Sollte Autofahren in Innenstädten komplett verboten werden, um das Klima zu schützen?
Ich persönlich finde ja, da wir die Umwelt bereits genug belasten.
16 Antworten
Ein komplettes Autofahrverbot in Innenstädten würde viele Menschen mit eingeschränkter Mobilität oder ohne guten ÖPNV-Anschluss benachteiligen.
Es könnte außerdem den innerstädtischen Handel schädigen, weil Kunden aus dem Umland schwerer in die Stadt kommen.
Statt eines Verbots sollte man den Verkehr flüssiger gestalten und Staus vermeiden, um Emissionen zu reduzieren, ohne den Autoverkehr komplett abzuschaffen.
In der innenstadt hast du immer eine gute Öpnv Anbindung. Insbesondere Ältere haben meistens keinen PKW mehr.
Das ist selbstverständlich absolut und korrekt und ich verstehe nicht, weshalb du dies hervorhebst.
Es war lediglich ein Beispiel für Inkompetenz. Ich bin sicher, dieses Problem gibt es in vielen anderen Städten ebenfalls. Und in dem Maß behaupte ich sogar, das ist Absicht. Ebenfalls behaupte ich daher, dass „flüssiger Verkehr“ sogar unerwünscht ist. Denn Stau geht den Leuten auf den Sack. Und wenn man beim Autofahren ständig schlechte Laune, zum Beispiel wegen sehr zäh fließendem Verkehr wegen einer katastrophalen Ampelschaltung kriegt, ist man vielleicht eher geneigt die Karre stehen zu lassen.
Wiesbaden ist ganz ähnlich, allerdings sind es da 60 und nicht 70.
Währenddessen hat Darmstadt seit Jahrzehnten mit voller Absicht rote Welle, egal bei welcher Geschwindigkeit. Die wollen dort anscheinend mit Gewalt Feinstaub und Lärm maximieren.
Am Besten man verbietet auch die vielen, vielen Fahrräder gleich mit. Und natürlich auch den Lieferverkehr und Handwerkerverkehr. Auch Elektrobusse erzeugen viel Feinstaub - verbieten! Und Häuser erzeugen beim Heizen viel CO2 und Feinstaub, beim Renovieren ohnehin - verbieten. Straßen brauch wir eigentlich auch nur für Autos - verbieten.
Du hast Atmen vergessen! Am besten immer eine Plastiktüte dabeihaben, falls man das mit dem Atmen nicht mehr aushält... alles CO2! ^^
Der private Straßenverkehr mach gerade 3-4% der Emissionen aus.
Wie wäre es bei der Industrie anzufangen? 30%
Oder bei dem gewerblichen Verkehr, also LKW und Schifffahrt? 30-40%
Das ist das selbe Problem wie mit der Energie. Die Privatleute sollen Strom sparen, aber die Industrie haut die Energie raus, als gäbe es eine zweite Erde.
Das Problem liegt auch daran, dass Städte für Autos geplant werden und nicht für Fußgänger.
Besonders Kinder müssen z.B. sehr aufpassen, nicht von einem Auto erfasst zu werden. Am Zebrastreifen halten 90% aller Autos - 10% hingegen glauben, sie können schnell noch rüber.
Am Zebrastreifen halten 90% aller Autos - 10% hingegen glauben, sie können schnell noch rüber.
...und 90% der Radfahrer fahren über den Zebrastreifen für Fußgänger ohne anzuhalten.
Besonders Kinder müssen z.B. sehr aufpassen, nicht von einem Auto erfasst zu werden.
Auch hier sollten die Eltern mit ihre Aufgabe erfüllen.
Ich bin als Autofahrer sehr defensiv und rücksichtsvoll gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern und insbesondere gegenüber Kindern und auch Radfahrern (welche hier in aller Regelmäßigkeit ihr Vorfahrt Achten Schild an der Landstraße "übersehen"), aber immer wieder muss ich erleben das die Handlungen und Entscheidungen der Verkehrsteilnehmer für mich nicht einmal im Ansatz erkennbar waren.
Es liegt nicht nur an den Städten und den Autofahrern, alle müssen ihren Beitrag leisten, dann läuft es "für Alle" rund.
Bei den Radfahrern halten 60% am Zebrastreifen an, immerhin. Richtig gefährlich wird es, wenn ein Auto anhält und das Fahrrad dahinter sich durchschlängelt.
Es würde wesentlich runder laufen, wenn es schlicht viel weniger Autos gäbe. Die Innenstadt autofrei währe.
