Problem mit der Entscheidung kinderlos zu bleiben von Seiten Konservativer.
Ich bin auf einen Artikel über eine Frau (eine Autorin und Komikerin, die mir allerdings unbekannt war) die mit 28 Jahren beschlossen hat, sich sterilisieren zu lassen gestoßen.
Nun kann man darüber denken, was man will. Ich selber, kann ihre Entscheidung durchaus verstehen.
Ich würde behaupten, Welt wird vornehmlich von eher konservativen Menschen gelesen.
Erwartungsgemäß sind die Kommentare zum Artikel größtenteils negativ geprägt.
Dass es Menschen gibt, die gegen Schwangerschaftsabbrüche sind, kann ich zum Teil ja nachvollziehen, auch wenn ich deren Meinung nicht teile.
Aber warum verurteilen einige Menschen andere, die von vornherein keine Kinder wollen?
Warum sind einige Menschen so erpicht darauf, dass andere Menschen Kinder zeugen?
21 Antworten
Gerade konservativen Menschen fällt es extrem schwer, Frauen die Selbstbestimmung über ihren Körper zu überlassen. Das ist Folge des langanhaltenden Patriarchats.
"Konservativ"? Das ist übergriffig.
Egal, um was es geht - es ist immer irgendjemand dagegen.
Es interessiert auch niemanden die persönliche Situation, die Umstände, Motive...
"ich sehe das anders" - und fertig.
Geht auch gar nicht um Wahrheit, es geht darum, dass ich meine Meinung zur Schau stelle, am besten in Großbuchstaben.
Da kann man dann viel drauf geben - muss man aber nicht...!
Das ist eine sehr gute Frage die ich mir auch immer wieder stelle. Was geht es Andere an ob jemand Kinder hat, Kinder will oder keine Kinder bekommen kann? Ich vermute dass es ein allgemeiner Reflex ist, der Menschen dazu bringt negativ zu reagieren wenn etwas nicht ihren Erwartungen entspricht. Sie denken es wäre normal dass jede Frau Kindler bekommen will und daher reagieren sie mit Ablehnung auf Frauen die das nicht wollen. Es gibt unzählige gute Gründe dafür keine Kinder haben zu wollen,bund allesamt sind sie höchst privat und gehen niemand etwas an. Das Risiko eine schwere Erkrankung zu vererben zum Beispiel. Psychische Probleme die dazu führen in der Mutterrolle überfordert zu sein, Eine Lebensverkürzende Erkrankung so dass man nicht sicher sein kann ob man lange genug lebt um für das Kind da zu sein bis es auf eigenen Beinen stehen kann. Und vieles mehr. Es ist aber auch legitim einfach keinen Kinderwunsch zu verspüren und lieber sein Leben so zu leben wie man es möchte.
Die selbe Ablehnung erfährt man aber auch, wenn es um andere Dinge geht die die Vorstellungen der Menschen nicht erfüllen. Beziehungen mit großem Altersunterschied oder auch Homosexuelle oder polygame Beziehungen zum Beispiel. Ein Mann der keinen Führerschein machen will, die Frau die nicht kochen kann, und vieles mehr.
Im Grunde ist es nicht das Thema an sich um das es geht, sondern die Tatsache dass man nicht in die Denkschubladen der Menschen passt.
Ich weiß nicht wieso man persönliche Entscheidungen immer gleich politisch kategorisieren muss. Und nachdem wir hier frei sind diese Entscheidungen zu treffen wie wir wollen muss sich auch keiner rechtfertigen oder sich Ausreden einfallen lassen. Wenn einer keine Kinder will ist das so - wenn einer 10 will von mir aus.
Und üblicherweise wissen Menschen die keine Kinder haben nicht, wie es ist welche zu haben. Insofern vermissen sie nichts. Aber diejenigen die Kinder haben sehen das halt anders. Die würden was vermissen. Das sind 2 völlig verschiedene Welten. Und so wie jemand nicht versteht wie man Kinder haben will gibts auch jene die es nicht verstehen, wenn man welche haben möchte.
Nein. Einfach eine andere Weltansicht. Ist normal. Nicht verstehen ist nicht verstehen und nicht mitfühlen.
Also ist der Grund ein gewisser Mangel an Empathie?