Amerika - Professorin für Kunstgeschichte entlassen wegen Mohammed-Bild. Was haltet ihr davon?
Weil sie in ihrem Kunstgeschichts-Seminar eine historisch bedeutende Abbildung des Propheten Mohammed zeigte, hat eine amerikanische Professorin den Job verloren. Nach Beschwerden von islamischen Studierenden hatte die Universität die Verwendung des Bildes im Unterricht als "islamfeindlich" krititisiert. Inzwischen hat die Professorin Klage gegen den Rauswurf eingereicht, die Universität hat den Vorwurf der Islamfeindlichkeit zurückgezogen.
Studierende hatten der Professorin Erika Lopez Prater Diffamierung und religiöse Diskriminierung vorgeworfen. Durch Übernahme dieser Anschuldigungen habe die Universität ihrem privaten Ansehen und ihrer Karriere geschadet, argumentieren Lopez' Anwälte.
Erst nach Ende der Sitzung habe eine Teilnehmerin ihr gegenüber Unbehagen über das Geschehen geäußert, Aram Wedatalla, die auch als Präsidentin der muslimischen Studierendenvereinigung fungiert. Sie war es auch, die sich bei der Universität über den Vorfall beschwerte – gemeinsam mit anderen muslimischen Studierenden, die das Seminar gar nicht besucht hatten. Sie alle verurteilten die Veranstaltung als einen Angriff auf ihre Religion und forderten von der Uni-Leitung Konsequenzen.
Zwar habe die Fachbereichsleitung zunächst Unterstützung für Lopez Prater signalisiert. Dagegen reagierte die nächsthöhere Etage wenige Tage später mit massiver Kritik. Dekanin Marcela Kostihova habe in einem Gespräch die Verwendung des Mohammed-Bildes mit einem rassistischen Schmähwort für schwarze Menschen verglichen, erinnert sich die Professorin. Und in einem von Universitätspräsidentin Fayneese Miller mitunterzeichneten Schreiben hieß es, der Respekt gegenüber muslimischen Studierenden solle "Vorrang vor der akademischen Freiheit haben".
Die Universitätsverwaltung kritisierte das Zeigen der Abbildung als "islamfeindlich"– ein Fehler, wie sie inzwischen einräumt.
Erika Lopez Prater arbeitete als außerordentliche Professorin in Hamline. Ursprünglich sollte sie die Lehrtätigkeit dort im darauf folgenden Semester fortsetzen. Doch nach dem Vorfall kam ihre Entlassung. Damit war der Fall noch nicht erledigt. Auf einem eigens einberufenen Forum im Dezember schilderte Aram Wedatalla, die Wortführerin der Kritiker, unter Tränen ihre Emotionen. Vor mehreren Dutzend Kommilitonen, Lehrkräften und anderen Uni-Beschäftigten beklagte sie, die Abbildung sei eine Missachtung und Beleidigung ihrer Religion. Weitere schwarze muslimische Studentinnen meldeten sich ebenfalls tränenreich zu Wort. Sie brachten die Vorkommnisse in Verbindung mit rassistischen Vorfällen, die sich in der Vergangenheit ereignet hätten. Ihr Vorwurf: Die Universität leiste bezüglich Diversität lediglich Lippenbekenntnisse, ohne die Studierenden institutionell zu unterstützen.
https://hpd.de/artikel/entlassen-wegen-mohammed-bild-21001
Das Ergebnis basiert auf 37 Abstimmungen
9 Antworten
Die Religiösen haben nicht nur dort einen viel zu großen Einfluss. Es kann doch nicht angehen, dass man in Kunstgeschichte wegen einer Fantasy Geschichte gefeuert wird, nur weil man sich nicht so verhält, wie die es gerne hätten! Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich da um eine Abbildung von Mohammed, Jesus oder sonst irgend einer anderen Figur handelt, der heute "magische" Kräfte angedichtet werden. So etwas darf einfach nicht sein, dass man heute wegen einem solchen Schwachsinn gefeuert wird.
Es handelt sich um Kunstgeschichte in dem Seminar und dementsprechend muss man Kunst haben die man vorzeigen kann. Wenn es passt dann kann man es zeigen. Letzten Endes kann man fast alles auf eine negative Seite wenden.
Ich habe ein Bild im Fernsehen gesehen dass ganz klar war. Ich kann nichts beweisen aber in dem Fall war das notwendig. Eine einflussreiche Professorin kann auch wegen Zeug entlassen werden. Das soll freiheitliche sein aber das ist nicht so ein fester Job den man immer ausführen darf. Habe ich immer kritisch gesehen. Grüße.
Man sollte ein Auge auf islamische Fundamentalisten haben und sie zum Schweigen bringen, den sie sind es, die den Islam verunglimpfen und ihm damit schaden.
In der zivilisierten Welt herrscht die Religionsfreiheit. Wer damit nicht klar kommt, sollte sich wieder ins Mittelalter begeben und dort bleiben.
Wenn diese religiösen Fanatiker nicht wollen, dass sie mit Bildern von ihrem Propheten konfrontiert werden, sollen sie sich gefälligst in Gebieten aufhalten, wo sie nicht Gefahr laufen, Mohammedbilder sehen zu müssen.
... und zwar in jeder Form und mit jeder Kritik. Das gehört zur Meinungsfreiheit und damit müssen die Anhänger des Islams leben.
Gruß NicoFFFan
Die Professorin steht auf jeden Fall im Recht!
Ich finde es falsch, sie als Islamfeindlich einzustufen, wenn soe vielleicht nur les erklären wollte. Und in einem Kunstseminar muss es erlaubt sein!
Wie sieht du das?