Wie steht ihr zum Begriff "Gehaltssklave"?

5 Antworten

Ich halte den Begriff für absolut unsinnig. Ein Sklave hat keinerlei Freiheitsgrade, ist also in allen Dingen völlig fremdbestimmt.

Jeder Mensch muss seine Grundbedürfnisse stillen und selbst wenn man keinen Wert auf Soziales oder Kulturelles legt, bleiben die existenziellen Bedürfnisse für saubere Luft, sauberes Wasser und Nahrung, schützende Kleidung, sichere Unterkunft. Bis auf die Luft sind alle diese Bedürfnisse nur durch aktive Tätigkeit des Einzelnen zu erlangen, außer man wird von anderen Menschen oder durch Ererbtes versorgt.

Insofern ist doch jede Tätigkeit, die zur Versorgung beiträgt natürlich und notwendig und ob man als Selbstversorger, Bauer, Selbständiger oder Angestellter dieses Ziel erreicht ist eigentlich egal.

Ausgehend von der Möglichkeit zur freien Bildung, der freien Berufswahl und all der Hilfen, die wir von der Gesellschaft/dem Staat erhalten uns selbst zu verwirklichen finde ich den Begriff Gehaltssklave sinnlos.

Es mag etwas daran sein, wobei Sklaven nicht wirklich bezahlt wurden damals. Meiner Meinung nach sind Unternehmer auch nicht frei, da sie dann direkt Sklaven des Finanzamtes sind. Sind wir ohnehin alle, aber die umso mehr da sie auch noch Buchhaltung machen müssen usw.

Ich vergleiche Gehalt auch mit Dr*gen. Wenn du es bekommst freust du dich und bist ,,high", nach einiger Zeit geht es wieder ins Tief hinab.

"Beruf" kommt von Berufung! < idealerweise macht man das, was man am Liebsten macht, am Besten kann und bekommt (viel) Geld dafür! Muss jeder für sich selbst entscheiden! Das ist NIE Schuld der Anderen, sondern die Eigene, wenn man's nicht tut!

doch, da ist definitiv was dran!

Die chefs großer unternehmen beuten oft aus. Das arbeitsklima wandelt sich immer mehr ins industrielle. Von menschlichkeit kaum noch eine spur!

Die leute werden ausgepresst, kriegen einen dafür viel zu geringen lohn, lassen sich von irgendwelchen motivationskampagnen der arbeitgeber einreden wie toll und frei doch das arbeitssystem sei, kommen abends ausgelaugt nachhause und können morgens blos noch arbeiten weil sie sich durch koffein aufputschen. und wenn sie dann alt sind, werfen sich diese leute selber vor, was sie nicht alles verpasst haben.

jeder tag ist gleich, man kann wenig selbstbestimmen, und man muss sich ständig nach dem chef richten. es ist immer das selbe. es wirkt wie eine endlosschleife. Und wenn man sich vor augen hält, wie man die nächsten jahre verbringen könnte, dann kommt es einen so vor als würde man in einen endlos wirkenden tunnel des arbeitsalltages blicken. als würden die immer gleichen tage nie aufhören.

Aber die leute quälen sich trotzdem morgens aus dem bett, lassen sich ausnehmen wie ne weihnachtsgans - und sind auch noch stolz drauf! Finden das etwas ganz tolles!

Dabei stellt sich doch schon längst die frage, ob es überhaubt noch so viel sein muss!

es gibt heutzutage so viele automatismen, roboter, maschinen und hilfsmittel die die produktivität der arbeit vielfach erhöhen ohne dass ein mensch selber etwas machen muss, wir könnten locker um einige stunden weniger arbeiten müssen. Wozu also diese 8h am tag zeitverschwendung?

Also warum überhaubt das ganze? es funktioniert eben, deshalb! Keiner hinterfragt es, jeder nimmt es einfach so hin. Jeder macht es einfach so mit. Er beschwert sich nicht. Lässt sich von irgendwelchen motivationskampagnen einreden wie gut er es angeblich hat, steht brav früh morgens auf, geht für ein hungerlohn arbeiten und findet es auch noch gut weil "man muss ja was schaffen gehen!". Und der chef lacht und verdient sich an einem währenddessen dumm und dämlich ohne selbst einen finger krümmen zu müssen.

Warum sollte der chef also etwas daran ändern wollen?

Ich finde ihn schwachsinnig.