Ich würde jetzt hier mal einen kühlen Kopf bewahren.
Solche Altbauten sind meist nicht auf dem Stand der Technik, hier besteht Bestandsschutz, sofern es bisher keine Sanierung gegeben hat.

Das soll jetzt aber nicht heißen, daß die Installation brandgefährlich ist. Es gibt zehntausende Häuser aus dieser Zeit.

Ich versuche mal ein paar Punkte zu behandeln.

"Das Haus ist nicht geerdet"
Wenn das Haus keine Potentialausgleichsschiene hat, dann ist das schlecht für den Blitzschutz. Du wirst aber mit Sicherheit im Hausanschlusskasten einen PEN-Leiter haben, der auf den Potentialausgleich des Ortsnetztransformators verbunden ist.
Nicht ideal - aber du wirst es nicht ändern können

Klassische Nullung - Kein RCD
Der Personenschutz ist schon mal durch den LSS gegeben. Der soll ja abschalten, wenn es zu einem Kurzschluss kommt. Zeitgemäße LSS kann man auch einfach in Altbauten einbauen. Zur Not gibt es auch LSS in Diazed Form.

Dann RCD: Klar, Standard ist, daß der in der Unterverteilung sitzt. Es gibt aber gerade für solche Altbauten einfache steckbare RCD - macht Sinn in Feuchträumen wie Bad & Co. Der RCD ist nichts Anderes als ein Summenstromwandler - der löst aus, wenn er eine Stromdifferenz feststellt und funktioniert auch bei klassicher Nullung. Das ist dem RCD völlig egal. Dann gibt es Steckdosenleisten mit RCD, zum Beispiel für die Küche.

Dann Kinderzimmer: Wenn du Bedenken wegen einer Leuchte im Kinderzimmer hast, dann verwende doch eine Niederspannungsleuchte. Netzteil steckt in der Steckdose, das Gerät selbst läuft mit Niederspannung. Das Kind kommt nur in Kontakt mit der Niederspannungsleuchte.

Auf dem Bild ist ein PE-Leiter in der Installation zu sehen. Wenn der da ist, muß er auch durchverdrahtet sein.

Die Installation ist vielleicht nicht Ideal, aber es besteht kein Grund hier Angst zu haben. Da hätte ich in so manchen Ländern im Jahr 2025 mehr Bedenken mit aktueller Installation ;-)

...zur Antwort

Ich habe auch demnächst vor in Deutschland Ärzte aufzusuchen mit dem folgenden Ergebnis:

Telefonisch erreicht man eher automatische Ansagen - Deutschland = Servicewüste

Dann schau mal unter doctolib.de nach, ob deine Praxis da gelistet ist. Das ist dem Praxis-Team am allerliebsten. Ansonsten per Mail da kommt immer innerhalb ein paar Tagen eine Antwort.

...zur Antwort

Ich tippe die Disketten mal so um 1993 herum, vor allem wegen Windows 3.11.

Wenn du was Gutes tun möchtest, dann stellst du die Dinger für einen Euro Startgebot in die Bucht rein, da finden sich mit Sicherheit Liebhaber oder sogar Firmen, die mit Disketten arbeiten.

...zur Antwort

ECL86 und ECL82 haben ein anderes Pinout, sind also nicht direkt austauschbar.

Wenn du jetzt die falsche Röhre reinsteckst, dann wirst du höchstens der Röhre selbst schaden, denn es sind je nach Röhre die Pins der Triode und Pentode an einer anderen Stelle.

Rein aus Erfahrung dürfte ein kurzes Einschalten noch keinen großen Schaden anrichten weil die Heizung pingleich ist - da brennt dir zumindest nichts durch.

Die einzige Frage, die sich wegen dieser Röhren meist stellt: Der direkte Ersatz ist heutzutage meist sehr teuer geworden. Billig ist hingegen die P-Serie zu haben. Da stellt sich höchstens die Frage ob man eine Veränderung wie z.B. einen zusätzlichen Heiztrafo für die benötigten 16V einbauen möchte.

Erst letzte Woche stand im Tokyo Radio Department Store wieder eine ganze Kiste mit PCL82 herum, die spottbillig waren - die ECL82 hingegen im Vergleich dazu ein kleines Vermögen kostete...

...zur Antwort

Es ist schwierig hier eine Ferndiagnose zu machen. Ich lese aber bei dir raus, daß die Kiste schon so einige Jahre in Betrieb ist.

Das Modell hat ein internes Netzteil, das sehr gerne mal Alterserscheinungen zeigt. Wenn die Ausgangsspannung nicht mehr stabil ist, dann steigt die ganze Anlage mal gerne aus.

Wenn ich so eine Kiste auf den Tisch bekomme, dann würde ich als Erstes mal die Ausgangsspannung des Netzteils mit dem Oszilloskop untersuchen, ob die noch sauber ist. Meist ist einer der Elkos defekt und lässt den Spannungsregler dann aufschwingen. Oder es ist gleich (bei Schaltnetzteilen) der Primärelko, der die Grätsche macht...

...zur Antwort

Als Elektrotechniker bin ich da ganz an deiner Seite - Die Wegwerfgesellschaft passt mir auch nicht wirklich... Ich repariere Sachen, die mir in die Finger kommen.

