mehrheit für dich gleich mit der Wahrheit gleich zu setzen ist.
Wird eine Sache richtig oder Falsch, je nachdem, ob dem viele folgen oder nicht?
Es gab auch schon Gesellschaftssýsteme, da hatte eine Partei die Mehrheit und hat die anderen unterdrückt. Aber die Mehrheit der Bevölkerung war nicht deren Meinung.
Und wenn du dich unabhängig informieren würdest über CO² Speicherung im Boden durch Humusaufbau und Mobgrazing, würdest du gar nicht glauben, wie nützlich die Kühe auf der Welt sind.
Aber leider hat die Vegan-Industrie eine gute Lobby in diesem Land (und nur in diesem Land).
""""Ich bin zwar schon selber zwischen 11 und 12 Jahren vegan""""
Du bist noch ein Kind.
Gerade in deinem Alter ist es katastrophal, sich nur Vegan zu ernähren.
Die Mangelerscheinungen wirst du mal irreversibel zu spüren bekommen, wenn du älter bist.
Ich bin schon alt und meine Blutwerte waren immer top. :D
Ich bin zwar schon selber zwischen 11 und 12 Jahren vegan"
Ich glaube damit möchte der User, wenig eloquent und eher missverständlich, auszudrücken, dass er schon SEIT 11-12 Jahren vegan lebt. Nicht, dass er in dem entsprechenden Alter ist.
Das tut mir sehr leid des zu hören (also dass du nicht mehr vegan bist). Aber wenn ich es richtig verstanden habe, hast du auch irgendwie zum Teil aus Bequemlichkeit damit aufgehört vegan zu sein. Korrigiere mich bitte wenn ich es falsch verstanden haben soll.