Ostern wirklich heidnisch!
Auf der offiziellen Homepage einer bekannten Gemeinde die von Haus zu Haus geht ist aktuell folgendes zu lesen.
Stimmt das?
Ist das wirklich so heidnisch?
- Die Antwort der Bibel
Interessanterweise erklärt die Brockhaus Enzyklopädie online über die Ursprünge des Brauchtums zu Ostern: „In den zahlreichen volkstümlichen (zumeist Frühlings- oder Fruchtbarkeits-)Bräuchen leben häufig vorchristliche und magische Motive weiter“. Biblische Grundlagen für das Osterbrauchtum sucht man daher vergebens.
Name: „Über die Herkunft des dt. Wortes ... gibt es verschiedene Theorien. Im 8. Jh. hat Beda Venerabilis O[stern] auf die angelsächsische Morgengöttin Eostra zurückgeführt“, so das Werk Religion in Geschichte und Gegenwart. Andere führen den Namen auf die phönizische Fruchtbarkeitsgöttin Astarte zurück, die der babylonischen Göttin Ischtar entsprach.
Osterhase: „Wie alle christlichen Volksbräuche ... ist die Osterhasenverehrung heidnischen Ursprungs, wenn auch ihre Herkunft im Einzelnen kontrovers ist, aber natürlich mit Fruchtbarkeitsriten in Zusammenhang steht“ (Meine Neue Enzyklopädie).
Ostereier: „Die Feier des Osterfestes ist mit vielen Fruchtbarkeitsriten, Frühjahrsriten und Symbolen verbunden ... Dazu gehören u.a. Ostereier, Osterfeuer, Osterhase und Osterreiten. In diesen österlichen Bräuchen sind noch mancherlei heidnische Anklänge spürbar“ (Das Wissen des 20. Jahrhunderts). Die Suche nach Ostereiern ist also „nicht einfach ein Kinderspiel, sondern Relikt eines Fruchtbarkeitsritus“ (Funk & Wagnalls Standard Dictionary of Folklore, Mythology and Legend). In einigen Kulturen schrieb man dem bemalten, verzierten Ei „magische Kräfte“ zu und glaubte, es könne „Glück, Wohlstand, Gesundheit und Schutz bieten“ (Traditional Festivals).
Osterfeuer: „Die Osterfeuer haben überall den Sinn der Dämonenvertreibung: so weit sie leuchten, werden die Felder fruchtbar“, heißt es im Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens. Sie haben „ihren Ursprung in den heidnischen Frühlingsfeuern. Die Menschen begrüßten die warme Jahreszeit und feierten die Sonne als Sieger über den Winter. Die Kirche stand heidnischem Brauchtum grundsätzlich skeptisch gegenüber, es gelang ihr jedoch nicht, diesen alten Brauch zu verbieten. Da ... bot sich für den Klerus eine Umdeutung der Frühlingsfeuer im christlichen Sinne geradezu an“ (Feuer auf unserer Erde, Siegfried Günther).
Gottesdienste zum Sonnenaufgang: Sie finden ihre Parallele in den Riten alter Sonnenkulte, die „zur Zeit der Frühjahrs-Tagundnachtgleiche gepflegt wurden. Dabei hieß man die Sonne und ihre Macht, alles Wachsende neu zu beleben, willkommen“ (Celebrations—The Complete Book of American Holidays).
„Das Christentum hat nicht nur an dieser Stelle ,heidnische‘ Kulte übernommen“, heißt es in dem Buch Gott, Götter und Idole von Tullio Aurelio. „Weihnachten und Ostern ... sind Umdeutungen heidnischer Feste.“ Nicht umsonst spricht die Encarta Enzyklopädie (2004) von „der frühen Kirchenpolitik, die dazu tendierte, heidnische Riten mit ihren eigenen Festen zu vereinen“.
Die Bibel spricht sich vehement dagegen aus, an religiösen Traditionen oder Bräuchen festzuhalten, die ganz und gar nicht im Sinne Gottes sind (Markus 7:6-8). In 2. Korinther 6:17 fordert Jehova Gott uns auf: „Sondert euch ab ... und hört auf, das Unreine anzurühren.“ Im Osterbrauchtum leben viele heidnische Bräuche weiter. Wer Gott gefallen möchte, wird sich davon sicher distanzieren wollen.
