Sollten wir uns als Land auf den wirtschaftlichen Fortschritt oder auf die Bekämpfung der Klimakrise fokussieren?
Dies ist ein Fall von konkurrierenden Zielbeziehungen, da wirtschaftlicher Fortschritt auf kurze und mittlere Sicht dem Klima schadet. Wir müssen allerdings uns auch bewusst machen, dass wir nur noch etwas mehr als ein Jahrzehnt haben, um den Klimawandel zu stoppen. Allerdings müssen wir wirtschaftlich vorankommen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
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11 Antworten
Beides zugleich. Gerade wenn man jetzt in neue Technologien investiert, sollten diese auch auf dem Stand der Technik, d.h. möglichst umweltfreundlich/klimaneutral sein.
Da müssten wir mehr ins Detail gehen. So pauschal stimmt deine Aussage nicht. Wir stecken mitten in einem Transformationsprozess und es passiert sehr viel im Bereich Energieeffizient, Erneuerbare Energien, Elektrische Antriebe usw.
Naja, pushen wir die Wirtschaft, haben wir Wohlstand und gehen unter.
Pushen wir den Klimaschutz, gehen wir ein paar Wochen später unter und erleben vorher noch Armut und möglicherweise Bürgerkrieg.
Ich muss sagen, ich erlebe den Untergang lieber Sekt schlürfend in einem luxuriösen, klimatisierten Bunker.
LG
Interessante Ansicht, bist du überzeugt davon, dass wir das Klima und somit unsere Erde nicht mehr retten können oder sollen?
Ja, ich denke, das ist ein verlorener Kampf. Zumindest so, wie wir ihn angehen.
Selbst wenn wir (damit meine ich die Menschheit, nicht nur Deutschland) es schaffen sollten die Klimaerwärmung zu reduzieren, ist das nichts weiter als Zeit schinden.
Interessante und vielversprechende Ansätze, im Bereich Geoengineering wurden an Acta gelegt oder gar als nicht realisierbar abgetan, statt weiter in diesem Bereich zu forschen.
Wir sollten versuchen, beides in Einklang zu bringen.
Ich bin kein Klimaleugner. Ich sehe, was um uns herum passiert. Und ich finde, wir haben in den letzten Jahren eine Menge für den Klimaschutz gemacht. Und dafür auch eine Menge Geld ausgegeben. Was ich aber auch sehe: Deutschland hat keine bis in den Himmel gezogene Grenzen. Die Länder um uns herum haben teils noch nicht den Standard wie wir, pusten ihren Dreck in die Luft, der dann unweigerlich auch bei uns ankommt. Ferne Länder, die so gut wie nichts für Klimaschutz unternehmen, verpesten das Klima, bestimmen mit ihrer Wirtschaft auch das Klima, was unweigerlich Folgen für andere Länder hat, die dann darunter leiden. Es reicht also nicht, wenn ein - auf der Landkarte - relativ kleines Land alles für den Klimaschutz macht, um dann unter den Folgen der Verschmutzung durch andere Länder zu leiden. Das ist in meinen Augen oft David gegen Goliath. Wirtschaftlichen Fortschritt brauchen wir, damit wir uns weiter entwickeln können. Damit wir weiter Arbeitsplätze haben. Damit wir weiter leben können. Damit Firmen nicht abwandern. Aber der jetzige Zustand ist nicht an einem Tag entstanden und es wird sich auch nicht an einem Tag etwas grundlegend ändern, das dem Klima UND der Wirtschaft dient. Vor allem nicht, solange es noch so viele Stolpersteine gibt, so dass Firmen UND Privatleute unter der Bürokratie leiden und allein oder im Kleinen nicht viel bewirken können. Und dieses Problem hat nicht nur Deutschland.
Die Länder um uns herum haben teils noch nicht den Standard wie wir
Das ist falsch.
Der Klimawandel lässt sich nicht durch menschliches Handeln stoppen. Sinnvoll ist es, in umweltfreundliche Innovationen zu investieren. Neue umweltfreundliche effiziente Produkte eröffnen neue Märkte und sorgen so für einen wirtschaftlichen Erfolg und Fortschritt.
Das ist zu selektiv gesehen. Tempo 120 auf Autobahnen brauchen keine Innovationen, Energie sparen geht auch ohne neue Technik.
Um auf einer Autobahn Energie zu sparen, bedarf es keiner Technik, schon gar nicht innovativer Technik, sondern lediglich Vernunft.
Einverstanden. Einfach Tempo 120 festlegen und an den Grenzschildern ändern und schon läuft es.
Das ist nicht erreichbar, zumindest nicht in naher Zukunft. Aktuell produzierte Technologien schaden dem Klima mehr als von vor zehn Jahren.