Wie überleben Ratgeberplattformen wie Gutefrage in zukünftigen KI Zeitalter?
Gerade deshalb habe ich KI gebeten, eine Fragebeschreibung zu dieser Frage zu schreiben, passend zum Thema:
Mit dem rasanten Fortschritt Künstlicher Intelligenz stehen traditionelle Ratgeberplattformen wie Gutefrage.net vor einer existenziellen Herausforderung. KI-Systeme wie ChatGPT oder Google Gemini liefern innerhalb von Sekunden präzise, strukturierte und oft sehr fundierte Antworten auf Nutzerfragen – ohne auf die Antwort einer Community warten zu müssen. Die zentrale Frage lautet daher: Welchen Mehrwert kann eine nutzergenerierte Plattform bieten, wenn KI bereits verlässlich, schnell und rund um die Uhr antwortet?
In dieser Frage geht es darum, ob und wie sich Plattformen wie Gutefrage anpassen müssen, um relevant zu bleiben. Mögliche Ansatzpunkte betreffen etwa Community-Gefühl, persönliche Erfahrungen, Diskussionstiefe, Meinungsvielfalt, Nischenwissen oder soziale Interaktion – Dinge, die KI (noch) nicht in vollem Umfang leisten kann. Auch die Rolle der Moderation, Qualitätssicherung und vertrauenswürdigen Erfahrungsberichten könnte neu bewertet werden.
Diese Fragestellung berührt damit nicht nur technologische, sondern auch soziale, wirtschaftliche und ethische Aspekte der digitalen Transformation im Informationszeitalter.
8 Antworten
KI hat nicht das Maß an Dummheit, was viele hier so unterhaltsam finden.
Das hat ChatGPT dazu zu sagen:
Wie können Ratgeberplattformen trotzdem überleben – oder sogar wachsen?Hier sind sechs strategische Überlebensfelder, die menschliche Plattformen in einer KI-Welt weiterhin attraktiv machen können:
1. Community als sozialer OrtMenschen suchen nicht nur Informationen, sondern Bestätigung, Mitgefühl, Austausch. Eine Plattform wie Gutefrage kann das emotionale Bedürfnis nach "Gesehenwerden" erfüllen – etwas, das KI (noch) nicht leisten kann. Gerade bei persönlichen Fragen (Liebeskummer, psychische Probleme, Lebensentscheidungen) zählt menschliche Resonanz mehr als perfekte Information.
Beispiel: „Wie komme ich über meine Ex hinweg?“ – Eine KI kann Ratschläge geben, aber kein echtes Mitgefühl oder Solidarität erzeugen.
2. Subjektive, erfahrungsbasierte AntwortenViele Fragen basieren nicht auf Fakten, sondern auf Erfahrung, Meinung, Empathie oder sozialem Kontext.
Beispiel: „Wie ist es, als Alleinerziehende in Köln zu leben?“ – Hier zählen reale Berichte, nicht generisches Wissen.
KIs können synthetisieren, aber sie erleben nichts selbst. Erfahrungsberichte echter Menschen behalten dadurch ihren Wert.
3. Meinungsvielfalt & DiskussionWährend KI in der Regel eine konsolidierte Antwort bietet, leben Plattformen von Widerspruch, Debatte und Differenzierung.
Beispiel: „Ist Veganismus moralisch überlegen?“ – Der Wert liegt in der Diskussion, nicht in einer abschließenden Antwort.
4. Nischenwissen & lokale KontexteRegionale, kulturelle oder extrem spezialisierte Fragen („Welcher Friseur in Wuppertal ist gut bei Locken?“) sind für KIs oft zu spezifisch oder zu wenig dokumentiert – die Crowd ist hier unschlagbar.
5. Transparenz & VertrauenEin menschlicher Beitrag hat ein Profil, eine Biografie, vielleicht sogar eine Historie. Nutzer:innen können sich eine Meinung über die Glaubwürdigkeit bilden. Bei KIs bleibt das Vertrauen in ein System, das man nicht hinterfragen kann.
