3. Weltkrieg wahrscheinlicher wg. Chaospräsidenten?

3 Antworten

Durch die Erfolge Russlands in der Ukraine ist ein Weltkrieg bereits ein Stück wahrscheinlicher geworden.

Trumps Chaospolitik verstärkt diesen Effekt weiter.

Dazu kommen noch weitere Faktoren.

Unterm Strich ist ein Weltkrieg heute wahrscheinlicher als vor zehn Jahren, auch wenn er noch nicht vor der Tür steht.


geheim007b 
Beitragsersteller
 14.07.2025, 08:41

Ich weiß nicht wo die Leute immer Erfolge von Russland sehen, in dem Tempo brauchen sie über 100 Jahre bis die Ukraine eingenommen ist und lang lang vorher gehen ihnen die Soldaten aus und die Wirtschaft kollabiert. So lange der Westen die Ukraine unterstützt hat Russland keine Chance und selbst wenn hypotetisch der Westen die Ukraine fallen lässt und die in 1-2 Jahren fällt würde das bedeuten das Russland ein Gebiet hätte das auf viele Jahrzehnte massive Probleme machen würde, in einer Zeit immer größer werdenden Probleme Russlands. Egal wie der Krieg ausgeht, der größte Verlierer ist Russland selbst.

nebukadnezar572  14.07.2025, 08:45
@geheim007b

Russland ist jetzt größer als vor dem Krieg.

Realistisch betrachtet wird die Ukraine die verlorenen Gebiete (auf denen ein Großteil ihrer Ressourcen liegt!) nicht zurück bekommen.

Das ist ein ganz klarer russischer Erfolg, der auch bleiben wird, während die wirtschaftlichen Probleme irgendwann gelöst werden können.

geheim007b 
Beitragsersteller
 14.07.2025, 08:52
@nebukadnezar572
Russland ist jetzt größer als vor dem Krieg.

Theoretisch ja, allerdings verabschieden sich immer mehr Vasallenstaaten aus den russischen Einflusssphäre (Kachastan, Usbekistan, Aserbaidschan) und selbst in russischen Regionen scheint es bestrebungen der Unabhänigkeit zu geben. Syrien ist ja eh schon weg.

Das ist ein ganz klarer russischer Erfolg, der auch bleiben wird, während die wirtschaftlichen Probleme irgendwann gelöst werden können.

Das Problem ist dass die wirtschaftlichen Probleme nicht gelöst werden können. Die Sanktionen werden aufrecht erhalten bleiben und Russland hat ein maximales demografisches Problem. Die Geburtenrate war schon vor dem Krieg nur bei 1,3, jetzt wo aber durch den Krieg im Millionenbereich Leute aus der Altersgruppe 18-30 gefallen und geflüchtet sind wird das alles andere als Besser. Selbst wenn ein Wunder das notwendig wäre um die Wirtschaft zu retten passieren würde, dieses Problem killt Russland über die nächsten 20 Jahre.

nebukadnezar572  14.07.2025, 09:01
@geheim007b

Die gewonnenen Gebiete sind viel wertvoller als die kleinen Vasallenstaaten, zumal unter direkter Kontrolle stehen.

Demografische Probleme haben bzw. bekommen fast alle Staaten. Russland hat sich sogar noch Bevölkerung dazu erobert. Gut möglich dass es im internationalen Vergleich gar nicht so schlecht da steht.

Wie sich die Wirtschaft weltweit entwickeln wird ist unklar. Aber dass die Sanktionen lange Bestand haben ist unwahrscheinlich. Ich erinnere daran das bereits wenige Monate nach der Annektion der Krim erste deutsche Politiker eine Aufhebung der Sanktionen gefordert haben.

PlueschTiger  14.07.2025, 12:21
@nebukadnezar572

Man kann es als Erfolg verkaufen, doch was hat Russland von zerstörter Infrastruktur und ein katastrophal vermintes Land? Die Ukrainer kann da egal sein, denn die meisten Minen liegen auf dem besetzten Gebiet. Überall zerstörtes Militärgerät, teils auf Äckern welche damit verseucht sind. Allein das Minenräumen schätzt man kostet 50 Jahre und 50 Milliarden Euro.

"Wahrscheinlicher", ja.

Aber am Ende macht's keinen Unterschied solange es nicht dazu kommt.

Die Amis werden über kurz oder lang das Problem mit Trump selbst lösen. Warten wir die Midtermwahlen Ende 2026 ab. Wechselwähler, die zuletzt für ihn abstimmten, haben dann wohl Grund genug die Seiten zu wechseln.

Putin hat bislang sein Volk im Griff. Aber die Zeit arbeitet gegen ihn. Die Soldatenkreuze werden irgendwann allgegenwärtig sein und wenn die Kriegswirtschaft auf den privaten Konsum durchschlägt, werden manche Russen denken - Wofür das Ganze?! (Dann möchte ich nicht in seiner Haut stecken)


geheim007b 
Beitragsersteller
 14.07.2025, 08:38

Die Soldatenkreuze sind weniger Russlands Problem zumal sie jetzt ja auch immer mehr externe verheizen (gegen Geld / technologietransfer), die Wirtschaft wird Putin das genick brechen, und dann nochmal langfristig die Demographie. Russland ist dem Untergang geweiht.

cybersenior  14.07.2025, 09:45
@geheim007b

Die Soldatenkreuze in ihrer Zahl bringen die Folgen des Krieges auch in die entlegensten Winkel Russlands fernab der Front. Sie widersprechen letztlich Putins Propaganda. Mit dem Rest Deiner Einschätzung gehe ich konform.

geheim007b 
Beitragsersteller
 14.07.2025, 09:54
@cybersenior

so lange Putin genügend zahlt kann er es an dieser Front unter kontrolle halten. Hängt halt auch wieder mit der Wirtschaft zusammen wie lange er genug Zahlen kann.

cybersenior  14.07.2025, 09:57
@geheim007b

Erinnere Dich an das Ende des Afghanistan-Einsatz. Der wurde nicht zuletzt beendet auf Grund des Drucks durch Soldatenmütter, Witwen usw. Und die Opferzahlen von damals sind nicht vergleichbar mit denen im Krieg gegen die Ukraine.

geheim007b 
Beitragsersteller
 14.07.2025, 09:59
@cybersenior

evt. ist es ne frage was zuerst eintritt. Ich denke aber bis jetzt ist es da noch relativ still was ich mitbekommen habe, an der wirtschaftsfront brennt es aber schon Lichterlohn. Gerade werden ja außerdem eh eher ausländer verheizt die man unter falschen versprechungen ins Land geholt hat oder gleich die 30K Deals mit Nordkorea. Aber egal wie, es ist IMHO nur noch eine frage von 6 monaten - 2 jahren bis der Druck zu hoch wird. Würde schätzen nächsten Sommer kommt das Ende.