Wenn das Display selbst defekt ist, dann ist das normalerweise ein Totalschaden.
Ich würde hier jetzt das Netzteil und das LVDS Interface ausbauen. Das Netzteil ist nämlich bei den meisten anderen Monitoren defekt, so fällt es leicht aus zwei defekten Geräte ein funktionierendes zu machen. Dann spart man sich die Fehlersuche mit dem Oszilloskop.

Wenn es ein gängiges Modell ist, freuen sich vielleicht Mitglieder eines Repair-Cafés über ein Netzteil. Den Rest zu einem Wertstoffhof geben.

...zur Antwort

Hört sich nach einem falschen Tastaturtreiber an, womöglich die US-Variante, da ist nämlich der Backslash oberhalb der ENTER-Taste (die kleiner ist als bei der deutschen Tastatur). Dann sollten aber < und > rechts neben dem "M" erscheinen.

Schau mal ob du dem Rechner die Zeichen mit der Tastenkombi ALT+60 und ALT+62 entlocken kannst, bis du die richtige Tastatur oder richtigen Landestreiber hast.

...zur Antwort

Also ich würde jetzt mal sagen: Erschreckend - aber überraschen tut mich das nicht mehr. Da gibt es folgende Möglichkeiten:

Der Büchergigant aus Amazonien ist ja für seinen Datenhunger bekannt und auch dafür diese geschürften Daten auch gewinnbringend zu nutzen.

Wenn du da einmal nicht aufpasst, daß du der Cookie-Nachfrage mit Nachdruck widersprichst und auch wirklich alle Haken herausnimmst, dann lieferst du schon mal hunderte Datensätze. Zusammen mit deiner Kauf-Historie werden hier Informationen generiert. Daraus kann dann ziemlich genau errechnet werden, wann du wieder neue Patronen brauchst.

Aber warum so kompliziert? Es geht noch dreister: Wenn du deinen Drucker installierst und du führst das Installationsprogramm deines Druckers aus, dann werden da so manche Programme installiert, die für dich unbemerkt im Hintergrund mitlaufen: Diagnosedaten werden gesendet, nach Updates wird gecheckt, Wartungsprogramme, Dienstleistungs-Services, usw... Meist Sachen, die man niemals braucht. Da ist meist auch ein Programm dabei, das nach Hause telefoniert: Meine Tinte ist gleich alle. Was für ein Glück, daß der Gigant hier gleich für Abhilfe schaffen kann ;-)

Mein Tipp hier: Drucker immer aus den Windows Einstellungen heraus installieren und nur das eine Treiber-File verwenden. Den anderen - oft hunderte MB große Käse des Herstellers - müllt dir nur deinen Rechner voll...

Noch nicht dreist genug? Es geht noch besser: Wenn ihr dann vielleicht noch einen elektronischen Spion namens Alexa (sie heißt in Wirklichkeit Ivona) im Haus habt, der zwar offiziell nichts unternimmt wenn nicht ihr Signalwort gerufen wird - Klar ist aber auch, daß die Mikrofone ständig aktiv sind und das Empfangene Wort untersuchen, ob da "ihr" Signalwort darin vorkommt. Was mit den anderen gesprochenen Informationen passiert - Keiner kann es dir offiziell bestätigen - da ist es halt "Zufall" daß dann die angeschlossenen Konzerne gleich die passenden Produkte zur geführten Unterhaltung liefern ;-)

...zur Antwort

Ich habe mal für ein paar Sekunden meine grauen CPU-Zellen auf Hochtouren laufen lassen und kann mich an keine Norm oder Verordnung erinnern, die darauf zutrifft.

Um es dir mal ganz ehrlich zu sagen, die deutschen Normen würden eine ganze Festplatte füllen, wenn man die alle auswendig kennen müsste bei der heutigen Überregulierung wie in Deutschland.

Ich habe Elektrotechnik studiert - muß aber dazusagen, daß ich heute in der Industrie /Maschinenbau arbeite, und das auch nicht mehr in Deutschland, da gelten etwas andere Vorschriften als bei der Installation auf der Baustelle.

Was mir aber bereits damals mein erster Meister beigebracht hat: "Wo steht es, zeig mal her - dann sind wir beide schlauer..." So würde ich auch deinen Meister fragen ob er eine Quellangabe liefern kann, die man dann verifizieren kann auf welche Tätigkeiten das den zutrifft.

Das dürfte nämlich auch ein Knackpunkt sein - es gibt in vielen Firmen und Betrieben Werksvorschriften nach denen eine Tätigkeit ausgeführt werden muß.

Wenn man mal diese Aussage zerlegt, dann stellt sie ja eine mögliche Fehlerquelle dar: Jemand der später einmal ein Gerät zusätzlich an die verlängerte - also im Querschnitt größere - Leitung anschließen möchte, kann hier schnell zu einem Fehlurteil gelangen. So kann ein Auftraggeber oder ein Betrieb eine entsprechende Betriebsvorschrift generieren.

Wenn ich das Ganze jetzt aber rein aus technischer Sicht betrachte:

  • Der LSS ist auf den schwächsten Querschnitt ausgelegt so daß er sicher auslöst
  • Leitungslänge und der damit verbundene Widerstand wird auch nicht zu groß
  • Übergangswiderstände der Klemmen auch berücksichtigt
  • Im Tätigkeitsbericht vermerken und übergeben

Dann würde ich sagen: Es gibt nichts was mir das verbietet.

