Erneuerbare Energien?

5 Antworten

Das ist die große Frage der Zeit. Ich hab meine Glaskugel befragt und die Antwort lautet JEIN.

Energie Früher:

Atomkraft + Kohlkraft = Grundlastkraftwerke. Sie heißen so, weil diese rund um die Uhr immer die gleiche Menge Energie freigeben. Man kann nicht so einfach deren Leistung nach oben und unten anpassen.

Dazu kamen vorwiegend Öl aber auch Gaskraftwerke welche man schnell hoch und runterfahren kann je nachdem ob man mehr oder weniger Energie brauchte.

Energie Heute:

Immer weniger Grundlastkraftwerke

Stattdessen setzt man Wind und Sonne vermeehrt ein. Wenn der Wind nicht weht und die Sonnen nicht scheint übernehmen Gaskraftwerke die Aufgabe die man schnell hoch und runterfahren kann je nach Bedarf.

Gas Kraftwerke machen derzeit die Verwendung regenerativer Energie überhaupt erst nutzbar.

Die regenerative Energie ist manchmal deutlich zu viel häufig zu wenig. Da aber Strom immer fließen muss, kann man regenrative Energie nur nutzen, wenn es einem gelingt die Stromschwankungen durch Gaskraftwerke auszugleichen.

Energie Morgen

Wie heute nur, dass die Gaskraftwerke durch Wasserstoffkraftwerke ersetzt werden. Der Wasserstoff wird dabei ebenfalls regenerativ gewonnen.

Das heißt man produziert dann Wasserstoff, wenn die regeneraitve Energie mehr Strom produziert, als gebraucht wird und speichert diese so über eine lange Zeit.

Zusätzlich kommen Energiespeicher zum Einsatz. auch die Energiepeicher laden sich auf, wenn zu viel Strom im Netz ist. Der Vorteil gegnüber der zsichenlagerung in Form von Wasserstoff ist, dass die Energiespeicher den Strom effizienter lagern und somit weniger Energieverlust entsteht. Der Nachteil, dass diese Energiespeicherung in der Regel nur für wenige Tage teilweise nur für Stunden möglich bzw. sinnvoll ist.

Der neue Energie Mixc lautet - nach meiner Galskugel:

  • Regnerative Energie (in der Regel Sonne, Wind aber auch Geothermie, Gezeitenkraft, Wasserkraft und andere)
  • Energiespeicher
  • Wasserstoff Kraftwerke

Bio Treibstoffe hingegen sollten weniger zum Einsatz kommen. Zum einen ist Biokraft nur klimaneutral zum anderen ist der Massenanbau umweltschädlich.

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Leider sagt meine Glaskugel, dass der Traum der regenerativen Energie NIE GANZ möglich ist - zumindest nicht im dichtbebauten Deutschland

Japan hat schon Verträge mit Saudi Arabien geschlassen über die Lieferung von grünem Wasserstoff. Auch das wird unsere Zukunft sein. d.h. dass wir statt Gas und Öl Wasserstoff importieren.

Die Bundesregierung plant bereits riesige Gas Lagerstätten an Binnenflüssen und am Meer für den Import von Gas. Diese Lagerstätten sind so konzipiert, dass diese bei Bedarf auf Wasserstofflagerung umgesetellt werden können. Ziel auch von Deutschland ist der Import von grünem Wasserstoff.

Wüstenregionen bieten sich dafür an. Aber auch da nicht alle, denn zur Herstellung von Wasserstoff braucht man auch Wasser. Daher sind nur Küstennahe Wüstenregionen denkbar.

Andere Quellen sind z.B. Island. Dort wird bereits in Teilen Wasserstoff aus Wasserkraft und Geothermie gewonnen. Island will Energielieferant für Europa werden.

Weiterer Ausbau von Offshore Windkraft.

Das heißt zum Schluss, dass wir auch künftig von Ländern abhängig sein werden deren Regierung alles andere als liberal ist.

Übrigens will auch Saudi Arabien eine Pipeline für grünen Wasserstoff nach Europa bauen. Die Pläne liegen schon vor. Die Saudi Arabische Regierung ist offenbar sehr viel weiter als der Rest der Welt.

verreisterNutzer  02.06.2022, 07:02

Vielen, vielen Dank- aber warum ist Deutschland dafür zu dicht bebaut? Das verstehe ich nicht ganz.

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WAYKOW  02.06.2022, 07:11
@verreisterNutzer

Windräder sind gefährlich für Fledermäuse und greifvögel, daher Mindestabstand von 1 km zu deren Nestern.

Windräder sind gesundheitsschädlich für Menschen daher ein Abstand von 1 km zu Wohnhäusern.

In Wäldern muss man bisweilen bis zu 650 Bäume fällen für ein Windrad. Grund ist, dass man zum Bau schweres Gerät braucht und dafür auch geeignete Straßen so muss man erst eine Straße dafür bauen.

Dann muss der Standort sehr windig sein.

