Warum fühlen sich Fahrradfahrer in Deutschland so überlegen?
Immer häufiger dominieren Fahrradfahrer das Stadtbild – doch nicht selten sorgen sie für Frust bei Autofahrern. Viele fahren auf der Straße, obwohl ein Radweg vorhanden ist, überholen Autos im Stau von rechts oder ignorieren rote Ampeln. Sie verlangsamen den Verkehrsfluss, gefährden sich selbst und andere, scheinen sich aber dennoch im Recht zu fühlen.
Warum ist das in Deutschland so geregelt? Warum genießen Fahrradfahrer so viele Freiheiten – und wo bleibt dabei die Fairness im Straßenverkehr?
Heute fuhr ich mit meinem Auto durch eine 30er-Zone mit 28 km/h, als plötzlich eine ältere Frau auf ihrem drecks Fahrrad von rechts kam und sich auch noch beschwerte, ich würde zu schnell fahren. Und diese Frau drohte mir die ganze Zeit mit „Ich kann auch die Polizei anrufen“.
Sie meinte außerdem, sie dürfe trotz Einbahnstraße die Straße benutzen.
Ähnlicher Fall vor ein paar Monaten, wo ein Fahrradfahrer vor mir anhielt und der Meinung war, das ich mit meinen Auto zu viel Platz beanspruche?!?
Auf der Straße werden, Mitten bei einer Ampel werden Fahrradwege gebaut. Was für eine kaputte deutsche Regierung hat sowas alles beschlossen?
Wegen den ganzen Verhalten der Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer, hasse ich ich mittlerweile zutiefst Menschen die ein Fahrrad fahren.
17 Antworten
Immer häufiger dominieren Fahrradfahrer das Stadtbild
Was erstmal okay ist. In der Stadt ist man mit dem Fahrrad teilweise schneller als mim Auto.
Viele fahren auf der Straße, obwohl ein Radweg vorhanden ist
Wenn der nicht benutzungspflichtig ist, dürfen die das. Im Zweifel ist die Straße nämlich besser ausgebaut als der Radweg.
überholen Autos im Stau von rechts
Was gem. StVO erlaubt ist.
(8) Ist ausreichender Raum vorhanden, dürfen Rad Fahrende und Mofa Fahrende die Fahrzeuge, die auf dem rechten Fahrstreifen warten, mit mäßiger Geschwindigkeit und besonderer Vorsicht rechts überholen.
ignorieren rote Ampeln.
Jap - aber machen bei weitem nicht alle.
Sie verlangsamen den Verkehrsfluss
Machen Mofas mit 25 km/h auch.
gefährden sich selbst und andere
Machen unvernünftige Auto- und Motorradfahrer auch.
Warum genießen Fahrradfahrer so viele Freiheiten
Tun sie nicht - auch die haben sich an die StVO zu halten und kommen nicht ungestraft davon, wenn sie über eine rote Ampel fahren und das die Polizei sieht.
Sie meinte außerdem, sie dürfe trotz Einbahnstraße die Straße benutzen.
Wenn du das im Sinne von "In gegengesetzter Richtung fahren" meinst: Dürfen sie in manchen Einbahnstraßen auch.
Zum Rest: Es gibt immer dumme Fahrradfahrer, die sich mehr rausnehmen als ihnen zusteht. Das Gleiche kann man aber problemlos auch über Auto-/Motorradfahrer und Fußgänger sagen. Eine Pauschalisierung ist Schwachsinn.

Dem schließe ich mich an. Der einzige Unterschied: Ein doofer Fahrradfahrer ist nicht so gefährlich wie ein doofer Autofahrer hier ein Beispiel:
Warum ist das in Deutschland so geregelt? Warum genießen Fahrradfahrer so viele Freiheiten – und wo bleibt dabei die Fairness im Straßenverkehr?
ist es nicht, radfahrer müssten sich eigentlich an die gleichen gesetze halten wie auch autofahrer. tun sie aber nicht. warum? weil des die einstellung vieler/mancher menschen ist ("nach mir die sinnflut" oder "solange ich nen vorteil hab is mir der rest egal"). leider. aber schau mal in andere länder... da ises oft noch schlimmer.
Sie meinte außerdem, sie dürfe trotz Einbahnstraße die Straße benutzen.
des kann auch der fall sein. solche einbahnstraßen gibts bei uns auch, da dürfen radfahrer in die andere richtung fahren.