Aber es darf mir gerne jemand die Quelle liefern, die mir diese Tätigkeit unter gewissen Voraussetzungen verbietet. Ich kann mir hier jetzt vorstellen zwei unterschiedliche Leitungsquerschnitte bei gewissen Klemmenleisten in einer Klemme. Das geht manchmal nicht.

Ich stelle das im Übrigen auf eine Stufe mit den Diskussionen, mit denen sich sogar Elektrotechniker zerfleischen: Welche Aderfarbe ist für einen Außenleiter zulässig, darf ich einen RCD ohne Neutralleiter betreiben, usw...

Und der Shitstorm darf beginnen :-D

...zur Antwort
Meinung des Tages: Kehrtwende in Sachen Digitalisierung in Schulen beim bayerischen Ministerpräsidenten - was denkt Ihr darüber?

Die bayerische Staatsregierung hat überraschend den geplanten flächendeckenden Einsatz von Tablets für Schüler:innen der 5. bis 7. Klassen gestoppt. Das sorgt für Verwirrung, Frust – und massive Kritik von Lehrkräften...

Politische Kehrtwende – Söder bremst Digitalisierung aus

Eine digitale 1:1 Ausstattung ab der fünften Klasse - das zumindest war ursprünglich in Bayern geplant. Doch davon nimmt der bayerische Ministerpräsident nun Abstand. Er begründete, dass die Rückmeldungen zum eigentlichen Vorschlag durchwachsen seien und blickte auch in die skandinavischen Länder, in denen in Sachen Digitalisierung in der (Vor)Schule auch wieder ein Gang hinuntergefahren wurde.
Die 1:1 Ausstattung in Bayern soll künftig also nicht wie eigentlich vereinbart ab der fünften, sondern ab der achten Klasse eingeführt werden.

Kritik von Lehrerinnen und Lehrern und Bedeutung für Schüler

Lehrerverbände kritisieren das Vorgehen der Staatsregierung - das Hin und Her gefällt nicht allen. An Schulen herrscht Unsicherheit und Planungslosigkeit. Denn - eigentlich sind die Planungen für das nächste Schuljahr bereits abgeschlossen. Entsprechende Fortbildungen, Elternabende, Projektwochen und co waren bereits fertig geplant.

Für Schüler bedeutet das, dass es eben nicht zwingend die Standardausstattung geben wird und dafür wieder mehr Stifte und Papier - jede Schule kann nun individuell entscheiden, wie sie mit den betroffenen Jahrgängen und dem Angebot der digitalen Maßnahmen, umgeht.

Angeknackstes Vertrauen?

Der Bayerischer Lehrer- und Lehrerinnenverband kritisiert die Entscheidung der Regierung massiv. Den Ankündigungen der Staatsregierung sei für sie vertrauenswürdig gewesen. Nun stünden sie teils etwas planlos da, es bestünde das Gefühl einer schlichten Durchregulierung von oben.

Unsere Fragen an Euch:

  • Was denkt Ihr über das Vorgehen der bayerischen Regierung?
  • Welchen Kurs würdet Ihr bezüglich der Digitalisierung für richtig halten?
...zum Beitrag
Ich finde den neuen Plan, ab Klasse 8 gut...

Man kann jetzt das etwas chaotische Vorgehen der Politik kritisieren bereits im Gang befindliche Planungen und Vorgänge wieder zu stoppen und damit massiv das Geld der Bürger zu verschwenden - gegen die eigentliche Entscheidung Digitale Endgeräte ab der 8. Klasse ist nichts einzuwenden.

Im Gegenteil:
Ich selbst habe während meinem Studium auch den Ausbilderschein gemacht und werde daher gerne bei Besuchen in Deutschland von meiner Firma als solcher mit lokalen Mitarbeitern zum Austausch zusammengebracht.

Was mich aktuell etwas schockiert:
Viele junge Menschen bekommen ab dem Kleinkindalter ein Smartphone in die Hand gedrückt damit sie Ruhe geben. Über die Bedienung und Handhabung sind diese Leute bestens informiert - nicht jedoch über die Gefahren und des richtigen Handelns im richtigen Leben und im Betrieb.

Darüber hinaus bemerke ich, daß es insbesondere jungen Menschen wahnsinnig schwer fällt einen situationsbezogenen Report abzugeben wie in meinem Beruf eine Situationsübergabe in einer Eskalation oft vorkommt: Was ist passiert? Was ist entsprechend zu tun? Was wurde veranlasst? Welche logischen Verknüpfungen und Folgen ergeben sich daraus. Viele der Leute haben Angst persönlich zu sprechen - man tippt lieber alles ins Handy ein.

Logisches Denken, Einschätzung durch überschlagsweises Kopfrechnen, Ausdrucksweise und schriftliche Kommunikation ohne den Einsatz von AI Programmen, die alles vorkauen, lässt sehr nach.

Deshalb wäre der Auftrag an die Schulen: In der Grundschule Lesen, Schreiben, Rechnen lernen ohne elektronische Hilfsmittel. In den weiterführenden Schulen ab der 5. Klasse dieses vertiefen aber hier bereits Informatik und die Theorie der Cyber-Security vermitteln. Arbeiten mit digitalen Endgeräten ab der 8. Klasse in den Unterricht einbinden. Diesen Unterschied kennt die Politik scheints nicht.