Bei den Radfahrern halten 60% am Zebrastreifen an, immerhin.
Das kann ich für meine Region nicht bestätigen, überhaupt nicht.
Aber du kannst dir mal überlegen wer in deiner autofreien (nicht autoarmen) Innenstadt noch lebt, außer ein paar Studenten.
In einer Stadt leben Familien mit Kinder - die dann tatsächlich die Straße als Spielstrasse nutzen könnten. Rentner, Alleinstehende, Paare.
Schau dich in deinem weiteren Umfeld um und lege bei der Beobachtung deine Träume beiseite, was siehst du?
Zu viele Autos auf der Straße und deswegen zu wenig Lebensqualität in der Stadt.
...und wer fährt hier Auto und zeigt Bedarf am Individualverkehr?
Was ist Anlieger/Anwohner/Lieferverkehr und was ist vermeidbarer Durchgangsverkehr?
Dann kannst du überlegen was man anbieten müsste um diese Verkehrsstrukturen zu verringern.
Bedenke, du benötigst einen Ersatz der diese Transferbedürfnisse ersetzt und von breiten Schichten angenommen wird. Wenn du das nicht entsprechend transformierst hast du eine Verarmung der Innenstädten oder eine Ghettoisierung auf bestimmte Klientel.
Dann überlege welche persönlichen Bedürfnisse du gestern hattest, heute hast und was du an Bedürfnissen in 10, 20, 40 Jahren erwarten/aufbringen kannst/muss und dies alles muss die Stadt erbringen.
Es wird aus Bequemlichkeit Auto gefahren.
Und wenn ich mal eine Rente beziehe würde ich mich über eine saubere, auto-freie Stadt sehr freuen.
Die Innenstädte veröden, weil Städte unattraktiv sind. Aufgrund von 4 Autospuren und Ampeln, die für den Autoverkehr geschaltet sind. Als Fussgänger "darf" man dann auf einer kleinen Fussgängerinsel warten, währen direkt vor und hinter einem Blechlawienen fahren.
Was machen diejenigen, die dort wohnen und deren Arbeitszeiten im Schichtdienst nicht mit dem ÖPNV kompatibel sind, weil auch der gut ausgebaute, innerstädtische ÖPNV immernoch nicht 24/7 durch fährt?
Was macht die kleine, aber vorhandene Minderheit, die in der Innenstadt wohnt und zur Arbeit aufs mit ÖPNV schlecht erschlossene Land pendelt? Vielleicht sogar im Schichtdienst?
Was machen die letzten verbliebenen Geschäfte, die vom Verkauf schwerer oder sperriger Ware leben, die man schlecht zur Bushaltestelle tragen und im Bus transportieren kann? Sobald die gezwungen werden, ihre Ware mit Lieferdiensten zum Kunde bringen zu lassen, verlieren sie ihren letzten Vorteil gegenüber dem Onlinehandel.
Was machen diejenigen, die aus finanziellen Gründen keine andere Wahl haben als Wohnung oder Haus in Eigenleistung zu renovieren und dabei darauf angewiesen sind, Baustoffe selbst transportieren zu können?
Was machen körperlich eingeschränkte Menschen, deren Mobilität von der Benutzung eines entsprechend umgebauten Autos abhängt, weil sie den Weg zur Bushaltestelle nicht schaffen?
Was machen diejenigen, die ihr Einkommen zum Teil durch Vermietung von Stellplätzen und Garagen generieren?
Was machen diejenigen, die außerhalb der Stadt wohnen und Familie oder Freunde in der Stadt besuchen? Müssen die dann die Geburtstagsfeier vorzeitig abbrechen und auf Filmabende ganz verzichten, weil Abends kein Bus mehr nach Hause fährt?
......
Augenwischerei.
Warum kommt eigentlich nie einer auf die Idee, einem beträchtlichen Teil der Menschheit die Eier, bzw Eierstöcke abzuklemmen.
Das Problem ist nicht, was macht der Mensch, sondern was machen 8 Milliarden von denen.
So lange ist jedes Unterfangen zum Umweltschutz automatisch zum Scheitern verurteilt.
Da ist was dran und Vieles ist auf die Übervölkerung zurückzuführen. LG. :/
„Statt eines Verbots sollte man den Verkehr flüssiger gestalten und Staus vermeiden“
Das schafft Hannover hervorragend.
Fährt man 50 steht man an absolut jeder Ampel. Fährt man 70 - also dezent über dem Limit - passts gerade so. Dort sind richtig schlaue Leute in der Planungsabteilung.