Auf der Straße werden, Mitten bei einer Ampel werden Fahrradwege gebaut. Was für eine kaputte deutsche Regierung hat sowas alles beschlossen?
mitten bei einer ampel? da müsste man sich das straßenbild anschauen. aber ansich sehe ich da nichts verkehrtes.
Ich hab aufgrund meiner Erfahrung eine andere Sichtweise;
Wenn ich einen Fußweg, der mit Radfahrer frei ausgewiesen nicht benutze, werde ich von Menschen angepöpelt, ich solle doch den Radweg benutzen.
Ein anderes Mal bin ich entgegen einer Einbahnstraße zum Supermarkt gefahren. Ein entgegenkommendes Auto ist extra so weit nach links ausgeschert, dass ich beinahe gestürzt wäre.
Da hatte ich mir die Nummer gemerkt und überlegt ob ich Strafantrag stellen soll.
Ich habs dann nicht gemacht, weil ich an der Stelle ungünstig finde, dass aus der falschen Richtung nur die Radfahrer das Schild haben, dass sie da fahren dürfen.
Autofahrer aus der richtigen Richtung werden nicht darauf hingewiesen, dass ihnen Radfahrer entgegen kommen können.
Wäre ich verletzt worden, hätte ich auf jeden Fall Strafantrag gestellt. Da wäre wegen Nöigung, Gefährdung des Straßenverkehsr und fahrlässiger Körperverletzung ziemlich sicher weg gewesen. Da hatte der echt Glück.
"Viele fahren auf der Straße, obwohl ein Radweg vorhanden ist" - vielerorts sind Radwege stark beschäftigt und eher eine Häuperpiste. + Eine Radwegpflicht gibt es so nicht, außer wenn es ausgeschildert ist.
"überholen Autos im Stau" - dies dürfen sie.
"oder ignorieren rote Ampeln" - das ist scheiße, aber solche Idioten gibt es überall, auch bei Autofahrern oder Fußgängern.
Warum genießen Fahrradfahrer so viele Freiheiten – und wo bleibt dabei die Fairness im Straßenverkehr?
Genießen wir nicht. Radfahrer müssen sich genau so wie alle anderen Fahrzeuge an die STVO halten. Es bedarf mmn. Mehr Kontrollen bei Radfahrern und vor allem das durchsetzen der STVO durch uns Radgeschäfte bei Probefahrten. Generell Frage ich z.b. "Die Regeln im Straßenverkehr sind bekannt?" - Kunden bewahren und wollen direkt entgegen der Fahrtrichtung fahren und sind erstaunt, wenn ich sie unterrichte dies nicht zu tun. Trotz das die Meisten einen Führerschein besitzen. Den Menschen ist nicht klar, dass sie ein Fahrzeug führen.
Im Gegenzug scheint es einigen Autofahrern immer noch nicht klar zu sein, dass ein Mindestabstand von 1.5m beim Überholen von Radfahrern einzuhalten ist. - Kann man also auch den Autofahrern vorwerfen.
Pauschalisieren, sollte man allerdings nicht, da man ja nur die negativen Sachen aufnimmt und nicht die Leute, die es richtig machen. Es bedarf eine gegenseitige Rücksichtnahme.
In deinem Erlebnis kann es durchaus sein, dass sie entgegen der Einbahnstraße fahren darf, wenn es entsprechend mit dem "Fahrradfahrer frei" Kennzeichen ausgeschildert ist. In meiner Heimatstadt, hat man dies meistens.
Viele Radwege in DE stammen noch aus den 70ern. Und wurden teilweise notgedrungen gepflegt..wenn das Straßennetz so spröde wie das Radwege Netz wär, würde niemand mehr Auto fahren wollen.
Je besser die Infrastruktur ist, des so mehr Leute fahren mit ebend mit dem Fahrzeug, sprich Fahrrad in diesem Fall. Vorallem: Was spricht gegen das Fahrrad, wenn man sich richtig im Straßenverkehr verhält?
Ohne Fahrradweg müsste man generell auf der Straße fahren. Autofahrer müssen Radfahrer, genauso wie E-Scooter und Motoräder als gleichwertige Verkehrsteilnehmer wahrnehmen.
Also mich nervt die Radpolitik auch extrem, in Hamburg einfach weit übers Ziel hinaus.
Aber wenn ich weiß, das ich Recht habe, was als Besitzerin eines Führerscheins sehr wahrscheinlich ist, dann sind die mir so egal wenn sie pöbeln 😁 es tut mir nur leid das die sich so häufig überfahren lassen 🙄🙄