Ansonsten züchten wir uns eine Generation von Zombies heran, die genau wissen wo sie welche Cheats für Spiele bekommen, aber nicht mehr die Grundlagen der Kommunikation und des logischen Denkens beherrschen.

Und bitte das "Zombies" nicht als Beleidigung ansehen - ich habe da einen lustigen Werbespot der Verkehrsbetriebe von Tokyo im Hinterkopf der vor den Gefahren der Handys warnt wenn Leute kopflos ins Handy starrend vom Bahnsteig fallen oder die Rolltreppe hinunterstürzen :-D Die werden dort als Zombies dargestellt.

...zur Antwort
Meinung des Tages: Hohe Bedrohungslage durch Cyberkriminalität in Deutschland - wie schützt Ihr Euch privat im Internet?

(Bild mit KI erstellt)

Cyberkriminalität in Deutschland auf weiterhin hohem Niveau

Die Bedrohungslage durch Cyberkriminalität in Deutschland bleibt 2024 auf einem hohen Niveau. Laut Bundeslagebild stieg die Zahl der aus dem Ausland begangenen Cyberstraftaten auf rund 202.000 Fälle, während die im Inland verübten leicht auf 131.000 sanken.

Besonders häufig stammen Angriffe aus Russland oder erfolgen im Zusammenhang mit politischen Konflikten – etwa pro-russische oder anti-israelische DDoS-Attacken. Auch hybride Bedrohungen nehmen zu, bei denen finanzielle und politische Motive verschwimmen.

Angriffe verursachen Schäden in Milliardenhöhe

Die Schadenssumme durch Cyberattacken stieg laut Bitkom im vergangenen Jahr auf rund 178,6 bis 180 Milliarden Euro – 30 Milliarden mehr als im Vorjahr. Vor allem Angriffe auf Behörden und Industrieunternehmen nahmen in den letzten Jahren sukzessive zu.

Parallel professionalisiert sich die „Underground Economy“ weiter – kriminelle Dienstleistungen wie Malware oder Angriffswerkzeuge werden industriell über Foren und inzwischen auch über Messenger-Dienste angeboten. Entwicklungen in Künstlicher Intelligenz könnten diese Trends zusätzlich verstärken.

Gegenmaßnahmen und strukturelle Herausforderungen

Innenminister Dobrindt kündigte eine umfassende Aufrüstung an – rechtlich, technisch und organisatorisch. Bestehende Ermittlungswerkzeuge sollen mithilfe von KI verbessert, Sicherheitsbehörden gestärkt und staatliche IT-Systeme abgesichert werden.

Trotz vieler Ermittlungs- und Abschalterfolge bleibt die Aufklärungsquote mit 32 % deutlich unter dem Durchschnitt. Die Polizeigewerkschaft warnt vor Kontrollverlust, falls nicht rasch strukturelle, personelle und technische Defizite behoben werden. Zudem sei das Dunkelfeld hoch, weshalb das BKA zur verstärkten Anzeige von Cyberstraftaten aufruft.

Unsere Fragen an Euch:

  • Welche Maßnahmen unternehmt Ihr privat, um Euch vor Cybercrime-Angriffen zu schützen?
  • Wie sicher fühlt Ihr Euch generell sowohl privat als auch beruflich im Internet?
  • Der Schutz welcher Einrichtungen in Deutschland sollte Eurer Meinung nach die höchste Priorität genießen?
  • Denkt Ihr, dass von staatlicher Seite genug getan wird, um über das Phänomen der Internetkriminalität aufzuklären?

Wir freuen uns auf Eure Beiträge.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

...zum Beitrag
Ich sichere mich im Internet gut ab, z.B. durch...

Das ist so ein Thema, was mich schon länger mit Blick auf der Situation in Deutschland Sorgen bereitet.

Das Internet ist in Deutschland ja leider immer noch ein fast völlig rechtsfreier Raum. Die Polizei als ausführende Gewalt hat weder das Personal, noch die Mittel um entsprechende Kriminalität auch nur ansatzweise zu verfolgen.

Ich könnte selbst einige Beispiele zum Besten geben in denen sich Verwandte an mich gewendet haben was sie tun sollen. Beispiel Verkaufsbetrug durch gefälschte Webseite oder Erpressung durch Verschlüsselungstrojaner durch Downloaden nach Klicken auf einen gefälschten Link. Auf meinen Hinweis entsprechende Fälle als erstes bei der nächsten Polizeidienststelle anzuzeigen kam es zu skurrilen Situationen: "Ach im INTERNET hat sich das zugetragen - ja, das wissen sie ja wohl daß das gefährlich ist - da können wir als Polizei wenig beitragen, die Aufklärungsquote ist gering, wir nehmen das aber mal auf...".

Ich bin hier immer noch der Meinung daß es die Aufgabe eines Staates ist seine Bürger zu schützen - und das nicht mehr nur durch den Schutzmann, der einem Ganoven mit dem Pfefferspray hinterherrennt, sondern durch ausgebildetes Personal, das auch digitale Spuren verfolgen kann, denn eine jede Aktion hinterlässt Spuren auf den jeweiligen Webservern, die verfolgbar sind. Und auch eine Justiz wäre nötig, welche ihre völlig veralteten Gesetze aus der analogen Zeit entsprechend anpasst.

