230 Volt Fritteuse mit 6000 Watt?

5 Antworten

Was für einen Stecker hat denn die Fritteuse? Bei 6 kW kann die eigentlich nur einen Drehstromanschluß haben, also einen fünfpoligen Stecker. Ohne Drehstromanschluß wirst Du die nicht betreiben können.


tomaushamburg  22.05.2024, 11:09
@TavelGourme

OK, aber dann müssen beide Schukosteckdosen an unterschiedlichen Stromkreisen / Sicherungen hängen. Dann hast Du pro Stromkreis 3 kW, was kein Problem darstellen sollte.

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Mit einer normalen Schuko-Steckdose wirst du hier nicht weit kommen.

Es kommt halt jetzt ganz darauf an wie diese Heizkreise verschaltet sind.
Du beschreibst bereits, daß es sich um eine doppelte Fritteuse handelt, also zwei getrennte Becken mit zwei getrennten Heizelementen. Da ist jetzt die Wahrscheinlichkeit hoch daß beide Heizkreise auf zwei verschiedenen Phasen betrieben werden und damit mit einem 16A abgesicherten Stromkreis betrieben werden können.

Schau dir mal die Zuleitung genauer an, üblicherweise wird so ein Gerät für den Gastrobereich mit einem Perilex-Stecker versehen. Umgangssprachlich auch Fritteusen-Stecker genannt. Dafür ist ein gewöhnlicher Drehstrom-Anschluss notwendig: 3Phasen, N und PE - So wie für gewöhnlich auch der Herd in der Küche angeschlossen wird.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

d82twf  22.05.2024, 12:28
@TavelGourme

Das ist jetzt mal wieder ein absolut himmlisches Datenblatt was da geliefert wird, übersetzt von einem Importeur aus Polen, das Gerät vermutlich aus Fernost stammend :-D

Die technischen Angaben sind leider nur 230V/50Hz ohne weiteren Angaben, dann hieße das im Umkehrschluss für mich leider wirklich, daß das Gerät über den Daumen gepeilt für einen Stromfluss von 26A sorgt. Dementsprechend müsste das "Fettbackgerät" :-) wie es im Datenblatt genannt wird an eine entsprechend dimensionierte Leitung mit mindestens 6mm² und einer Absicherung von 32A betrieben werden.

ABER:
Ich habe schon so viel erlebt und gesehen, deshalb der Check im Umkehrschluss von Mensch zu Mensch: Mal ganz einfach, was für eine Leitung kommt denn aus dem Gerät raus? Eine ganz "dicke"? Oder vielleicht sogar zwei "normale"? Ist ein Stecker dran? Wenn ja, welcher? Ist der Stecker samt Leitung im Spritzgussverfahren eingeschmolzen, sprich vom Hersteller oder hat den jemand selbst drangebaut? Ich habe früher mal in der Veranstaltungstechnik gearbeitet und sehr viel gesehen...

Wenn es eine "dicke" Leitung mit drei Polen ist: 230V, 26A - Lässt sich nur durch Festanschluss oder mittels 32A CEE Stecker betreiben. Ist da eine Leitung mit 5 Polen dran: Dann kannst du Glück haben und die Kiste kann mit einem 16A Stromkreis betrieben werden. Sind da vielleicht sogar zwei Schukostecker dran oder zwei Leitungen mit jeweils drei Polen, dann sind die Stromkreise der beiden Heizkreise getrennt und du kannst die Kiste an zwei getrennten Steckdosen mit unterschiedlicher Absicherung betreiben.

Da das ein professionelles Gastrogerät ist und da ja Zweifel bestehen würde ich daher eine Elektrofachkraft empfehlen, die sich das vor Ort anschaut, denn mein früherer Meister hat immer gesagt: Obacht geben, länger leben... ;-)

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kann gar nicht sein. Eine Standard Steckdose liefert nicht mal ansatzweise diese Leistung.

Oder man muss das Gerät an mehrere separate Steckdosen anschließen.

Da bräuchtest du eine 30A Sicherung und danach Leitungsdrähte, die dick genug sind. Beides ist im normalen Haushalt kaum machbar.

Diese Fritte kann eigentlich dann nur über zwei verschiedene Phasen gleichzeitig an verschiedenen Sicherungskreisen funzen.

Hast Du mal ein Foto vom Typenschild des Gerätes?