Wie kann es sein, dass so gut wie alle größeren deutschen Firmen an Völkermorden und Zwangsarbeit beteiligt sind?
Haben wir nicht aus der Vergangenheit gelernt?
8 Antworten
Ach ja, wer ist denn an welchem Völkermord beteiligt?
Und zur Zwangsarbeit... haben andere Regierungen nicht auch selber Verantwortung, also die eigene dort, wo angeblich Zwangsarbeit stattfindet?
Oder wissen wir "Super-Deutschen" es für andere Nationen und Kulturen wieder besser, wie man da richtig Demokratie lebt?
Es wird wohl kaum ein weiteres Land geben, dass so viel Wert auf korrekte Lieferketten legt, wie Deutschland. besser geht immer, ja.
Waren. Das sind Firmen die mit der Industrialisierung, die heute deindustrialisiert werden, gewachsen sind. Der Markt ist nicht mehr innovativ. Was Kriege damit zutun haben, kannnich nicht verstehen. Worauf willst Du hinaus?
Lg
Der krieg kann auch wiederkehren. Wird er auch. Vielleicht nicht heute, aber dann doch morgen
Ich bin mir hundert Prozent sicher dass er wieder kommt. Werde ich wahrscheinlich sogar miterleben.
Lg
Weil sie - wie alle großen internationalen Firmen - überwiegend Aktiengesellschaften sind, deren Sinn in der Gewinnmaximierung liegt. Gewinnmaximierung aber fragt selten nach Moral.
Deutsche Unternehmen sind da auch nicht anders als Firmen in Frankreich oder Australien. Von Unternehmen wie Lockheed Martin oder Northrop Grumman will ich da noch gar nicht reden. Wie die zahllosen Unternehmen in China heißen, die auch davon profitieren, will ich gar nicht wissen, und auch die AK-47, das am weitesten verbreitete Sturmgewehr der Welt, wird auch von Unternehmen in der ganzen Welt hergestellt.
Selbst unmilitärische Unternehmen wie Nike oder H&M profitieren von Kinderarbeit und Xiaomi stellt seine Handys sicherlich auch nicht mit ethisch gewonnenen Materialien her.
Bitte nicht verallgemeinern.
Aber grundsätzlich: Nein, man hat nicht gelernt. Und Geld, an dem Blut klebt, ist immer noch Geld, vor allem weil dieses ja nur elektronisch existiert. Das Blut fliesst ausserhalb der Datennetze.
Wenn es um den schnellen Gewinn geht, sind Menschenrechte nur ein Hindernis. Genau das ist der Grund, warum sich manche Mega- oder Gigakonzerne einen Dreck darum scheren, wie es den Ausgebeuteten dabei geht.
Allen voran ist der asozialste Verein der Welt zu erwähnen, nämlich Nestlé. Die haben sich in Südamerika durch Korruption die Rechte an Wasserquellen verschafft und damit der einheimischen Bevölkerung den Zugang zu sauberem Trinkwasser weg genommen. Das Wasser, das sie aus diesen Quellen zapfen, verkaufen sie in Halbliterflaschen in den Supermärkten zu einem Preis, der dem halben Tageslohn eines einheimischen Arbeiters entspricht.
Als der CEO von Nestlé in einem Interview darauf angesprochen wurde, sagte er, dass Wasser einen Wert darstellt und man ja durchaus ein Entgelt auf diesen Wert entrichten sollte. – Von den Leuten, die vor der Wahl stehen, verseuchtes Wasser zu trinken oder zu verdursten, hat er kein Wort erwähnt.
Nun ist Nestlé zwar keine deutsche Firma, sondern der größte weltweit operierende Lebensmittelkonzern der Welt mit Sitz in der Schweiz. Aber dieses Beispiel illustriert sehr schön, worauf es den total überbezahlten Top-Managern der großen Konzerne ankommt: Mit möglichst geringem Einsatz maximalen Gewinn zu erzielen.
Da ist es doch nur logisch, dass man dabei keine Rücksicht auf so unnötiges Beiwerk wie Menschenrechte Rücksicht nehmen kann.
Und der Krieg ist vorbei.Ist Geschichte!