Es gibt zahlreiche Anforderung an ein Windrad und macht daher die Standortfindung sehr schwer.

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SirKermit  02.06.2022, 07:30
@WAYKOW

aus https://www.derstandard.de/story/2000131109284/muessen-voegel-fuer-den-klimaschutz-sterben-ein-faktencheck

Wie schlimm ist das im Vergleich?
Windkraftanlagen sind mit sehr großem Abstand nicht die größten Gefahren für Vögel. In den Niederlanden geht eine Studie etwa von bis zu 217 toten Vögeln jährlich pro Kilometer Hochspannungsleitung aus. Noch fataler sind aber andere menschgemachte Bauten. Vor allem verglaste Gebäude sollen in den USA bis zu 32 Vögel pro Sekunde das Leben kosten und damit das Zigfache pro Windrad. Unangefochtener Erzfeind der Vögel sind und bleiben der US-Studie zufolge aber Katzen. Sie sind laut der US-Studie für rund 70 Prozent der toten Vögel verantwortlich, Windkraftanlagen gerade einmal für 0,007 Prozent. In anderen Studien sind Katzen mit verglasten Wolkenkratzern und anderen hohen Gebäuden zumindest gleichauf.
Auch im Vergleich zu anderen Energieträgern schneidet die Windkraft nicht so schlecht ab. Pro Gigawattstunde gewonnene Energie töten fossile Energieträger rund 15-mal mehr Vögel als Windkraft anlagen.
In Wäldern muss man bisweilen bis zu 650 Bäume fällen für ein Windrad.

Wie viele Windräder stehen denn im Wald? Ach ja, Braunkohle:

aus https://www.umweltbundesamt.de/daten/flaeche-boden-land-oekosysteme/flaeche/flaechenverbrauch-fuer-rohstoffabbau

Vom täglichen Flächenverbrauch durch Tagebau entfielen im Jahr 2020 pro Tag rund 4,4 ha auf den Abbau von Bau- und Industriemineralien, 1,9 ha auf den Abbau von Torf und 1,4 ha auf den Abbau von Braunkohle.

So ein Windrad ist ja echt böse, einmalig werden eventuell Bäume gerodet, aber Braunkohle?

Windräder sind gesundheitsschädlich für Menschen daher ein Abstand von 1 km zu Wohnhäusern.

Dazu hätte ich gerne belastbare Quellen.

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WAYKOW  02.06.2022, 07:59
@SirKermit

Das mit den Vögel stimmt FAST.

Tatsächlich sind es verschwindend geringe Zahlen die einem Windrad zum Opfer fallen.

Selbst die NABU Naturschutzbund spricht von 2 Vögeln je Windrad und Jahr.

ABER .... Es bleibt ein schweres Problem !

Diese Verallgemeinerungen sind fatal, man muss die Statistiken genauer betrachten!

Betroffene Vögel sind überwiegend Raubvögel. Man spricht hier immer wieder vom roten Milan der besonders geschützt ist, aber auch alle anderen Raubvögel sind gefährdet so wie der Mäusebussard und andere.

Grund ist, dass Windräder einen Auftrieb erzeugen. Raubvögel nutzen gerne aufwinde um mit wenig Energie in große Höhen zu gelangen. Daher nutzen Raubvögel gerne Windräder und sterben dann durch Kollisionen mit den Windrädern.

Raubvögel sind eh schon selten geworden und sind besonders wichtig um den Mäusebestand geringer zu halten.

Raubvögel haben nur wenige natürliche Feinde, daher bekommen diese auch weniger Junge und sind so auch schneller vom Aussterben betroffen.

Kretschmer (die Grünen) safgt dazu: Es kann nicht sein, dass der Rote Milan über die Energiewende entscheidet.

In der Tat kann man sich die Frage stellen wie schlimm es ist, wenn eine Tierart ausstirbt (bzw. nur noch im Zoo gehalten wird) wenn die gesamte Vegitation und evt sogar die ganze Menschheit vom Aussterben bedroht ist.

Aber der Greifvogel spielt eine sehr entscheidende Funktion im Ökosystem: er dezimieret Mäuse und Ratten. Mäuse und Ratten bedrohen nicht nur unsere Felder und damit unsere Versorgung sondern sie schützen auch die Menschen vor der Mäuse und Rattenplage, denn schließlich sind Nagetiere häufige Überträger von Krankheiten.

Überspitzt ausgedrückt könnten so Windräder Schuld sein an der nächsten Pandemie. Ganz soweit würde ich aber nicht gehen wollen.

Aber du siehsrt man kann sich nicht alleine auf Statistiken verlassen.

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https://www.welt.de/wirtschaft/article230800405/Windkraft-Gesundheitsrisiko-steigt-durch-den-Schall.html

https://www.mdr.de/wissen/windkraftanlagen-infraschall-gesundheit-100.html

https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/360/publikationen/ausbau_windenergie_s_14_19n.pdf

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SirKermit  02.06.2022, 08:14
@WAYKOW
Grund ist, dass Windräder einen Auftrieb erzeugen.