19 Antworten
Das deutsche Wort „Ostern“ stammt sprachlich nicht vom Passahfest ab, sondern hat sich unabhängig davon entwickelt, vermutlich vom Wort für „Osten“ oder „Morgenröte“. Der Inhalt des christlichen Festes bezieht sich zwar auf Jesu Auferstehung nach dem Passahfest, aber der Begriff selbst ist nicht mit „Pessach“ verwandt. Dass alle anderen Sprachen das jüdische „Pessach“ (bzw. „Pascha“) auch als solches wiedergeben, zeigt:
„Ostern“ ist eine Ausnahme – und diese Ausnahme hat eine Geschichte.
Und ja, gerade weil das Wort nur im germanischen Sprachraum (Deutsch, Englisch: Easter) vorkommt und vermutlich mit Frühlingssymbolik oder sogar heidnischen Festen zusammenhängt, kann man zu Recht sagen:
Schon im Wort „Ostern“ steckt ein Stück heidnisches Denken – auch wenn das Fest heute christlich gedeutet wird. Und schon ist das Fest keine reine Anbetung mehr
„Das Christentum hat nicht nur an dieser Stelle ,heidnische‘ Kulte übernommen“, heißt es in dem Buch Gott, Götter und Idole von Tullio Aurelio. „Weihnachten und Ostern ... sind Umdeutungen heidnischer Feste.“ Nicht umsonst spricht die Encarta Enzyklopädie (2004) von „der frühen Kirchenpolitik, die dazu tendierte, heidnische Riten mit ihren eigenen Festen zu vereinen“.
Ja, das ist richtig.
Schon die Römer waren als Besatzer, was Religion anging, sehr tolerant und haben die Götter und Bräuche der eroberten Völker entweder als äquivalent zu ihren betrachtet (griechisch Zeus = röm. Jupiter, gr. Poseidon = röm. Neptun...), oder eben als weitere Gottheiten neben ihren eigenen, deren Verehrung man durchaus tolerierte, solange dies nicht im Widerspruch zur ihrer bzw. des Kaisers Vormacht stand.
Was äußerst geschickt war, denn so wurde die Besatzungsmacht eher akzeptiert und die unterworfenen Völker weniger brüskiert.
Bei der Verbreitung des Christentums gingen die Missionare bzw. später die Kirche, vielleicht aus dieser Erfahrung, ähnlich vor: Ihnen war völlig bewußt, daß die "Heiden" nicht so ohne weiteres ihre jahrhundertealten Brauchtümer, Riten und Mythen, die fest in ihr Weltbild und Leben eingebettet waren, aufgeben werden. Also hat man sie quasi umgedeutet und in den neuen Glauben "integriert", um den Bruch bei Übernahme des neuen Glaubens nicht zu hart werden zu lassen.
Daher sollen wohl auch oft auch Betstätten und Kirchen auf ehemaligen Ritualplätzen errichtet worden sein.
Das Fest der gemanischen Fruchtbarkeitsgöttin Eostre, das zu Frühlingsbeginn gefeiert wurde, der widerum für Fruchtbarkeit, Erneuerung steht (daher auch der Hase mit seinen vielen Nachkommen, und die Eier als Sinnbild für Fruchtbarkeit), wurde hier eben mit dem Tod und der Auferstehung Jesu, was wiederum für Befreiung von der "Erbsünde" und ewiges Leben steht, kombiniert.
Hat so gesehen ja auch Gemeinsamkeiten, das gemanische Fest eben mehr mit weltlicher, das christliche mit spiritueller Erneuerung.
Hinzu kommt das "Osterlamm", das eigentlich vom jüdischen Pessachfest stammt, zu diesem Anlass geopfert wird und hier für Jesus steht, der sich für die Menschheit geopfert hat. Die Festnahme, Verurteilung und Kreuzigung Jesu fanden ja auch statt, nachdem er zum Pessachfest nach Jerusalem kam (und so eine Prohezeiung erfüllte).
