Wie gefährlich ist die Springer-Presse wirklich?

8 Antworten

Die Springer Presse ist kein Verlag mit einer Meinung, das ist eine politische Kampfmaschine im Dienst fossiler Interessen und marktradikaler Eliten. Das hat mit Journalismus nichts zu tun, das ist systematische Hetze, die jeden Tag mit voller Absicht die gesellschaftliche Spaltung vertieft.

Diese Leute treten auf die Wissenschaft, ignorieren Fakten, diffamieren alles Progressive und liefern der Rechten die Narrative frei Haus. Sie erfinden Geschichten, sie verzerren Studien, sie geben Lobbyisten und Klimaleugnern eine Bühne und verkaufen es als Meinungsvielfalt.

Wer so viel Macht über die öffentliche Meinung hat und sie dafür nutzt, die Klimakatastrophe kleinzureden, die soziale Frage zu verhöhnen und den Rechten die Straße zu bereiten, ist nicht einfach Teil der Debatte. Der ist selbst Teil des Problems.

Und ja, das ist verdammt gefährlich. Das kippt die Stimmung, das sabotiert sinnvolle Politik, das vergiftet das ganze Klima im Land. Es kann nicht sein, dass dieses Verlagshaus weiter ungestraft mit Lügen, Hetze und Propaganda durchkommt, während alle so tun, als sei das einfach ein bisschen zugespitzter Journalismus.

https://www.instagram.com/reel/DDbdpFOtwEA/?igsh=MTF4N2J5Nzk4Y3lncg==

Das müssen wir aushalten, denn zur Pressefreiheit gehört auch die Freiheit, tendenziös zu berichten. Als Gegengewicht zur Springerpresse gibt es ja auch meinungsbildende Presseorgane im linken Spektrum.

Ich finde es gut, dass man die Möglichkeit hat, sich sowohl von links wie auch von rechts über das politische Geschehen zu informieren. Als mündiger Bürger bildet man sich (im Idealfall) aus all diesen Informationen seine eigene Meinung.


IanXY 
Beitragsersteller
 13.05.2025, 23:36

Ich stimme zu.

Allerdings habe ich den Eindruck, dass viele Menschen Narrative aus der Springer-Presse (die als größtes Verlagshaus in Deutschland deutlich größer ist als alles am linken Rand) undifferenziert übernehmen und überhaupt nicht kritisch hinterfragen. Beispiele dafür habe ich im Fragetext genannt.

Nicht jeder verfügt über die Medienkompetenz und Mittel die Springer-Presse zu "fact-checken" und wohl kaum ein BILD-Leser zieht sich parallel Watson rein, um sich eine differenzierte Meinung zu bilden.

Ich bin der Meinung, man hat eine besondere Verantwortung seinen Lesern gegenüber, besonders wenn man ganz oben mitspielt und Menschen wie Julian Reichelt oder Michael Döpfner nutzen diese schamlos aus.

Solange es Medienfreiheit gibt -wofür wir sehr dankbar sein können- wird es immer Medien geben, die Hetze & Populismus für Verkaufszahlen präsentieren.

Solange es eine Nachfrage danach gibt, müssen wir diese akzeptieren.

Dagegen hilft nur: Bildung (Medienkompetenz erlernen).

Vergesse nicht, dass viele (z.B. politische Parteien, Reiche, usw.) auch davon profitieren, dass auf diese Art und Weise "berichtet wird". D.h. es gibt eine gewisse Menschengruppe, die dies aktiv unterstützt.


IanXY 
Beitragsersteller
 13.05.2025, 23:26

Danke für deine Antwort :) Immerhin eine differenzierte Meinung hier.

Ich frage mich ernsthaft, wie lange wir der Springer-Presse noch dabei zusehen müssen, wie sie gegen jede Form von progressiver Politik hetzt.
Beispiel: Die WELT schreibt regelmäßig gegen Windkraft, unterstellt grüner Energiepolitik „Wohlstandsvernichtung“ und präsentiert selbst seriöse Klimaforschung oft mit einem zynischen Unterton. Die BILD bringt beinahe täglich reißerische Überschriften wie „Grüne wollen uns das Heizen verbieten“ oder „Klimafanatismus zerstört Deutschland“ obwohl es dabei nur um längst beschlossene, sinnvolle Maßnahmen wie das Heizungsgesetz oder die CO₂-Bepreisung geht.
Statt sachlich über Wärmepumpen, Stromnetze oder Klimaziele zu informieren, wird Angst geschürt: vor Blackouts, Stromarmut, „grüner Planwirtschaft“. Dabei ignorieren sie bewusst wissenschaftliche Fakten und die Empfehlungen des Weltklimarats - und geben lieber FDP-Kadern, Lobbyisten und Klima-Verharmlosern eine Bühne.

Schon mal die Bezeichnungen ,, Rechtspopulismus,, oder (Rechts)Polemik oder Halbwahrheiten gehört?


IanXY 
Beitragsersteller
 13.05.2025, 23:42

Ja und ich finde diese sehr treffend um diese Art der "Berichterstattung" zu bezeichnen :)

Niklas1721  14.05.2025, 00:04
@IanXY

Die Bezeichnung definiert in der Politik ,um es einfach zu sagen die ,,krasse,, Übertreibung bestimmter Themen , meist subjektive Behauptungen , die suggerieren soll das, es objektive Fakten sind aber auf der anderen Seite sehr schnell korrekt bzw widerlegt werden kann.

Oft wird bewusst mit Emotionen wie Angst oder Wut gespielt oder auch mit Schulzuweisungen gespielt ,,Die anderen sind schuld,,

Die anderen haben es bewusst gemacht , um ...,,

Springer war schon immer sehr gefährlich und die Zeitungen werden es bleiben, solange sie es noch gibt. Aber immerhin sinken die Auflagenzahlen rapide.