Wie steht ihr dazu, wenn ukrainische Männer vorm Krieg fliehen?
Findet ihr es okay, da jeder selber entscheiden kann und sollte, ob er für sein Land sterben will oder findet ihr es feige und verräterrisch?
Ich persönlich finde es okay. Ich wollte und würde auch nicht für Deutschland sterben. Wieso auch?
9 Antworten
Ich sympathisiere natürlich mehr mit denen, die kämpfen. Aber ein Urteil würde ich nicht fällen wollen; das steht mir, der ich mich in einer besseren Position befinde, nicht zu.
Das Problem könnte man umschiffen, indem man die Leute vor die Wahl zwischen Front und Rückwärtigen Diensten stellt. Aber ganz abhauen sollte zumindest mit dem Entziehen bestimmter Vergünstigungen geahndet werden, denn es ist kein Verdienst, andere für sich kämpfen zu lassen.
Ich verstehe allerdings, dass sich ein Professor nicht von dümmeren Vorgesetzten verheizen lassen will. Der rächt sich vielleicht dafür, dass man ihn seinerzeit nicht zum Abitur zugelassen hat ...
Die Einstellung das fahnenflüchtige Ukrainer nicht minderwertig sind, kann ja auch so gesehen werden, sie wollen nicht dafür sterben, weil diplomatisch unbegabte Politiker es nicht anders auf die Reihe brachten und sogar Ausländer/Johnson anberaumte Friedenstermine den Ukrainern ausredete. Als Legende wird es jetzt heruntergesetzt.
https://www.blaetter.de/ausgabe/2023/april/die-johnson-legende
Finde ich absolut ok. Wir leben alle nur ein mal. Frei entscheiden können diese Menschen sowieso schon nicht mehr, weil ihnen ein Krieg aufgezwungen wurde, den sie nie wollten – da werde ich ihnen sicher nicht ankreiden, dass sie zumindest diese Entscheidung zwischen Pest und Cholera, also ob sie in diesem unsäglichen Krieg kämpfen, oder ihre Heimat und alles was sie kennen und lieben zurück lassen, um wo anders mit Nichts neu zu beginnen, selbst für sich treffen möchte.
Dazu haben wir hier in Deutschland, die nur aus sicherer Entfernung beobachten, gar nicht das Recht.
Ich kann das gut verstehen dass man nicht in den Krieg ziehen möchte. Natürlich, wenn jeder das machen würde, dann wäre das Land verloren. Demnach ist es natürlich nicht gut wenn sich Leute dem Wehrdienst entziehen. Aber die Einzelperson verstehe ich sehr gut und ich urteile nicht schlecht über die Menschen, die diese Entscheidung für sich treffen
Finde ich absolut ok, das eigene Land zu verteidigen erwarte ich nur von den Systemprofiteuren - also in einer Aristokratie vom Adel, in einer Theokratie vom Klerus udn im Kapitalismus von der Bourgeoisie.
Ich würde vielleicht für ein wirklich Sozialistisches Land kämpfen, aber in Deutschland würde ich diese Aufgabe auch eher bei der F. Merz, M. Lanz und D. Schwarzer sehen...