Das Osterfest hat so gesehen möglicherweise drei Traditionen vereint.
Auch Weihnachten geht eigentlich auf das nordische Wintersonnwendfest (Julfest) zurück, bei dem der Sieg des Lichts/der Sonne über die Dunkelheit gefeiert wurde. Das wurde eben im Christentum sinnbildlich auf die Geburt Jesu übertragen.
Ja, Ostern ist ein heidnisches Fest! Ostereier und Hasen sind heidnische Fruchtbarkeitssymbole und haben mit Jesus rein gar nichts zu tun.
Ich bin Messianische Jüdin und feiere im Frühling das 7-tägige Pessachfest. Auch Jesus hat jedes Jahr Pessach gefeiert, wie du im NT nachlesen kannst.
Lg apfelkuchen
Viele der heute mit Ostern verbundenen Bräuche wie Osterfeuer, Osterhase und Ostereier haben tatsächlich vorchristliche und heidnische Wurzeln als Symbole für Fruchtbarkeit und das Erwachen der Natur im Frühling.
Das Osterfest selbst ist kein heidnisches Fest, sondern hat seinen Ursprung im christlichen Glauben und ist das wichtigste Fest der Christen, das die Auferstehung Jesu Christi feiert.
Die weit verbreitete Annahme, dass Ostern auf ein heidnisches Frühlingsfest oder eine germanische Göttin namens Ostara zurückgeht, ist wissenschaftlich nicht bewiesen. Die Göttin Ostara ist eine Erfindung des 19. Jahrhunderts und basierend auf einer Fehlinterpretation der Brüder Grimm.
Das christliche Osterfest orientiert sich zeitlich immer am jüdischen Passahfest (Paschafest) und hat eine klare religiöse Grundlage in der christlichen und jüdischen Tradition.
Gerne 👍👌👍 Ich Kämpfe gerade mit einem Glaubensfanatiker Hoerli79 herum! Nicht nur das er Posts von Atheisten ständig streichen lässt ist er ein Evangelikaler Christ
Siehe:
Was war einige Jahre vor dem Koncil zu Nicäa 325 u. Z?Ostern wirklich heidnisch!
Nein, Ostern ist ein christliches Fest!
Man gedenkt dem Kreuzestod und der Auferstehung Christi.
Natürlich haben Hasen und Eier per'se nichts damit zu tun, jedoch macht man das hauptsächlich für Kinder, denn welcher Erwachsene sucht an Ostern schon Eier oder glaubt an den Osterhasen?
Christen gehen an den Ostertagen in die Kirche und feiern mit der Familie und manche Kinder bekommen eben eine Kleinigkeit die "der Osterhase versteckt" hat.
Man weiß auch nicht ob Jesus wirklich am 24. Dezember geboren ist, dennoch feiert man an diesem Tag seine Geburt. Auch haben Tannenbäume per'se nichts damit zu tun, aber die Tanne ist mit der einzige Baum in unserer Klimazone die im Winter "blüht".
Wenn man so ganz streng nach der Bibel gehen will, darf man im Grunde gar nichts feiern, weil in der Bibel kein einziges Datum steht. Man weiß einfach nicht an welchem Tag was passiert ist und was nicht!
Desweiteren steht dort auch nirgends das man Weihnachten, Ostern, Pfingsten oder sonst was feiern oder gedenken soll, verboten ist es aber auch bei weitem nicht!
Und ob man an Weihnachten jetzt einen Tannenbaum aufstellt oder an Ostern einen Schokohasen isst, ist mit Sicherheit nichts schlimmes....es wird bedeutend schlimmeres geben!
Blöd wird es nur, wenn man wirklich an den Osterhasen, den Weihnachtsmann oder an gar nichts glaubt, was im Grunde dasselbe, bzw. heidnisch ist!
Aber solange man den eigentlichen Sinn dahinter nicht vergisst oder außer acht lässt, würde ich es nicht als heidnisch bezeichnen.
?..?
Blöd wird es nur, wenn man wirklich. an den Osterhasen, den Weihnachtsmann oder an gar nichts glaubt, was im Grunde dasselbe, bzw. heidnisch ist!
?...?