Das erklär mir bitte das einmal genauer und physikalisch nachvollziehbar.

Ansonsten:

Nenne Alternativen. Wenn keine Windräder, was dann? Die ökologischen Schäden durch Kohlekraftwerke gibt es nicht?

Ein Tagebau vernichte pro Tag 16.000 (sechzehntausend) Quadratmeter, pro Tag! Ein Windrad wie viel dazu im Gegensatz? Mal davon abgesehen, dass ein WR nur ein Teil der Lösung ist.

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WAYKOW  02.06.2022, 09:52
@WAYKOW

Alternativen:

Windräder fallen mir als erstes ein. Aber man muss eben Lösungen für Greivögel suchen.

Es gibt hier so ein paar Versuche die aber alle bisher nicht die eierlegende Wollmilchsau sind.

z.B.

Ein Schiff - mit grünem Wasserstoff angetrieben - das den Winden auf dem Meer hinterherjagt und dann Wasserstoff produziert. Wirtschaftlich kritisch aber sonst eine gute Idee.

Ein Zeppelin der hoch oben Winde jagt. ist derzeit nur auf dem PApier meines Wissens.

Offshore Windkraft - weiterer Ausbau krankt noch an Transport der Energie

Woindkradfrt ohne rotierende Windräder nutzen. Wird in Holland erprobt, aber es zeichnet sich ab dass diese nicht effizient genug sind. Evt dennoch sinnvoll weil diese auch andere Probleme löäsen wie z.B. die geringe Lebensdauer von Windrädern.

Windräder ein Teil des Windrades schwarz - soll den Vögeln besser ermöglichen die Gefahren wahr zu nehmen.

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Oder wie wäre es mit der Kohle?

https://www.finanzen100.de/finanznachrichten/wirtschaft/backpulver-statt-abgase-indien-besitzt-das-erste-kohlekraftwerk-das-kein-co2-in-die-luft-pustet_H1437391333_364882/

Es gibt einige Technolgien die Co2 binden kann. Gelingt es - wie in Indien - mit geringen Kosten und wenig Energieaufwand co2 zu binden, erreicht man damit mehr in kürzerer Zeit als mit allen Windrädern der Erde zusammen.

Norwegen plant hier auch in alten Ölbergwerken co2 in gebundener Form einzullagern.

Vielleicht nicht die ultimative Lösung aber ein schnellerer Übergang zur weltweiten co2 Reduzierung.

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Es geht nicht um "können", es geht um müssen. Bodenschätze sind limitiert und wachsen nicht nach. Wenn wir den Anteil der fossilen Brennstoffe reduzieren, ist das ein guter Ansatz und verhilft uns und unseren nachfolgenden Generationen zu mehr Handlungsfreiheit, um dann endgültig auf regenerative Energien umzusteigen.

Auf der anderen Seite müssen wir als Konsumenten noch viel mehr lernen, Energie nicht zu verschwenden. Auch das gehört dazu. Wer im Sommer seine Klimaanlage so kühl stellt, dass er einen dicken Pullover anziehen muss, hat den Schuss nicht gehört.

Deutschland rennt diesbezüglich in den nächsten Jahren in ein massives Problem, da die Nutzung der "alten" Energieformen ausläuft bevor die erneuerbaren Energien voll ausgebaut sind. Sie machen derzeit ca. 40% des verwendeten Stroms aus.

W4hrheitsf1nder  05.06.2022, 19:52

Erneuerbare Energien machen sicher nicht 40% aus.
Das ist dummes Gerede von Menschen die von Naturwissenschaft keine Ahnung haben und nicht wissen wie man das überhaupt misst.

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verreisterNutzer  05.06.2022, 20:13
@W4hrheitsf1nder

Du hast Recht. Ich habe mich geirrt. Der Anteil erneuerbare Energie in den Jahre 2020/2021 war nämlich höher:

Der Anteil der erneuerbaren Energien im Stromsektor fiel von 45,2 Prozent (2020) auf 41,1 Prozent (2021) des Bruttostromverbrauchs. Insgesamt wurden im Jahr 2021 etwa 233,6 Mrd. kWh Strom aus erneuerbaren Energieträgern erzeugt.

Quelle: https://www.umweltbundesamt.de/themen/klima-energie/erneuerbare-energien/erneuerbare-energien-in-zahlen#uberblick

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W4hrheitsf1nder  05.06.2022, 20:16
@verreisterNutzer

Wie ich sagte, das ist Gerede von Leuten die keine Ahnung von der Materie haben.
Da es Zufallsstrom ist kann man das so überhaupt nicht messen.

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Ohne fossile Energie wird das meiner Meinung nach nicht möglich sein.

Also vermutlich Energiemix.

Wir müssen wohl früher oder später auf erneuerbare Energien umsteigen, weil fossile Energien nicht endlos sind.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Studium an der LMU