Um zu den Fragen zu kommen:
Rein technisch benutze ich die Standardmöglichkeiten:

  • Betriebssystem aktuell halten
  • Software updaten
  • Einen Virenscanner im Hintergrund am Laufen haben
  • Eine Firewall konfigurieren, die nicht eine jede elektronische "Kuchengabel" im Haus nach Hause telefonieren lässt
  • Einen Spam-Filter immer wieder trainieren indem man konsequent erkannte Nachrichten in den Spam-Folder verschiebt
  • Einen VPN-Tunnel auf allen Endgeräten installiert haben und nutzen, wenn man sich außer Haus mit einem unbekannten Hotspot verbindet
  • Ich habe immer ein Backup meiner Daten zur Hand. Zweistufig, einmal auf einer NAS, die immer mitläuft und offline auf einer großen HDD, welche abgesteckt in einem anderen Gebäude liegt, falls mal Feuer ausbrechen sollte

Und dann gibt es noch die schärfte Waffe gegen Kriminalität: Das, was mir die Natur gegeben hat und zwischen den beiden Ohren sitzt: Das Gehirn.
Soll heißen:

  • Ich stehe kritisch gegenüber unbekannten Content im Internet
  • Ich lese unbekannte Mails aufmerksam und frage meinen Verstand aufmerksam (habe ich was bestellt, kenne ich den Absender, angegebene Adresse identisch mit der im Quelltext genannten, woher stammt die TLD, was kommt bei der WhoIs-Abfrage raus usw...)
  • Im Zweifel immer löschen
  • Automatisches Downloaden und Ausführen von Code in Mails deaktiviert
  • Ich klicke auf keine unbekannten Links
  • Freundschaftsanfragen oder andere Leute auf mein Profil lassen, werden nur erwidert, wenn ich diese Person kenne und ich mich ansonsten auch fernmündlich davon überzeugen kann daß diese Person real ist
  • Bei Transaktionen schaue ich immer nach dem Impressum und überfliege es nach Auffälligkeiten
  • Anfragen nach direktem Kontakt außerhalb einer Platform zu Kaufaktivitäten klare Absagen erteilen
  • Ich habe verschiedene Gruppen von Passwörtern, zum Beispiel hat ein Bankpasswort niemals die gleiche Struktur wie ein Passwort eines Forums
  • Passwörter entsprechend modifizieren; O wird 0, I wird !, S wird $, da werden schon mal Brute-Force-Attacken schwer
  • u.v.m.

Ich bin im Internet auf der Hut - gerade wenn ich mal in Deutschland zu Besuch bin, weil ich weiß - nur ich kann mir selbst helfen.

Sicherheitskritische Anlagen dürfen meiner Meinung nach nicht mehr am öffentlichen Internet hängen, sondern müssen ein eigenes WAN bekommen. Es ist für mich unverständlich warum Kraftwerkskomponenten ungefragt nach China kommunizieren. Das wäre dann die Frage zu Anlagen besonderen Schutzes: Kraftwerke, Raffinerien, Bahnanlagen, Sicherheitsanlagen an Flughäfen...

Und auch vor allem, die Bürger müssen geschützt werden: EU heißt nicht nur daß die Bürger europaweit aus Papierstrohhalmen trinken sollen, sondern auch daß ein vereintes Europa weltweit gemeinsam starken juristischen Druck auf Betreiber ausüben, welche Kriminalität tolerieren.

Die Aktionen von staatlicher Seite dies zu bekämpfen, sind im Moment nur nur etwas mehr als Augenwischerei. Ich schmunzle schon immer, wenn die Bundesregierung bei der Bundespressekonferenz aus einem Holz-Saal im Design der 70ger Jahre überträgt und dann Diagramme auf Papptafeln gedruckt in die Kamera hält... In diesem Jahrzehnt wie der Saal scheint mir die Regierung in Sachen Digitalisierung stehengeblieben zu sein...

...zur Antwort

Warum es so früh dunkel wird, liegt hauptsächlich an den Zeitzonen.

Diese sind Menschengemacht, so daß Menschen innerhalb eines Landes, Region oder politischen Verbundes möglichst alle die gleiche Zeit haben. Wäre ja auch schlimm wenn es - wie noch im 19. Jahrhundert üblich - Stadtzeiten gäbe.

Da kam es ja bei der Einführung der Eisenbahn zu riesigen Problemen.

Deutschland liegt eigentlich bereits am westlichen Rand der Zeitzone UTC+1, das Ruhrgebiet läge eigentlich bereits in der Zeitzone UTC, wenn man die Grenzen senkrecht ziehen würde. Jetzt gilt in Deutschland aber die Sommerzeit, was das ganze Land noch weiter von der physikalischen Zeit wegrückt, nämlich nach UTC+2.

Dadurch ist es in Deutschland in den Sommermonaten so lange hell.

Sei mal froh, daß du nicht im nordwestlichen Spanien lebst, da ist es fast bis Mitternacht hell.

In Japan ist es genau andersherum. Das Land befindet sich am östlichen Rand der Zeitzone UTC+9; Hokkaido müsste physikalisch eigentlich bereits UTC+10 bekommen. Also das genaue Gegenteil von Deutschland. Dazu kommt daß es in Japan keine Sommerzeit gibt. Es wird also relativ früh dunkel.

Dadurch daß es im Sommer in Japan erdrückend heiß ist mit einer sehr hohen Luftfeuchtigkeit, ist es ganz willkommen, daß am Abend bereits früh die Nacht einkehrt.