Und wieso ist es Blöd wenn man an nichts glaubt?
Blöd für einen Gläubigen der nicht heidnisch leben möchte, bzw. sich Sorgen macht dies zu tun wenn er Ostern feiert.
So habe ich die Fragestellung des FS zumindest verstanden!
AG OK! Wünsche dir als bekennender Atheist schöne Ostern 👌🌹👍
Im Prinzip ein guter Text. Könntest du vielleicht noch die Flüchtigkeitsfehler redigieren?
- ob Jesus am 24. Dezember geboren ist (nicht "gestorben")
- an welchem Tag (nicht "Tah")
- nichts Schlimmes (substantiviertes Adjektiv)
- Blöd wird es nur, wenn ... (mit Komma eingeleiteter Nebensatz)
...de einzige Flüchtigkeitsfehler der mich stört ist die Geburt von Jesus am 24.12....nicht der Tod. Das mit Tah ist mir nach dem Posting aufgefallen und ist ein Tippfehler. Aber wie mit dem Rest kommt es auf den Inhalt an den Du ja anscheinend, trotz Flüchtigkeitsfehler verstanden hast!?
Ostern kann jeder feiern, wie er will.
Chirsten können es als ihr Fest feiern, an dem sie der Verurteilung und Auferstehung von Jesus Christus gedenken.
Ebenso kann man es als Fest der Fruchtbarkeit begehen - wofür auch die Osterhasen und die Eier stehen.
Oder man feiert es einfach als Familienfest, denn schließlich handelt es sich um gesetzliche Feiertage.
Jeder hat das Recht, sie zu feiern, egal ob Christ, Jude, Moslem oder Atheist.
Das spielt für mich kein Rolle. Wichtig ist für mich, dass man Zeit für die Familie hat und ein paar Tage dem Alltag entrinnen kann. Was man auch immer daraus macht.
Die Zeugen haben da durchaus recht, die Adventisten sehen es traditionell genauso. Allerdings ist die Feier der Auferstehung schon sehr alt und es gibt gute Gründe, sie zu feiern.
Alles, was du schreibst, kommt aus der Feder eines Zeugen Jehovas. Sie sind die einzigen, die keine Feste feiern, weil sie angeblich heidnisch sind.
„der frühen Kirchenpolitik, die dazu tendierte, heidnische Riten mit ihren eigenen Festen zu vereinen“.
Sie tendierte nicht dazu, heidnische Riten mit ihren eigenen Festen zu vereinen, sondern sie zu überlagern. Es wird keine Sonne verehrt, es wird Christus als einzige Sonne verehrt.
Die Kirche betrachtet Ostereier als Symbol für die Auferstehung Jesu Christi. Das Ei ist ein Zeichen für neues Leben und Fruchtbarkeit, was perfekt zur Botschaft der Auferstehung passt. Es symbolisiert auch die Verwandlung und Erneuerung, die mit Ostern verbunden sind. Darüber hinaus wird das Ei oft als Symbol für die Welt gesehen, die durch die Auferstehung Christi erneuert wird. So wie das Küken aus dem Ei schlüpft, so erwacht auch neues Leben durch die Auferstehung Jesu.
Osterhase und Weihnachtsmann sind weltliche Begriffe, die die Kirche nicht übernommen hat.
Gottesdienste beim Sonnenaufgang finden meistens am späten Abend bis in die Nacht statt. Weil Christus am frühen Morgen auferstanden ist, noch bevor die Frauen zum Grab kamen. Daran ist nichts Heidnisches zu finden.
Osterkerzen und Osterfeuer stehen im Zusammenhang mit der österlichen Lichtsymbolik in der Liturgie ("Ich bin das Licht der Welt", Joh 8, 12), die den Sieg des Lebens über den Tod anzeigt.
In der Bibel steht auch, dass Jesus Christus Gott gleich war, sich aber entäußert hat und Mensch geworden ist: Gottmensch. Da nutzen die ZJ wohl eine eigene Bibel, wenn sie das leugnen und den wahren Gott zum Erzengel machen.
Ja, wenn man beides zusammen feiert.
