Da bist du ganz offensichtlich auf uralte Betriebsfunkgeräte gestoßen. Die dürften so ungefähr aus den 80ger Jahren stammen.
Leider ist keine genaue Typenbezeichnung ersichtlich - lediglich die Vertriebs- und Servicefirma ist zu sehen.
Diese Geräte gab es für das 4m, 2m und 70cm Band.
Die Sendeleistung ist mit bis zu 12W - je nach Gerätetyp ziemlich ordentlich.
Betreiben dürftest du die Geräte nicht so ohne Weiteres. Du solltest zunächst herausfinden, auf welchen Frequenzen das Gerät arbeitet.
Folgende Möglichkeiten:
Du checkst den Frequenznutzungsplan in welchem Bereich die Frequenzen liegen.
Für manche Frequenzen bekommt man nämlich noch durchaus Frequenzzuteilungen.
Das funktioniert aber nur, wenn du in der Familie ein Gewerbe hast mit dem du die Nutzung begründen kannst. Falls dem so ist, und die Frequenzen in einem Bereich des - Achtung Beamten-Deutsch :-D - "Nichtöffentlichen Mobilen Landfunks" liegen, kannst du auf eine Zuteilung hoffen. Da brauchst du den Passierschein A38 :-D Nein, dürfte der "Antrag auf Zuteilung von Frequenzen des Nichtöffentlichen Mobilen Landfunks" sein. Kostet aber einiges. Ich hatte mal so eine Zuteilung im Bereich 469 MHz, als ich noch in Deutschland gelebt habe.
Oder du hast eine Amateurfunklizenz und im Idealfall eine Elektrotechnische Ausbildung und baust dir die Geräte entsprechend um, daß sie im Amateurfunkband senden.
Dürfte aber bei diesen Geräten etwas aufwendig sein, da diese noch mit Quarzen arbeiten. Du müsstest also Schaltplan und Dokus dem weltweiten Gewebe abringen und die Quarzfrequenz berechnen - und auch einen entsprechenden Quarz dann noch auf dem Markt finden oder schleifen lassen.
Im NöML (Nichtöffentlicher Mobiler Landfunk) darfst du die Geräte meist nur mit einer 0dB Antenne (bei 12W) oder 3dB (bei 6W Ausgangsleistung) betreiben. Im Amateurfunk hingegen - bei entsprechender Lizenz und entsprechender Antenne kannst du da einiges aus den Geräten herausholen.
Vom Bedienkomfort sind die Geräte aber sehr eingeschränkt: Nur wenige bequarzte Frequenzen möglich und meist eine feste Rauschsperre. Ist aber gerade im Amateurfunk oft interessant, was man mit solchen Geräten herausholen kann. Ich hab das mal mit alten Betriebsfunkgeräten von AEG geschafft.
Bei dem Gerät dürftest du im Inneren Steckbrücken haben, mit denen du auch eine Selektivruf-Tonfolge einstellen kannst, damit sich die Geräte gegenseitig rufen können.