...zur Antwort

Das Buchholz Relais eines ölgekühlten Transformators löst normalerweise aus, wenn der Stand des Öls niedrig ist oder es zu einer Gasbildung durch Korrosion der Isolierung oder dann gar zu einem Windungsschluss gekommen ist.

Der Rest über die Handlung der Mitarbeiter lässt sich in etwa so erklären:

Du erinnerst dich vielleicht an den Feueralarm in der Schule. Alarmton geht los. Alle Leute aufstehen, in Zweierreihen zum Ausgang und am Sammelplatz Rückmeldung der Anzahl der Schüler. Dann heißt es: April, April! - War nur eine Übung.

Wenn das Szenario jetzt von einem übereifrigen Direktor nun jeden Monat geübt wird, dann tritt folgendes ein: Alarm geht los - "Ja, ja - Ist ja nur eine Übung um uns zu ärgern". Irgendwann beim zehnten Alarm, interessiert es niemanden mehr. Bloß beim zehnten Alarm ist halt wirklich ein Feuer ausgebrochen. Blöd gelaufen. Wer ist schuld?

Jetzt lass mal diesen Gewöhnungseffekt auf Prozesse einer Bahngesellschaft übertragen.

So ein Transformator hat Buchholz-Relais hat natürlich auch einen Überbrückungsschalter. Der dient zu Wartungszwecken, wenn das Öl getauscht wird, oder zum Troubleshooting für den Service bei Fehlern. Oder eben im Ernstfall muß ja auch den Technikern die Möglichkeit gegeben werden diesen - vorher evakuierten - Zug dann mit verminderter Geschwindigkeit von der Strecke zu fahren.

Und hier beginnt dann die gefährliche Sache: Wenn ein Unternehmen auf Verschleiß gefahren wird und Investitionen zurückgefahren werden, kann es zu Fehlern im Betrieb kommen. Beim ersten Mal kann es noch so sein, daß das Personal auf der Strecke den Störungsdienst ruft. Ein Techniker kommt, prüft das Öl und die Gaskonzentration und sagt: "Alles noch gut - Ist innerhalb der Toleranz - Schaut mal: Hier kann man den Fehler zurücksetzen." Hat vielleicht hier noch gestimmt. Kein Problem.

Personal und Passagiere sind genervt von einem stundenlangen Störfall.

Wenn jetzt dieser Störfall aber öfter auftritt "kann" es jetzt auch sein, daß es zu menschlichen Fehlern kommt - also Mitarbeiter, die gegen einen Prozess verstoßen - die einfach genervt sind von der ständig auftretenden Situation: "Vom Techniker habe ich erfahren, genau hier zurücksetzen - dann geht es weiter". Bloß wenn halt genau dann ein Fehler aufgetreten war, der weit außerhalb der Toleriergrenze liegt, dann kann es zur Katastrophe kommen.

Meist wird dann vor Gericht der einzelne Mitarbeiter bestraft. "Wir haben einen Schuldigen gefunden!" - Die wirkliche Gefahr geht aber von einem Unternehmen aus, welches seine Infrastruktur auf Verschleiß fährt und es dadurch zu ständigen Störungen kommt und auch das Zurücksetzen der Störungen toleriert.

Hier muß es dann zu einer wirksamen Risikoanalyse (Risk Assessment) kommen: Wie groß ist das Gefahrenpotential im Vergleich zum wirtschaftlichen Schaden - Wann darf der Schalter zurückgesetzt werden - von wem darf der Schalter zurückgesetzt werden und welche Grenzwerte liegen dem zugrunde.

Ob das jetzt genau bei dem beschriebenen Unfall der Fall gewesen ist muß ein Gericht klären. Das Unternehmen wird dazu natürlich ganz klar schweigen - erst heute in den Nachrichten gekommen daß beim Zugunglück von Garmisch bereits am Tag vorher ein Mitarbeiter gesagt haben soll "Da bei xxx gibt es einen Schlenker auf dem Gleis, also pass auf". Bloß dann kam es zur Katastrophe.

Alles nicht so einfach, die Gratwanderung von Wirtschaftlichkeit und Sicherheit und der Faktor Mensch unter Stress-Situationen aufgrund von Missmanagement.

...zur Antwort

Ruf bei deinem Anbieter an und sag der Hotline ganz einfach: Du brauchst einen Multimedia-Dosenaufsatz. Der wird ganz einfach auf die bestehende alte Rundfunk-Dose draufgesetzt.

Intern findet dann auch die entsprechende Impedanzanpassung statt, die du bei einem normalen Y-Adapter nicht hast und kannst dann Radio, TV und Daten gleichzeitig nutzen.

Einen Adapter einfach auf die Radioseite stecken ist auch unklug, da die Dosen auf dieser Seite einen Tiefpass haben und möglicherweise das Band rausfiltern, auf dem die Daten kommen.

...zur Antwort

Ich hab mich mal durch den Shop geklickt.
Bei der Anmeldung wird eine Japanische Adresse verlangt nach dem Motto -ku, -shi, -ken ; sprich Bezirk, Stadt, Präfektur.

Aber warum so kompliziert? Mach es doch einfacher. 