Das Traditionelle Osterfest ist das mit Häschen und Eiern kommt aus alten Bräuchen bei der die Gottheit Ostara angepriesen werden soll.
Bevor das Christentum nach Europa kam waren solche und ähnliche Gottheiten vertreten und immer im Frühjahr wurde dieses Fest dann gefeiert.
Das tragische am Christentum ist, dass Jesu Kreuzigung und Auferstehung genau in diese Zeit fällt. Die Menschen die damals neu mit der christlichen Religion konfrontiert wurden, die taten sich schwer die heidnischen Bräuche und Feste abzulegen und so wurde das eine mit dem anderen Verbunden.
Ich selber halte mich da nur an das Christliche. Bei mir gibts keine Ostersträuche und Co. Ich mag diesen Brauch schon seit der Kindheit nicht. Ostern war nie so mein Fall.
Das Osterfest ist das höchste Fest der Christen. Wenn jetzt eine kleine, selbstgerechte Minderheit, die sich Christen nennen, aber nicht sind, solch einen Unsinn verbreiten, ist das ihre Sache, aber nicht ernst zu nehmen.
Die Kreuzigung (Karfreitag) und die Auferstehung (Ostern) fallen mit dem jüdischen Passafest zusammen. Daher ist dies genau festzumachen.
Ostereier und Osterhase haben mit dem Christlichen Osterfest nichts zu tun.🤷♂️
Sämtliche heidnischen Feste also auch Ostara sind von der katholischen Kirche geklaut worden. Ein Fruchtbarkeitsfest.
Ostern als christliches Fest zu feiern ist nicht heidnisch.
Volkstümliche Bräuche dabei zu pflegen und Dekorationen mit grünenden, blühenden Zweigen, Ostereiern und Osterhasen zu haben, ist meiner Auffassung nach nicht schädlich oder gefährlich und schmälert den Glauben an Jesus Christus nicht.
Dass in der Bibel kein europäisches Oster-Brauchtum dokumentiert ist, ist nur logisch. Die Evangelien enden mit dem leeren Grab bzw. mit dem auferstandenen Jesus, der den Jüngern noch hier und da erschien. Die Episteln des Apostels Paulus sind sogar noch älter als die Evangelien, und auch die Apostelgeschichte beschreibt, was in den ersten Jahren nach Jesu Tod passiert ist. Da konnte sich natürlich noch kein Brauchtum entwickelt haben.
Und in Mitteleuropa war das Christentum noch längst nicht angekommen. Es etablierte sich erst verstärkt im 9. Jahrhundert n. Chr.
Bei der Verbreitung neuer Religionen gibt es immer wieder synkretistische Phänomene.
Ich habe zwar keine Ahnung wie du auf das 9. Jahrhundert kommst, noch dazu wo Kaiser Konstantin das Konzil von Nicäa im Jahre 325 einberufen hat! Das Christentum wurde zur Staatsreligion!
Und was ist mit Hieronymus dem sogenannten Kirchenvater im 4. Jahrhundert? Vergessen? Immerhin ist er der Autor der Vulgata, der lateinischen Übersetzung der hebräischen Bibel, die in der Kirche jahrhundertelang nach ihm der Maß aller Dinge war und die vorher bedeutende Septuaginta ablöste.
Im 6. Jahrhundert waren alle Geschichten und Mythen über Jesus fast schon fertig und das Christentum im zerfallenden römischen Reich durch Indoktrinierung stark verbreitet! Und das umfasste den gesamten Mittelmeerraum sowie bereits Teile des Nordens!
Die Frage, istt Jesus wirklich Gott?Diese Frage hat im Christentum zu dem größten Streit geführt, und man streitet noch immer. Man kann daraus ablesen, dass es keiner genau weiß und das bis heute, ausser die an dieses Märchen glauben!
Jetzt zu deinem angesprochenen Texten die es in das NT geschafft haben, können wir folgendes auslesen:
In den Paulusbriefen wird auf diese Frage nicht eingegangen. Da ist Jesus ein himmlisches Wesen, etwa auf einer Stufe mit einem Engel.
Im frühesten Evangelium, dem Markusevangelium, ist Jesus ein gewöhnlicher Mensch, der bei der Taufe im Jordan von Gott adoptiert wird.
