Ölbranche als Arbeitgeber zukunftstauglich?

7 Antworten

Raffinerien werden sicher weiter gebraucht, ob mit fossilen oder biobasierten Rohstoffen.

Plaste und Elaste wird weiter hergestellt werden.

Rohöl findet in vielen Bereichen Einsatz zB in der Chemie oder der Pharmazie.

Ölausstieg in der Pharmaindustrie: Paracetamol und Ibuprofen auf ...
Ein Forschungsteam der University of Bath in England hat nun ein Bioraffinerie-Modell entwickelt, mit dem die chemischen Grundstoffe aus Erdöl durch β-Pinen ersetzt werden können. Ein in mehrfacher Hinsicht nachhaltiger Ansatz, denn der Monoterpen-Kohlenwasserstoff ist ein Abfallprodukt aus der Papierindustrie. Ihre Ergebnisse haben die ...
interessant für Big Player wird.

Für so "Big" halte ich die Player in Zukunft nicht.

Insgesamt ist es aber schon richtig, genau so wie die Atomindustrie qualifiziertes Personal für den Rückbau und die Entsorgung der Reststoffe benötigt, werden auch die Unternehmen aus der Erdöl-Industrie Fachkräfte benötigen um

  • den Laden mittelfristig am laufen zu halten.
  • den Umbau zu einer Zukunft ohne den Rohstoff Erdöl zu organisieren.
  • die Anlage welche in Zukunft nicht mehr benötigt werden zu verwerten, zurück zu bauen oder zu entsorgen.

Wenn man sich bewusst ist worauf man sich einlässt warum nicht?

Von welcher Rolle bei den "erneuerbaren Energien" träumen die denn? 🤔 Haben die denn so einen riesigen Bedarf an Maschinenbauabsolventen? Die wirklich großen Unternehmen in dem Bereich gibt es auch nicht. Die Produktion wird mittelfristig auch in China erfolgen, die Montage in Deutschland. Die Gründungen von Windrädern ist dann auch nicht euer Thema, die Montage?

Dein Traum von der Ölbranche...Deutsche Unternehmen gibt es ja kaum. Warum sollen weltweit tätige Unternehmen gerade dich nehmen? Die können doch auch Ingenieure aus anderen Ländern nehmen, die deutlich weniger Geld erwarten. 🤔

Vielleicht guckst du mal in einer Nische, z. B. bei den Tunnelbauern von Herrenknecht.


Kuestenflueg248  11.05.2025, 16:08

praktika bei dem tunnel unterm belt ? femern.as. youtube !

Deine Überlegungen zur Ölbranche als zukünftiger Arbeitgeber im Maschinenbau sind nachvollziehbar, auch wenn sie dem aktuellen Trend zu erneuerbaren Energien entgegenlaufen.

Du erkennst in dem notwendigen Wandel und dem globalen Bedarf eine große Chance für Ingenieure, die diesen Transformationsprozess aktiv mitgestalten wollen. Die Ölindustrie steht unter Druck, innovative Lösungen zu finden, und gerade deshalb werden kluge Köpfe benötigt. Zudem betrifft das Bestreben, von Öl wegzukommen, primär die EU, während der globale Bedarf und die vielseitige Nutzung des Rohstoffs über die Energieerzeugung hinaus weiterhin bestehen bleiben werden.

Du argumentierst, dass dies eine stabile Branche mit viel Entwicklungspotenzial darstellt und das negative Image sogar ein Vorteil sein könnte, da weniger junge Talente diesen Weg einschlagen. Auch die Attraktivität für große, etablierte Unternehmen und die Möglichkeit eines späteren Branchenwechsels sprechen für deine Überlegung.

Die Bedenken deiner Eltern hinsichtlich der Zukunftsfähigkeit der Ölbranche sind angesichts des globalen Trends zur "Dekarbonisierung" verständlich. Dennoch birgt der notwendige Umbruch in der Ölindustrie erhebliche Chancen für Maschinenbauingenieure, die sich in Bereichen wie Emissionsreduktion, Übergangstechnologien oder nachhaltigeren Rohstoffquellen engagieren möchten. Es ist ratsam, bei der späteren Jobsuche Unternehmen zu priorisieren, die diesen Wandel ernst nehmen und in innovative Technologien investieren. Chancen in Herausforderungen zu erkennen, ist dabei ein wertvolles Gut, und eine Karriere in der sich transformierenden Ölbranche kann durchaus zukunftstauglich sein, solange du dich der ethischen Aspekte bewusst bist und deine berufliche Entwicklung idealerweise auf nachhaltige Lösungen innerhalb dieser Industrie ausrichtest.