Nimm den großen Büchergiganten vom Planeten Amazonien und ändere die TLD ganz einfach in .co.jp wähle Englisch als Sprache und gib als Marke コノミ ein.
ko no mi - drei Buchstaben - eventuell Japanisch als Tastatureingabe installieren, dann geht das ganz einfach oder du gibst den ASCII-Code der drei Buchstaben ein.

Und schon wirft dir die Seite genau das ganze Zubehör dieser Marke raus, auch die Schultaschen.

Und der Planet Amazonien liefert weltweit aus ;-)

...zur Antwort

Das ist ein ernstes Thema, wo ich dir gleich mal versuche reinen Wein einzuschenken:

Im Media-Markt kommt man höchstens der gesetzlichen Gewährleistung nach und ersetzt dir die HDD falls der Defekt während der Garantiezeit auf einen Herstellerfehler zurückzuführen ist, was hier nicht der Fall zu sein scheint.

Dann kommt die große Preisfrage und das große Lehrgeld:
Was sind dir die Daten Wert?
Und das Lehrgeld: Ab sofort immer ein Backup machen.

Sei mal hier ganz vorsichtig, bei einer HDD kannst du nicht einfach das PCB tauschen, da muß in den allermeisten Fällen der Controller oder der ROM mit auf das neue Board ziehen.

Wenn dir die Daten sehr viel Wert sind, wäre das ein Fall für eine Datenrettungsfirma mit einem entsprechendem Reinraum, dem Equipment um den ROM mit Heißluft zu bergen und auf ein neues Board zu übertragen. Dann braucht es natürlich auch die nötige Software um die Daten von der HDD zu retten.

Sinnvoll wäre es den Stecker zu tauschen, geht aber nur wenn die Elektronik keinen Schaden genommen hat, wenn du sie selbst ohne ESD-Ausrüstung ausgebaut hast.

Da garantiert dir aber niemand mehr einen sicheren Betrieb danach...

Wenn ich an einer HDD einen vermutlich durch Schlag oder Aufprall beschädigten Stecker sehe, dann läuten meist bei mir die Alarmglocken - das mag nämlich so eine HDD überhaupt nicht. Ist das während dem Stillstand passiert in dem die Schreib/Leseköpfe in Parkposition stehen oder während des Betriebes? Dann müssten nämlich auch die Köpfe von einer Spenderplatte geborgen werden.

Wenn dir die Daten viel Wert sind: Datenretter. Kann dir je nach Größe einen niedrigen 4-Stelligen Betrag kosten. Ein Vielfaches der HDD selbst.

Wenn du jetzt aber sagst: Es bricht keine Welt zusammen, und riskiere es:

Ein Elektroniker kann hier mit einem spitzen Lötkolben einen S-ATA-Stecker anlöten, die Pins sind ja noch nicht abgerissen. Platte an 5V/12V dran: Startet sie? Initialisiert sie? Verdächtige Geräusche?

Wenn alles bisher OK, S-ATA-USB dran und versuchen Zugriff zu bekommen.

SMART-Werte auslesen. Wenn alles gut, dann hol dir die Daten wieder...

...zur Antwort

Normalerweise brauchst du keine Maske zu tragen.

Viele Leute machen dies als Eigenschutz, wenn sie in großen Menschenmengen unterwegs sind. Gerade wenn du aus Deutschland kommst und sich dein Körper auf die neue Umgebung mit neuen Erregern einstellt, wäre es aber nicht schlecht. Das bleibt dir frei zu entscheiden.

Wenn du aber krank oder auch nur erkältet bist, dann solltest du aus Rücksicht auf andere Menschen eine Maske aufsetzen. Das ist nicht nur eine Etikette, sondern macht auch Sinn. Da brauchst du kein spezielles Modell deutscher Bürokratie, es reicht eine normale Maske, die du hier in jedem Kombini bekommst.

Das war schon immer zu COVID19 Zeiten der Brüller am Flughafen im Duty-Free-Shop: Normal Mask vs German Mask for travelling to Germany

Das war auch der Grund warum es in Japan so gut wie keine COVID Einschränkungen gab, da es den Leuten von Klein auf beigebracht wurde, aus Respekt bei Erkrankung eine Maske aufzusetzen, Hände desinfizieren und auch in der ganzen Öffentlichkeit wurden schon lange vor COVID praktiziert und auch Rolltreppenbänder, Handläufe und Toiletten desinfiziert.

...zur Antwort

Ich lese da aus der kurzen Nachricht verschiedene Dinge heraus:

  • Du trägst eine Zahnspange und sollst Gummis einhängen
  • Depressionen
  • Probleme beim Redefluss

Das scheint ein komplexes Thema zu sein, da muß man zunächst die "Spirale des Bösen" durchbrechen.

Ich kann dir die Situation gut nachempfinden, wenn einem die Zahnspange wieder ärgert, da kann die Stimmung schon mal ganz tief fallen und dann ist einfach nur noch alles blöd. Einen Schub Depressionen hatte ich mal vor gut 15 Jahren, aber nicht wegen der Zahnspange. Wenn nun alles zusammen kommt, solltest du dich erst einmal sortieren und nach Wichtigkeit priorisieren.

Depressionen sind grundsätzlich ernst zu nehmen und du solltest dich deswegen in Behandlung begeben. Bitte habe da keine Hemmungen, das ist eine ernstzunehmende Erkrankung auch wenn da so manche Angehörige anderer Meinung sind - so war es zumindest bei mir.