Im Matthäusevangelium steht es ähnlich wie im Markusevangelium, nur ist da Jesus weniger ein griechischer Wanderphilosoph, sondern ein jüdischer Reformer.
Im Lukasevangelium ist Jesus so eine Art Übermensch, der keine Schmerzen empfindet — eventuell, weil er keinen richtigen menschlichen Körper besitzt.
Im Johannesevangelium schließlich ist er dann ganz und gar Gott, ohne Wenn und Aber.
In der Apostelgeschichte kommt Jesus quasi nicht vor, außer dass sein Name ganz zu Anfang erwähnt wird.
Ich stimme dem Theologen Price zu, der sagte, dass Jesus so etwas wie eine weiße Wand ist, auf die jeder das projiziert, was ihm am Besten in den Kram passt. Für Kommunisten ist er ein Kommunist, für Feministen ein Feminist, für Hippies ein Hippie, für Konservative ein Konservativer, für Heiner Geißler jemand, der genau die Ansichten von Heiner Geißler teilt. Jesus ist Alles für Jeden.
Jeder sucht sich aus, wie er es haben möchte. Was eben genau bedeutet, dass es niemand weiß. Für die katholische Kirche ist er "ganzer Mensch und ganzer Gott", weil diesen Kompromiss der verschiedenen Fraktionen von Kaiser Konstantin favorisiert wurde. Für Albert Schweitzer war er ein gescheiterter Prophet, der das Ende der Welt vorhergesagt hat, das dann nicht kam, daher kein Gott. Diese Ansicht hat ihm lebenslanges Predigtverbot eingetragen, woraufhin er dann die Kirche verließ.
Für mich ist er der Harry Potter der Antike, eine populäre Sagengestalt. Ob sich dahinter ein historischer Mensch verbirgt, ist schwer zu sagen, die Wahrscheinlichkeit spricht dagegen. Wir kennen fast ein gutes Dutzend von Göttersöhnen die gestorben und wiederauferstanden sind, bei jedem wurde von den Gläubigen angenommen, dass es sich um eine historische Gestalt gehandelt hat. Wir wissen, dass dies nicht der Fall ist, und es wäre verwunderlich, wenn es bei Jesus anders wäre. Das ist so, als wenn man sagt, dass Artus und Siegfried und Wilhelm Tell mythische Gestalten waren, aber Robin Hood, der war echt. Wenn man fragt warum, dann wird man wie bei Robin Hood dafür wohl kaum ausreichende Antworten erhalten.
frohe heidnische Ostern und schöne suche nach bunten Eiern 👍👌👍
Mit "Mitteleuropa" meinte ich eher Norddeutschland als Italien. Natürlich ist mir bekannt, dass im Römischen Reich das Christentum zur Staatsreligion wurde.
Auch Deutschland war das Christentum schon verbreitet! Die Römer waren ja bis nach Britannien präsent! Was du eventuell meinst ist das Aufkommen des Islams bzw der Beginn der arabischen Eroberungen?
Erst im 8. Jahrhundert nach Christus missionierte Bonifatius das überwiegend noch nicht-christliche Germanien.
Friesen, Sachsen und vor allem slawische Völker waren noch ziemlich lange "heidnisch". Die Christianisierung Polens erfolgte nach der Taufe Mieszkos I. 966. Erst 988 begann die Christianisierung Russlands.
OK 👌 hätte ich wissen müssen, allerdings war um 800 in den christlichen Ländern die indoktrinierung bereits sehr stark!
Ostern hat sich wirklich vom Ursprünglichen getrennt wie du es beschreibst und wurde auf der Art und weise wie Ostern gefeiert wird den Heidnischen Bräuchen oder auch anderen Phantasien von Menschen oder möglicherweise auch durch Engel und Dämonen inspirierte Handlungen ergänzt.
Grundsätzlich müsste sich Ostern am Jüdischen Pesach orientieren.
Denn das ist der Tag an dem Jesus gekreuzigt wurde und auch auferstand.
Dieses Fest ist angelehnt an den Auszug aus Ägypten wo sie das Lamm schlachten und Essen mussten und in den Weisungen dabei zeigt alles auf Jesus das Lamm Gottes.
