was ist in der Medizin trotz Fortschritte schlechter geworden?

4 Antworten

Die Menschheit selbst hat sich möglichkeiten geschaffen, noch mehr an sich selbst zu denken und sich vom Berufsleben dadurch so ablenken zu lassen, dass sie nichtmehr auf Patienten eingehen. (Wie z.b. wenn Patienten hilfe brauchen werden sie teilweise manchmal ignoriert und es wird nur noch auf die eigenen Gelüste rücksicht genommen wie z.b. aufs Smartphone zu starren).

In ferner Zukunft werden sich wohl nur noch Roboter um Patienten kümmern, was ich mittlerweile befürworte. Ich war vor 6 monaten im Krankenhaus und nachts bin ich wach geworden, weil Pfleger/innen laut im Nebenzimmer Musik gehört haben. Anstatt dass Rücksicht genommen wird wird genau das gegenteil gemacht.

Bei kurzen gesprächen mit PflegehelferInnen wird nicht auf den Wünschen oder Fragen der Patienten eingegangen sondern sie werden eiskalt ignoriert und auf ihr Zimmer geschickt.

Wenn gesagt wird, dass ein Arzt oder eine Ärztin kommt, dauert das nicht 2 oder 4 Stunden sondern die kommen dann meistens 1-2 Tage später.

Das was in der Medizin besser geworden ist, sind vielleicht die Medikamente und die Behandlungsmethoden. Der Mensch selbst ist es wohl eher nicht.

Unfassbar dass du dich in die Situation nicht hineinversetzen kannst.

Ich habe dir schon mehrfach erklärt dass das Hauptproblem im medizinischen Bereich der signifikante Personalmangel ist.

Der Bevölkerungszuwachs hat nicht dazu geführt dass mehr Ärzte zugelassen / mehr Kliniken gebaut/ mehr Pflegekräfte eingestellt wurden. Im Gegenteil - Lauterbach sorgte als gesundheitspolitischer Berater der Bundesregierungen seit den neunziger Jahren konsequent dafür das Betten abgebaut/ Kliniken geschlossen und Pflegepersonal gekürzt wurde - auch das fordert nun seinen Tribut.

Geschätzte über 3 Millionen mehr Menschen fordern perfekte medizinische Versorgung, geleistet werden muss die von immer weniger Mitarbeitern.


bachforelle49 
Beitragsersteller
 24.08.2025, 14:38

das mit dem Personalmangel ist eine glatte Finte - du verwechselst das vielleicht mit Fluktuation - es wimmelt von potentiellen Fachkräften inklusive der ukrainischen "Arbeitssuchenden", "sozusagen" .. Deutschland neigt dazu, auf höchstem Niveau rumzujammern . Warum schreibst du denn nicht, daß nervige und ungeduldige Patienten begleitet von vielen Angehörigen den Ärzten und Pflegern ganz schön den letzten Nerv rauben können . (?!)

bachforelle49 
Beitragsersteller
 24.08.2025, 17:34
@LouPing

bitte differenzieren: den "Landarztmangel" werde ich niemals abstreiten usw .. wie bei vielen geht,s um die Details, die geflissentlich verschwiegen werden, dazu gehört im Kontext dann eben auch der "Wohnungsmangel" auch für Pflegekräfte, so sie sich nicht der Abhängigkeit ihrer AG aussetzen und Arbeitgeberwohnungen bevorzugen, der Rest ist schweigen

Es fehlt die Empathie der Behandelnden gegenüber den Patienten, dafür ist keine Zeit.

was ist in der Medizin trotz Fortschritte schlechter geworden?

Der bürokratische Aufwand... Dokumentationspflichen und Wust an Vorschriften - daraus resultierend: Weniger Zeit für Patienten.