Lasse dir bei den akuten Symptomen helfen, damit du dich in keinen gefährlichen Abwärtsstrudel mehr befindest.

Wenn das geschafft ist, dann versuche mal an den Ursachen etwas zu forschen.
Ich lese da raus daß du deine Behandlung bis zu den Sommerferien abgeschlossen haben möchtest. Klar, die Behandlung geht ihrem Ende entgegen, die Zahnspange nervt auch irgendwann mal. Aber baust du dir damit nicht einen Druck auf, dessen Ausgang du selbst nur eingeschränkt beeinflussen kannst?

Der Kieferorthopäde macht nämlich auch keine halben Sachen. Wenn für dich die Zahnstellung als so gut wie fertig aussieht, heißt es noch nicht, daß die Behandlung zu Ende ist. Du möchtest ja nicht nach ein paar Jahren feststellen müssen, daß sich die Zähne wieder verschieben...

Was bei mir immer sehr geholfen hat, als die Stimmung mal wieder auf dem Tiefpunkt war weil die Zahnspange mal wieder geärgert hat und einfach alles nur noch blöd war: Halte dir immer vor Augen, daß dir eben diese Zahnspange hilft. Dir selbst tut sie was Gutes. Versuche dich doch mal zu erinnern wie du vor der Behandlung ausgesehen hast und was die Zahnspange bewirkt hat. Dann ist der erste große Druck schon mal weg.

Wenn du dir selbst Druck aufbaust: Zahnspange muß raus - muß Gummis tragen, dann schlägt dir das auch möglicherweise auf die Aussprache. Ich selbst hatte nie damit zu kämpfen, kann es mir aber durchaus vorstellen.

Wenn du deinen psychischen Zustand wieder weitgehend im Griff hast und dich wieder stabil fühlst, dann kontaktiere doch mal deinen Kieferorthopäden daß du Probleme mit den Gummis hast. Du hast Probleme mit dem Redefluss - du kannst auch durchaus erklären daß du Probleme mit Stottern hast - der Kieferorthopäde ist ja auch ein Arzt, der diese Zusammenhänge verstehen sollte. Ich kann mir vorstellen daß du eventuell weichere Gummis bekommen kannst ob eine andere Apparatur in Frage kommt. Kann natürlich sein daß das dann länger dauert - ABER: Mach dir da keinen künstlichen Druck - Gut Ding will Weile haben...

Viel Erfolg und gute Besserung!

...zur Antwort

Ein einseitig erklärter Abbruch bedeutet halt in den allermeisten Fällen, daß der Ausbau der Zahnspange selbst bezahlt werden muß, und auch die Rückerstattung des Eigenanteils wird hinfällig.

Am allerbesten du kontaktierst zuerst die Krankenkasse und schilderst den Vorgang. Dazu protokollierst du auch besser die einzelnen Punkte, die zu dieser Entscheidung geführt haben. Du erklärst auch keinen Abbruch, sondern möchtest zunächst darüber sprechen und bittest die Krankenkasse um Möglichkeiten wie einer Zweitmeinung oder Lösungsansätze.

Auf der anderen Seite ist so eine Behandlung mit einer Zahnspange nicht immer eitel Sonnenschein, ich kenne die Höhen und Tiefen selbst sehr gut - ich habe auch gefühlt meine ganze Jugend diverse Zahnspangen im Mund gehabt und da gingen auch manchmal die Emotionen durch...

Ja, zu Beginn der Behandlung und bei Bogenwechsel oder dem Einbau eines anderen Modells kann so eine Zahnspange auch mal ganz schnell zum Quälgeist werden. Da heißt es meist "Augen zu und durch".

Auch das Zahnfleisch ist zu Beginn auch gerne mal gereizt. Das geht aber normalerweise vorbei. Scharfe Kanten können mit Wachs abgedeckt werden bis der KFO hier für Abhilfe schaffen kann. Hier solltest du dann ansetzen ob hier Ansätze unternommen wurden, diese Reizungen durch scharfe Stellen zu lindern.

Vielleicht findet sich ja dann eine Lösung, wenn es von beiden Seiten zu Zugeständnissen kommt die Behandlung zu verbessern.

Ich hoffe daß ihr zu einer Einigung und einer Lösung kommt, die Behandlung unter verbesserten Bedingungen fortzuführen, denn sie wurde ja nicht ohne Grund begonnen und später würde man sich mit Sicherheit ärgern daß diese abgebrochen wurde wegen Dingen, die mit Sicherheit lösbar sind.

...zur Antwort

Du hast sicherlich zu Beginn deiner Behandlung einen Behandlungsplan bekommen. Da sind die Behandlungsschritte aufgelistet, die während deiner Behandlung drankommen.

Der Kieferorthopäde macht natürlich keine halben Sachen. Augenscheinlich gerade Zähne heißt meist nicht daß die Behandlung abgeschlossen ist. Du möchtest ja auch sicher haben, daß das Behandlungsergebnis auch für die Zukunft so bleibt.

In einem Jahr kann noch viel passieren, gut möglich daß du dann bereits deine Zahnspange losgeworden bist.

Aber mach dir da mal keinen Druck - selbst wenn nicht, ist das kein Beinbruch - und verliere auf keinen Fall dein Lächeln, da machst du dich nur selbst fertig...

Alles Gute!

...zur Antwort