Wer Also Oster richtig feiern will, der hält sich an das wie Israel Pesach feiert.
Wer es richtig machen will, feiert das Abendmal am Passahtag, so wie Jesus dies mit seinen Jüngern tat. Und Ostern feiert man richtigerweise GAR NICHT.
Nein,, die ersten Christen feierten es mehrere Male im Jahr. Erst irgendwann im zweiten Jahrhundert kam eine sektiererische Strömung auf, die die Feier auf einmal im Jahr beschränken wollte
Ja und?
Jesus ist auch nicht am 24.12. geboren worden.
Wir wissen nicht mal das Jahr.
Und wir wissen nicht den Todestag noch das Jahr.
Und den Nikolausi verehren und begehen ist auch heidnisch.
Ostern ist die Fortführung des jüdischen Passah Festes. Es mag sein, dass es um diese Jahreszeit auch heidnische Fruchtbarkeitskulte gab, deren Namen die Kirche übernommen hat, um so die vormals Heiden nicht zu sehr zu entwurzeln. Also aus einer altenglischen Gottheit ? Interessant
Hallo 👋🏻
Ja Ostern kommt von einem heidnischen Sonnenkult. Nicht umsonst sieht man in alten Gemälden wo Jesus drauf ist hinter seinem Kopf eine Sonne.
Ostern (Ost) Weil die Sonne vom Osten kommt. Der Tag wurde gefeiert weil ab dann der Tag länger andauerte als die Nacht.
Das Symbol des Hasen kam übrigens von einer "Göttin" namens Unut (Wenut).
Wenn die Menschen nur wüssten was sie da feiern 😂
LG
Hm...
Das ist ein Gedenken an die heidnische Fruchtbarkeitsgöttin Ostera bzw. Astarte,
das von verschiedenen Religionen zelebriert wird (2.Kor.11,14; Offb.17,1-14).
Nein.
Es wird einem zutiefst christlichen Anlass gedacht.
Das bei den religiösen und vor Allem auch volkstümlichen Bräuchen alte vorchristliche oder auch neuheidnische Traditionen übernommenen wurden spielt keine Rolle, da der geistige Antrieb für das Osterfest komplett auf dem Christentum basiert.
Das den fundamentalistischen christlichen Gemeinschaften das ganze drumherum nicht gefällt ist kein Hinweis auf etwas heidnischen, sondern sind einzig verschiedene Formen, den Glauben auszuleben.
Mit dieser Art der Argumention ist auch die Taufe heidnisch.
Die Praxis der Taufe in heidnischen Religionen beruht auf die reinigende Eigenschaften von Wasser:
The practice of baptism in pagan religions seems to have been based on a belief in the purifying properties of water.
Im antiken Babylon stand das Ritual für spirituelle Reinigung:
In ancient Babylon, according to the Tablets of Maklu, water was important as a spiritual cleansing agent in the cult of Enke, lord of Eridu.
In Ägypen wurden Neugeborene von spirituellen Makeln gereinigt:
In Egypt, the Book of Going Forth by Day contains a treatise on the baptism of newborn children, which is performed to purify them of blemishes acquired in the womb.
Taufe im Nil als geistige Erneuerung:
Water, especially the Nile's cold water, which was believed to have regenerative powers, is used to baptize the dead in a ritual based on the Osiris myth. Egyptian cults also developed the idea of regeneration through water.
Im Isis-Kult ist die Taufe eine symbolische Wiederbelebung vom Tod:
The bath preceding initiation into the cult of Isis seems to have been more than a simple ritual purification; it was probably intended to represent symbolically the initiate's death to the life of this world by recalling Osiris' drowning in the Nile.
https://www.bible.ca/ef/topical-baptism-a-prechristian-history.htm
All das vor dem Christentum.
Heiden beten und haben ebenfalls Gotteshäuser. Interessant, wie DAS niemand heidnisch nennt.
Klare präzise Aussage!
Wenn ich hier manche Glaubensfanatiker und deren Kilometer langen Ausführungen lese ...
In der Kürze liegt die Würze 👍👌👍