6. Hybride ZukunftsmodelleStatt gegen KI zu konkurrieren, könnten Plattformen sie einbinden:
- KI-unterstützte Antwortentwürfe, die von Menschen angepasst werden
- Automatische Qualitätschecks
- Personalisierte Vorschläge basierend auf KI-Analyse des Nutzerverhaltens
- Moderationshilfe durch KI
So entsteht ein "Best of Both Worlds"-Modell: Die Effizienz von KI trifft auf die Menschlichkeit der Community.
Fazit: Relevanz bleibt möglich – durch Spezialisierung und MenschlichkeitRatgeberplattformen überleben, wenn sie auf das setzen, was KI (noch) nicht ersetzen kann:
- Authentische Erfahrungen
- Soziale Beziehungen
- Subjektive Tiefe
- Kulturelle und lokale Kontexte
Langfristig werden sich Plattformen verändern müssen – von Antwortmaschinen zu Erfahrungsräumen, von Wissensdatenbanken zu sozialen Wissensnetzwerken. Die Zukunft gehört nicht dem "Was ist richtig?", sondern dem "Was hat dir geholfen?"
Auf GF tummeln sich etliche Leute, die offenbar nicht mal Google verwenden können. Ich glaube nicht, dass diese Menschen zukünftig mit KI besser klar kommen ;).
Und abseits davon geht's hier ja oft auch um den ganz persönlichen Erfahrungsaustausch, um zwischenmenschliche Kommunikation, keineswegs um reine Informationsbeschaffung. Und das ist etwas, was eine KI eben einfach nicht bieten kann, weil sie nun mal kein anderer Mensch ist.
Anthropomorphe Aneignung - schreitet immer weiter voran, die Frage ist, wer von außen in welche Richtung steuernd einwirken wird.
Ja, kann eine Fortsetzung mit neuen Mitteln werden, die Macht über die Köpfe zu erringen oder zu vertiefen.
Nunja ,ich denke eine ki kann keine Lebenserfahrungen ersetzen und hat auch keine Gefühle, weswegen sie immer sachlich bleiben wird..Viele Grüße
Als kleinen Test hatte ich ChatGPT gefragt ob unsere Zeitrechnung ein Jahr Null hat. Die auch mich im ersten Moment überraschende Antwort von ChatGPT war "vielleicht".
ChatGPT kann richtig und falsch nicht unterscheiden und gibt seine Antworten auf Grund der Meinung einer Mehrheit. Ich halte es dabei ein wenig mit Schiller: "Was ist die Mehrheit? Die Mehrheit ist der Unsinn. Verstand ist stets bei wenigen nur gewesen."
In der chemischen Forschung haben sich aber neuronale Netze als unverzichtbares Hilfsmittel erwiesen.
Viele Fragesteller versuchen aber ihre Fragen auch hier durch Mehrheitsbeschluß beantworten zu lassen. Selber bei Wikiüpedia mal nachzuschauen fällt ihnen nicht ein. Da müsste man ja vielleicht lesen und nachdenken. Das tun viele offensichtlich lieber nicht. Womit ich bei der Antwort von MaxMusterman249 wäre.
Nachtrag: Meine erste Frage an ChatGPT war ob ein "Schwarzes Loch" ein Inneres hat. Die Antwort von CatGPT war. "Diese Frage ist mir noch nicht gestellt worden."
Diese Frage gehört aber zu den Grundsatzfragen der Simons-Foundation.
Ergänzung: Die Zeitschrift Max Planck Forschung Ausgabe 02 | 2025 steht unter dem Thema "KI goes Life". Da erhält man weitere Informationen.
siehe https://www.mpg.de/24840246/MPF_2025_2
Um eine künstliche Intelligenz zu verwenden ist menschliche Intelligenz notwendig.
Der depressive Roboter Marvin in "Per Anhalter durch die Galaxis" hat wohl vergeblich versucht sich auf das intellektuelle Niveau seiner Umgebung herunterzudenken.
Hm, aber wird das sicher immer so bleiben?